Welche Trendsportarten werden im Jahr 2022 boomen, und wie effektiv wirken sie auf Körper und Geist? Wir haben beim Personal Trainer Mark Maslow nachgefragt!
Das 7-Minuten-Work-out, Stand-up-Paddling, HIIT-Yoga oder Zumba – die Fitness-Trends der letzten Jahre haben die Art, wie wir Sport machen, grundlegend verändert. Doch: Was hält das Jahr 2022 für uns bereit? Wie werden wir in Zukunft schwitzen?
Diese Fragen beantwortet der Personal Trainer, Blogger und Podcaster Mark Maslow.
1. Trend: Mindful Training
„Die Welt dreht sich gefühlt immer schneller. Die gesellschaftlichen Ansprüche steigen: Im Job wollen wir erfolgreich sein, eine glückliche Beziehung führen, tolle Eltern sein und nebenbei auch noch den perfekten Körper haben“, weiß Mark Maslow.
Und so versuchen wir, es allen recht zu machen, stehen ständig unter Strom und verlieren die Verbindung von Geist und Körper. Sportarten wie Yoga und Pilates, in denen nicht die Leistung zählt, sondern das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit, versprechen einen Ausweg aus diesem Hamsterrad.
„Egal ob Vollzeitmama oder Profisportler: Von der Achtsamkeit beim Training profitiert jeder“, erklärt Maslow, „solange das Training Stress abbaut und die eigenen Ansprüche nicht zusätzlich erhöht.“

2. Trend: Nischen-Sport
Die Fitnessbranche boomt! Und damit entstehen immer mehr Nischen-Sportarten, wie etwa Hormon-Yoga oder Zuu (Animal Moves). Nur: Wie effektiv sind sie wirklich?
Beim Hormon-Yoga sollen die weiblichen Hormone durch bestimmte Atem-Techniken aktiviert werden. Allerdings spielt die Atmung auch bei anderen Yoga-Arten eine große Rolle. Maslow: „Dahinter steckt vor allem ein schlaues Marketing. Aber ein Marketing, das Menschen dazu bringen kann, sich zu bewegen! Es bietet allen die Chance, genau den Sport zu finden, der wirklich zu ihnen passt. Und das wiederum ist das Beste, was einem passieren kann! Denn: Wer Spaß am Sport hat, bleibt länger am Ball.“
Animal Moves orientieren sich an den Bewegungen von Tieren wie dem Frosch oder Chamäleon. Sie sind super für die Gelenke, nutzen das komplette Bewegungsspektrum aus, setzen aufgrund der ungewohnten Bewegungen neue Reize – und können damit den Körper in Topform bringen.

3. Trend: Home-Gym – aber mit Extra-Boost
Wer zu Hause trainiert, kann schnell ein Plateau erreichen. Heißt: Die langfristigen Fortschritte bleiben aus. Der Körper verändert sich nicht so wie gewünscht. Für alle, die in Topform kommen wollen, lohnt es sich deshalb, auf Equipment zu setzen, welches das Training maximal intensiviert, die Muskeln fordert und sie zum Brennen bringt. „Die Investition in gute Ausrüstung zahlt sich gleich mehrfach aus: Erstens macht das Training mehr Spaß und zweitens können viele Trainingstools ein Leben lang halten. Und darum geht es ja letztlich: eine Routine aufzubauen, an der wir auch dranbleiben.“
Unsere drei Produkttipps für alle, die mehr aus ihrem Work-out rausholen wollen:
► Spezielle Liegestützgriffe intensivieren das Oberkörper-Training und machen es somit effektiver.
► Das Rudergerät von Kettler beansprucht beinahe ALLE Muskelgruppen des Körpers und verbrennt ordentlich Kalorien und ist damit ideal für jene, die sich definierte Körperkonturen wünschen.
► Das Ab Wheel von Kettler trainiert die Bauchmuskeln stärker als Sit-ups und ist damit perfekt für alle, die sich ein Sixpack wünschen.

4. Trend: HIRT
HIRT – kurz für High Intensity Resistance Training – ist an das klassische HIIT-Training angelehnt. Doch statt Sprünge werden Kraftübungen mit leichten Gewichten und wenigen Pausen ausgeführt. „Ambitionierte Sportler kennen das Prinzip schon länger und nutzen es, um Kalorien zu verbrennen und das Herz zu trainieren“, so Maslow. „Da immer mehr Sportler in kurzer Zeit fit werden wollen, wird HIRT immer beliebter. Allerdings ist es eher ein Cardio-Training und baut nicht so viele Muskeln auf, deshalb bietet es sich für diejenigen an, die sich für das Joggen nicht begeistern können.“

5. Trend: Indoor-Cycling boomt
„Auch ich bin im letzten Lockdown auf den Indoor-Cycling-Trend aufgesprungen“, verrät Maslow. „Zunächst ging es mir darum, eine Alternative zum Laufen zu haben, und natürlich war ich auch neugierig. Dass mich das Training so mitreißen würde, damit hatte ich nicht gerechnet. An manchen Tagen mache ich eher piano, an anderen stelle ich den Widerstand höher ein und gehe ans Limit – wichtig ist die Regelmäßigkeit. Die Vorteile des Radfahrens: Es trainiert die Ausdauer und verbrennt viele Kalorien.“

6. Trend: Hybride Work-outs
Die Corona-Krise hat die Branche der Home-Work-outs befeuert. Doch nach fast zwei Jahren, in denen viele von uns im Homeoffice gearbeitet und auf der heimischen Sportmatte geschwitzt haben, wünschen sie sich wieder Abwechslung und vor allem mehr Kontakt zu anderen Menschen.
Bedeutet: 2022 kriegen wir den idealen Fitness-Mix hin! Wir trainieren sowohl zu Hause als auch im Fitnessstudio und machen Outdoor-Training.

7. Trend: Trail-Running
Normales Jogging finden viele zu eintönig, weshalb immer mehr Läufer Trail-Running ausprobieren. Bedeutet: über Stock und Stein rennen, einen Berg hoch- und runtersprinten oder über Sitzbänke springen.
„Trail-Running ist jedoch nicht für Laufeinsteiger geeignet. Denn zuvor sollten die Muskeln, Sehnen und Gelenke erst einmal in weniger anspruchsvollem Gelände an die Belastung gewöhnt werden“, erklärt Maslow. Für Fortgeschrittene, die eine kleine Auszeit vom Alltag brauchen, ist Trail-Running jedoch super. Denn dabei verfolgt man keine Trainingspläne, verbringt Zeit in der Natur, trainiert abwechslungsreicher und vergisst die Zeit.

8. Trend: Power Women
Die Feminismus-Bewegung macht auch nicht vor dem Sport halt! Mittlerweile trauen sich immer mehr Frauen nicht nur an schwere Gewichte, um den Körper zu formen. Sondern sie wollen sich auch genug Raum für ihr Training geben, weshalb in den sozialen Netzwerken vermehrt Hashtags wie #womenonlygym gepostet werden und Frauen unter sich trainieren. Aber auch in den großen Fitness-Firmen, wie z.B. Kettler, wird mit CEOs wie Melanie Lauer vermehrt auf die weibliche Sichtweise und Expertise gesetzt. „Das ist kein Ein-Jahres-Trend, der irgendwann wieder abflaut, sondern definitiv eine gesellschaftliche Entwicklung, die bleibt“, schließt Maslow ab.
