Kognitive Verhaltenstherapie kann beim Umgang mit chronischen Ohrgeräuschen helfen. Betroffene lernen, den Symptomen ihrer Krankheit weniger Beachtung zu schenken.
Patienten mit chronischem Tinnitus können in einer kognitiven Verhaltenstherapie lernen, besser mit dem ständigen Pfeifen im Ohr umzugehen. Das erläutert die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in ihrer Zeitschrift „Neue Apotheken Illustrierte“.
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Therapieziel: Dem Pfeifton weniger Beachtung schenken
In einer solchen Therapie üben sich Betroffene darin, dem nervtötenden Ohrgeräusch nach und nach weniger Beachtung zu schenken. Idealerweise tritt es in den Hintergrund und wird als weniger beängstigend wahrgenommen.
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Ärzte sprechen von einem chronischen Tinnitus, wenn ein Patient mehr als drei Monate lang permanent einen Pfeifton hört. In vielen Fällen bleibt der Tinnitus allerdings nicht so lange, sondern geht von selbst wieder zurück.
Ein Pfeifgeräusch ist nicht gleich ein medizinischer Notfall
Anders als früher wird ein Pfeifgeräusch im Ohr heute nicht mehr als Notfall behandelt. Betroffene sollten dennoch zeitnah zum Arzt gehen. Medikamente können dazu beitragen, dass sich die Situation schneller bessert.