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Mark Wahlberg (51) zeigt gestählten Körper – was steckt hinter seinem F45-Training?

training mark wahlberg: Mark Wahlberg bei einer Filmpremiere
Was steckt hinter Mark Wahlbergs Lieblings-Fitnessprogramm und was sagt ein Experte dazu? Foto: Getty Images
Laura Pomer
Laura Pomer

02.09.2022, 13:33 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Schon von F45 gehört? Der Fitnesstrend aus Down Under hat vor allem unter den Promis viele Fans gewonnen. Darunter auch Mark Wahlberg, der mit 51 Jahren so fit wirkt wie noch nie. Hinter F45 steckt eine Studiokette, in der auf eine spezielle und angeblich extrem effektive Art trainiert wird. FITBOOK hat einen Experten gebeten, das Konzept für uns einzuschätzen.

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Er ist Schauspieler, Filmproduzent – und bekannt für seinen stahlharten Body. Und den präsentiert der Hollywood-Star jetzt auf „Instagram“ in irrer Form. Gestählte Muskeln und kein Gramm Fett. Mit welchem Training schafft Mark Wahlberg das eigentlich? Eine Verlinkung im Post des 51-Jährigen gibt die Antwort: F45-Training

Mark Wahlbergs schwört auf das Training mit F45

Mark Wahlberg ist Profi, wenn um die Transformation seines Körpers geht. Egal, ob eine Filmrolle es verlangt, dass er sich eine ordentliche Plauze zulegt, oder aber mit krassem Sixpack seine Muskeln spielen lassen soll – dem 51-Jährigen macht in Sachen Fitness so schnell niemand etwas vor. Schon seit Jahren setzt Mark Wahlberg beim Training auf F45, das Konzept einer Fitnessstudio-Kette, dessen Teilhaber er auch ist.

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Was genau ist F45?

Wie schon erwähnt handelt es sich um eine Fitnessstudio-Kette. Oder aber auch „das am schnellsten wachsende Franchise-Unternehmen überhaupt“. So betitelte jedenfalls die Tageszeitung „The Sydney Morning Herald“ vor ein paar Jahren einen Beitrag zum damals neuen Fitness-Trend, samt Interview mit dessen australischem Gründer Rob Deutsch. Das prominenteste Aushängeschild von F45? Mark Wahlberg. Er ist Parnter, seitdem die Mark Wahlberg Investment Group (laut „Bloomberg“-Informationen rund 450 Millionen US-Dollar) in F45 Fitness investiert haben soll. Ein weiterer berühmter Fan ist übrigens David Beckham. Der Fußball-Star steuerte kürzlich sogar ein eigenes F-45-Workout bei, das auf seine Initialen gemünzt „DB 45“ heißt (FITBOOK berichtete).

Was ist das Ziel von F45-Training?

Deutsch beschreibt seine in cleanem Weiß eingerichteten und mit Plasmabildschirmen ausgestatteten Studios als die „Apple-Stores der Fitness- und Gesundheitsszene“. Viel wichtiger als die Erscheinung sind aber natürlich die Inhalte. Es gibt inzwischen mehr als 1500 F45-Studios in insgesamt 40 Ländern weltweit, die sich alle durch ihre regelmäßig wechselnden Fitnessprogramme auszeichnen. Ziel ist, dass Mitglieder das gleiche Workout niemals zweimal hintereinander absolvieren müssen, sodass es entsprechend nicht langweilig wird. Gleichbleibend: die Zusammensetzung der 45-minütigen Kurse, die HIIT, Zirkeltraining und ein funktionales Bodyweight-Training miteinander kombinieren.

Auch interessant: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen HIIT und HIT?

Anders als beim Crossfit geht es bei F45 nicht ums Powerlifting, womit Deutsch sich den hohen Zulauf an weiblichen Mitgliedern erklärt. Eine davon ist übrigens US-Sängerin Nicole Scherzinger (41), wie es in einem Beitrag der „Daily Mail“ heißt. Aber auch der australische Schauspieler Hugh Jackman (50) soll auf F45 setzen, um in Form zu bleiben.

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750 Kalorien in 45 Minuten? Das sagt ein Experte

Das Ganze soll nicht nur schön abwechslungsreich sein, sondern vor allem extrem effektiv. Pro 45-minütiger F45-Einheit sollen rund 750 Kalorien verbrannt werden. Auch wirbt das Studio mit einem Nachbrenneffekt von 600 Kalorien. Bedeuten würde das, dass man an einem Tag, an dem er oder sie zu F45 gegangen ist, rund 1350 Kalorien verbrennt. Auch, wenn nach dem Workout nicht mehr viel Bewegung passiert. Doch das ist natürlich Quatsch, erklärt Personal Trainer Timo Kirchenberger auf FITBOOK-Nachfrage.

Kirchenberger ist Fachmann für Athletiktraining und Ernährungsberatung. Er will das Konzept von F45 keinesfalls abwerten, das exorbitante Kalorienversprechen allerdings „ganz stark infrage stellen“. Er erklärt, dass es von verschiedenen Faktoren abhänge, wie viel man in einer Dreiviertelstunde Sport verbrennen kann, dazu zählen u. a. Geschlecht, Größe, Körpergewicht und -komposition (Verhältnis von Muskelmasse zu Körperfett) und Trainingslevel. „750 Kalorien sind realistisch, wenn jemand männlich ist, einen hohen Muskelanteil hat und sehr gut trainiert ist. Ein Ruderer zum Beispiel“, sagt er uns. Für viele andere seien in 45 Minuten keinesfalls mehr als 300 Kalorien drin.

FITBOOK Workout

Auch das mit dem Nachbrenneffekt von 600 Kalorien würde Kirchenberger nicht ohne Weiteres unterschreiben. Wie viel man nach dem Workout verbrenne, hänge ganz maßgeblich davon ab, was nach dem Training noch passiere und wie es generell um den Versorgungsstatus des Körpers bestellt sei. „Es gibt diesen Effekt in den Minuten bis Stunden nach dem Training, in denen der Körper noch ‚aktiviert‘ ist und unter anderem die Glykogenspeicher wieder aufgefüllt werden“, räumt er ein. In der Zeit würden schon Kalorien verbrannt – tatsächlich aber viel mehr bei jemandem, der hart trainiert hat, dann womöglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt (und später wieder zurück) und zwischendurch vielleicht noch eine handwerkliche Tätigkeit ausübt. Pauschal von 600 Kalorien sprechen, könne man nicht.

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Fazit zu F45

Zusammengefasst kann F45 (je nach Aufbau des entsprechenden Programms) ein hochintensives Intervall-Training mit nur kurzen Verschnaufpausen sein, das an die Grenzen bringt – das glaubt selbst der unabhängige Timo Kirchenberger. Und dass Wahlberg Firmenanteile hält, bedeutet nichts Gegenteiliges, immerhin will er sich für den Einkauf in F45 entschieden haben, nachdem ihn das Training in einem entsprechenden Studio überzeugt haben soll.

Auch in Deutschland ist der Fitness-Trrend mittlerweile angekommen. Bisher gibt es hierzulande zwei Studios: in München und in Hamburg. Grundsätzlich kann man aber auch ohne (womöglich kostenintensive) Mitgliedschaft sein gewünschtes Körperziel erreichen, wenn man sein Workout selbstständig und mit der nötigen Disziplin und/oder einem Personal Trainer in Functional Training, Zirkeltraining und HIIT aufteilt, und natürlich auch seine Ernährungsgewohnheiten anpasst. Die 1350 Kalorien an einem F45-Tag sind jedenfalls nicht allgemeingültig. „Wer möglichst genau wissen will, wie viele Kalorien er individuell beim Training verbrennt, kann das unter Angabe seiner Daten über einen Kalorienrechner ermitteln“, empfiehlt der FITBOOK-Experte.

Themen: Muskelaufbau und Krafttraining Stars
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