David Beckham befindet sich zwar in Fußball-Rente, auf der faulen Haut liegt er aber deshalb nicht. Ein durchtrainierter Body ist für ihn nach wie vor ein Muss. Und so ist David Beckham auch mit 47 Jahren noch in absoluter Topform. Jetzt hat er ein neues Workout kreiert, mit dessen Hilfe man ihm nacheifern kann.
Aussehen wie David Beckham, das wollen sicher viele seiner Fans. Denn er ist nicht nur fußballerisch und in stilistischer Hinsicht ein Vorbild, sondern auch körperlich. Definierte Muskeln, wie er sie hat, bekommt man natürlich nur durch harte Arbeit. Wie es funktioniert, zeigt David Beckham mit seinem neuen Workout, das er auf „Instagram“ vorgestellt hat. Das Besondere: Es handelt sich nicht um eine private Trainingssession, die er mit seinen Fans teilt. Das Workout hat er zusammen mit Star-Trainer und Erfinder des „F45 Training“, Gunnar Peterson, kreiert. Mitglieder von Fitnessstudios, die dieses Training anbieten, werden also nun mit Beckhams Programm trainieren können.
Übersicht
David Beckham „DB45“-Workout
Gemeinsam mit Gunnar Peterson, der bereits Stars wie Matthew McConnaughey, Hugh Jackman oder die Kardashians fit machte, erarbeitete David Beckham ein Trainingsprogramm, das auf seinen persönlichen Vorlieben und Erfahrungen aus seiner Fußballkarriere beruht. Ab dem 11. Mai wird es als Kurs in „F45“-Studios angeboten werden. So übrigens auch in München, genauer im „F45 Training Munich Obersendling“.
„Für mich war das Training in einem Team schon immer meine liebste Art, zu trainieren, und mein ‚DB45′-Programm ist von Übungen beeinflusst, die ich als Profifußballer gemacht habe“, erklärte Beckham in einer Pressemitteilung. „’F45‘ bringt immer innovative und effektive Workouts auf den Zeitplan und ich freue mich, dass die ‚F45‘-Community endlich mein Programm ausprobieren kann.“
Auf „Instagram“ gibt David Beckham einen kleinen Vorgeschmack auf sein neues Workout:
Was weiß man schon über „DB45“?
In der Vorschau auf Social Media ist zu erkennen, dass es sowohl Cardio-Einheiten als auch funktionales Training enthält. Im Video zu sehen sind:
- schnelles Laufen auf der Stelle in Kombination mit Box Jumps
- Ausfallschritte (Lunges) von einem Hocker runter auf den Boden und wieder hoch, dabei hält David Beckham Hanteln in den Händen
- Burpees (bzw. eine einfache Variante davon)
- Clean and Press mit einem Sandsack (Gewicht vom Boden bis über den Kopf heben)
Der härteste Teil wartet jedoch offenbar am Ende des Trainings auf die Sportler, die sich damit fit halten wollen. In einem Interview verrieten Beckham und Peterson, dass der Workout Finisher bisher alle, die das „DB45“ getestet haben, an ihre Grenzen trieb. „Ich habe kürzlich in London mittrainiert und mich am Ende entschuldigt, als ich gesehen habe, wie fertig alle waren“, so Beckham. Trotzdem erklärt er, dass sein neues Workout für alle geeignet sei – von 18-Jährigen bis 60-Jährigen. Für jeden, egal welches Fitnesslevel er habe, sei etwas dabei, das ihm Spaß machen und ihn in der Fitness weiterbringen werde.
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Was ist eigentlich „F45 Training“?
Das F in „F45“ steht für funktionales Training, die 45 für die Zeit einer Trainingseinheit. Auf der Webseite zum Trainingskonzept heißt es, dass es um ein Ganzkörpertraining im Team geht, bei dem innerhalb von 45 Minuten bis zu 750 Kalorien verbrannt werden. Die Workouts sind eine Mischung aus Zirkeltraining, HIIT mit alltäglichen Bewegungen, das das Energielevel und den Stoffwechsel verbessert, sowie Kraft und Ausdauer steigert.
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2 einfache Übungen, auf die Beckham sonst noch setzt
Natürlich hat sich Beckham, der seit neun Jahren nicht mehr aktiv Fußball spielt, auch lange vor „DB45“ fit gehalten. Kleine Workouts und Inspirationen teilt er immer wieder gerne auf „Instagram“. So auch zwei Übungen, die einfach sind, aber in seinem Fitnessprogramm offenbar nie fehlen dürfen.
Der Bauchmuskelroller
Das kleine Gerät ist simpel, wer es aber schon mal ausprobiert hat, der weiß, dass es kein Spielzeug ist. Normalweise kennt man den Bauchmuskelroller (Ab-Roller) als ein kleines Rad mit zwei Haltegriffen links und rechts davon. David Beckham benutzt zwar eine etwas andere Gerätevariante im Fitnessstudio, aber die Übung ist die Gleiche.
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Man geht auf die Knie, platziert den Bauchmuskelroller vor sich auf dem Boden und umklammert die beiden Haltegriffe fest mit seinen Handflächen. Dann lässt man sich langsam nach vorne fallen und rollt bis zur maximalen Streckung der Arme und des Oberkörpers, bis man knapp über dem Boden ist. Dann schiebt man sich wieder hoch, indem man die Übung in entgegengesetzter Richtung ausführt. Klingt einfach, sieht simpel aus, ist aber eine der härtesten und effektivsten Rumpfübungen.
Bei der Übung mit dem Bauchmuskelroller werden nicht nur die Bauchmuskeln trainiert, sondern auch der untere Rücken, der Po, die hintere Oberschenkelmuskulatur und sogar der Trizeps. In erster Linie dient sie aber dazu, den Rumpf insgesamt zu stärken. Für Menschen, die viel im Sitzen arbeiten und sich im Alltag wenig bewegen, ist das extrem wichtig, da es hilft, Rückenschmerzen zu verhindern.
Allerdings ist diese Übung nicht leicht in der Ausführung. Um einer Verletzung vorzubeugen, sollte man zunächst mit leichteren Bauchmuskel- und Rückenübungen seinen Rumpf stärken. Ein guter Einstieg ist hier das Planking. Wer etwa eine Minute lang einen Plank ausführen kann, kann sich auch am Bauchmuskelroller versuchen.
Hier finden Sie ein Video, in dem Personal Trainer Erik Jäger unterschiedliche Plank-Varianten erklärt und vormacht:
Die Dehnung macht’s (oder nicht?)
Der zweite feste Bestandteil von David Beckhams Trainingsprogramm ist mehr als eine klassische Übung. Er setzt auf das Dehnen des Körpers. Viele Sportler vernachlässigen diesen Aspekt. Tatsächlich ist das Dehnen direkt vor dem Training oder direkt danach umstritten, da es dazu viele widersprüchliche Expertenmeinungen und Studien gibt, ob es sich nun positiv oder negativ auf die Leistungsfähigkeit der Muskeln auswirkt. Dehnen ist allerdings wichtig für die Mobilität des Körpers und sollte deshalb nicht vergessen werden. Dabei reichen schon kurze Dehnübungen vor oder nach einem Training, um beweglicher zu sein und sich vor Verletzungen zu schützen.
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Fazit
Es muss nicht immer kompliziert und ausgefallen sein. David Beckham zeigt, dass man sich auch mit einfachen Übungen fit halten kann, wenn man sie denn richtig ausführt. Wer allerdings so richtig ins Schwitzen kommen und in kurzer Zeit so viele Kalorien wie möglich verbrennen möchte, für den scheint das „F45 Training“ bzw. David Beckham „DB45“ genau das Richtige zu sein.