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Aerial Yoga

Warum diese Trendsportart für fast jeden geeignet ist

Friederike Ostermeyer
Freie Autorin

21.12.2018, 16:04 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Beim Aerial Yoga finden die Übungen nicht auf der Matte statt, sondern schwebend in einem Tuch! Und auch wenn Sie jetzt etwas Anderes vermuten: Die Yoga-Art eignet sich perfekt für Anfänger und sogar Menschen mit Rückenproblemen. Außerdem soll es gegen Reiseübelkeit wirken und selbstbewusster machen. FITBOOK hat einen der erfahrensten Trainer in Europa besucht.

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Wenn Jost Blomeyer im Berliner Aspria in sein von der Decke hängendes Tuch steigt, dann fließt eine Bewegung in die andere. Der Yogalehrer fliegt kopfüber, hinauf, hinab nach vorne und hinten – während er gleichzeitig waghalsig daherkommende Übungen macht. Schon allein das Zusehen ist spannend! Allerdings wirkt es so, als ob man als Ungeübter niemals auch nur in die Nähe dieser Fertigkeiten kommt. Aber das täuscht…

Erfolgsmomente ab der ersten Stunde!

„Natürlich gibt es schwierige und leichtere Übungen, aber sie sind alle so konzipiert, dass jeder, also auch Anfänger, sie hinbekommen“, versichert der Profi. Er beobachte häufig, wie gerade Neueinsteiger überrascht sind, wie viel Spaß es eigentlich macht, sobald sie ihre ersten Berührungsängste vor dem Tuch überwunden hätten. Aerial Yoga verspricht also Erfolgsmomente ab der ersten Stunde – das klingt doch schon mal super!

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Was ist Aerial Yoga und woher kommt es?

Aerial Yoga – auch Anti Gravity Yoga genannt – wurde zu Beginn des Jahrtausends von Artisten in den USA entwickelt. Ihr Gedanke dahinter war es, akrobatische Elemente mit der Yoga-Philosophie, beziehungsweise Asanas aus dem klassischem Hatha Yoga zu verbinden. Dabei geht es vor allem nicht nur um die große Show, sondern auch um Atmung, Entspannung, Loslassen, Sinnlichkeit und natürlich Achtsamkeit. In deutschen Yoga-Studios wird übrigens erst seit 2009 „geflogen“ – und Profi Blomeyer ist seitdem dabei, bildet auch andere Yogalehrer darin aus.

Welche Vorteile hat es, Yoga in der Luft zu praktizieren?

Zuerst: Es sieht einfach großartig aus und mach Spaß. Aber vor allem entlastet es den Rücken. „Für Menschen mit Bandscheibenvorfall ist Aerial Yoga äußerst angenehm“, weiß der Trainer. Das freie Schweben bietet ganz andere Möglichkeiten als das übliche Yoga auf der Matte: Durch die speziellen Übungen in der Luft würden Rumpf- und Bauchmuskulatur zudem besonders trainiert, ebenso wie der Gleichgewichtssinn. Wer zu Reiseübelkeit neige, könne die Symptome mit Aerial Yoga lindern.

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Welchen Effekt hat Aerial Yoga?

„Es trainiert zum einem Kraft, Beweglichkeit und Koordination, aber andererseits auch die Fähigkeit, sich tief entspannen zu können“, erklärt Blomeyer weiter. Denn mit dem Tuch lässt sich weit mehr anstellen, als akrobatische Moves. Sich darin hineinzulegen, einzukuscheln und baumeln zu lassen, tut einfach gut und das große Tuch vermittelt Geborgenheit. Und nicht zuletzt kann Aerial Yoga auch das Selbstbewusstsein steigern, weiß der Yoga-Experte. „Wenn man traut sich fallen zu lassen und kopfüber zu baumeln, merken viele ,das kann ich ja auch‘ und sind völlig überrascht davon, wie einfach es doch geht“

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Für wen eignet sich Aerial Yoga?

Im Prinzip für alle, weiß Blomeyer: „Gerade Kinder zeigen kaum Berührungsängste und haben sofort großen Spaß daran, ich habe auch Menschen in meinem Kurs, die Ende 70 sind. Einzig Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom) oder zu hohem Blutdruck sollten die Kopfüber-Positionen meiden. Wer unsicher ist, sollte vor der ersten Übungsstunde sicherheitshalber noch einmal mit seinem Arzt sprechen.“ In diesem Sinne: Come in and fly out – einfach ausprobieren!

 Erfahren Sie hier mehr über Aerial Yoga und zum Kursangebot im Aspria Berlin 

Themen: Yoga
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