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Whey-Protein Isolat vs. Konzentrat: Das sind die Unterschiede

Muskelaufbau und -erhalt

Whey-Protein – was ist der Unterschied zwischen Konzentrat und Isolat?

Whey-Protein-Shake: Unterschied zwischen Isolat und Konzentrar – was ist besser?
Viele Sportler greifen auf Whey-Protein zurück, um ihren täglichen Eiweiß-Bedarf zu deckenFoto: Getty Images

Eiweiß ist wichtig für den Körper – und besonders für den Muskelaufbau. Darüber hinaus sind Proteine wichtig für das Immunsystem, die Geweberegeneration, den Sauerstofftransport im Blut und auch ansonsten befördert es verschiedenste Stoffe wie Hormone und Vitamin C durch den Körper. Sportler, die Shakes zu sich nehmen, greifen oft auf Whey-Protein als Konzentrat oder Isolat zurück. Doch was sind die Unterschiede – und welches ist besser?

Während die beiden anderen großen Makronähstoffe Fett und Kohlenhydrate in erster Linie Energielieferanten für den Körper sind, ist Eiweiß der grundlegende Baustein für unsere Muskulatur, der sowohl beim Muskelerhalt als auch beim -aufbau eine wichtige Rolle spielt. Einen Teil der benötigten Eiweiß-Aminosäuren kann der Körper selbst bilden, den anderen Teil – auch essenzielle Aminosäuren genannt – müssen wir über Nahrung aufnehmen. Je nach Trainingsziel liegt die dabei empfohlene Menge zwischen 0,8 bis 2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Wer nicht genügend Proteine über seine Mahlzeiten konsumiert, greift oft zu Proteinpulver. Besonders beliebt: Whey-Protein. Dabei unterscheidet man in Whey-Isolat und -Konzentrat. FITBOOK erklärt die Unterschiede und für wen welche Art Whey am besten geeignet ist.

Was ist Whey-Protein überhaupt?

Grundlage für das beliebte Whey-Proteinpulver ist das in (Kuh-)Milch enthaltene Molkenprotein. Dieses natürliche Eiweiß weist eine hohe biologische Wertigkeit auf und kann vom Körper besonders einfach in eigenes Protein umgewandelt werden. Die Resorptionszeit, in der die aufgenommenen Stoffe in das körpereigene biologische System integriert werden, wird dabei entscheidend verkürzt, weswegen die Aminosäuren besonders schnell zum Aufbau und Erhalt von Muskeln eingesetzt werden können. Whey-Protein enthält alle acht essenziellen Aminosäuren, die vom Körper nicht selbst produziert werden können: Isoleucin, Lysin, Metionin, Leucin, Threonin, Valin, Tryptophan und Phenylalanin. Darüber hinaus ist auch die semi-essenzielle Aminosäure Histidin vertreten, die besonders beim Wachstum des Muskels eine wichtige Rolle spielt.

Whey-Proteine entstehen bei der Käseproduktion durch die Gerinnung als natürliches Nebenerzeugnis. In konzentrierter Form enthält es kaum Laktose und ist deswegen auch für laktoseintolerante Personen geeignet.

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Die einfachste Form: das Whey-Konzentrat

Bei der Käseherstellung entsteht im ersten Schritt das dickflüssige Molke-Nebenprodukt. Durch die Entfernung von Wasser und Casein entwickelt sich daraus das sogenannte Whey-Konzentrat. Um das Proteinprofil möglichst unbeschadet zu erhalten, wird bei der Herstellung eine Wärmebehandlung vermieden. Der Proteingehalt liegt zwischen 70 und 80 Prozent, Kohlenhydrate machen etwa acht Prozent aus, während der Fettanteil bei ca. sieben Prozent liegt.

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Whey-Isolat als Premium-Variante

Bei Whey-Isolat ist die Produktion aufwändiger. Das Endprodukt enthält ungefähr 90 bis 95 Prozent Eiweiß und dementsprechend weniger Kohlenhydrate und Fett. Auch der Milchzuckeranteil ist noch geringer als beim Konzentrat, weswegen das Isolat für Laktoseintolerante beinahe ideal ist. Das „reinere“ Proteinprofil merkt man allerdings beim Preis, der mitunter deutlich über dem von Whey-Konzentrat liegt.

Whey-Protein: Konzentrat vs. Isolat – was ist besser?

Der wichtigste Unterschied zwischen Konzentrat und Isolat ist also die Verteilung der Markonährstoffe. Bei der Frage, welches Whey-Protein besser ist, kommt es auf das Fitnessziel an.  Wichtig ist dabei aber, genau auf die Eiweißangaben zu achten. Manche Hersteller schummeln nämlich und fügen externe billigere Aminosäuren hinzu. Hochwertiges Isolat enthält die oben genannten acht – beziehungsweise mit Histidin neun – essenziellen Aminosäuren.

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Diese Lebensmittel enthalten Whey-Protein

Selbstverständlich ist das Whey-Protein auch in natürlichen Lebensmitteln vorhanden und muss nicht in Pulverform dem Körper zugeführt werden. Milch selbst und auch die klassischen Milchprodukte Joghurt, Käse und Quark enthalten Whey-Proteine, allerdings in unterschiedlichen Dosierungen. Im Schnitt entfallen ca. 20 Prozent der enthaltenen Eiweiße auf Molke-Protein. Bei den restlichen 80 Prozent handelt es sich um Casein-Protein, welches vom Körper langsamer verwertet wird und deswegen für eine langfristige Eiweißversorgung und weniger für die unmittelbare Verstoffwechselung geeignet ist.

Letztlich ist immer die Frage, ob man überhaupt Proteinpulver braucht, um den Körper optimal mit Eiweiß zu versorgen. Über die normale Ernährung ist es definitiv auch möglich. Wer sich aber für eine Versorgung mit Eiweiß aus der Dose entscheidet, sollte sich überlegen, was für seine Bedürfnisse am besten ist – Whey-Konzentrat, Whey-Isolat oder einer Mischung aus beiden. Hier ist vor allem der Preis entscheidend.

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