13.06.2023, 14:01 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Hailey Bieber versucht, cool zu bleiben – und zwar buchstäblich. Das Model hat kalte Bäder für sich entdeckt. Doch nicht etwa, um sich bei hohen Temperaturen abzukühlen. Die Ehefrau von Justin Bieber nutzt die Kaltwasser-Therapie, um ihre mentale Gesundheit zu fördern.
Ihre Fans werden schon länger wissen, dass Hailey Bieber an einer Angststörung leidet. Nachdem sie eigenen Angaben zufolge jahrelang stets so getan habe, als sei alles in Ordnung, wolle sie nun über ihre mentalen Probleme sprechen – und gab entsprechend bereits ehrliche Interviews. In diesen erzählte, wie sich ihre Leiden äußert und was ihr im Alltag hilft, damit umzugehen. Jetzt zeigt Hailey Bieber in einem Clip eine solche Methode, die ihr hilft, ihre Angstgefühle in den Griff zu bekommen: kalte Bäder.
Übersicht
Kaltwasser-Therapie zur Behandlung der Angststörung
Auf TikTok postete Hailey Bieber jetzt ein Video, in dem sie zu sehen ist, wie sie im Bikini in eine Wanne mit Wasser steigt. Den Clip hat sie mit dem Text „Kaltes Eintauchen“ und „mindestens 30 Sekunden“ versehen, die erklären, was sie gerade tut: ein Eisbad nehmen. In der Caption führt sie aus: „Bin zurück mit einer weiteren ‚Cold Plunge‘-Serie (Kältebad; A. d. R.). Kältebäder haben mir sehr bei Angstzuständen und der allgemeinen Stimmung geholfen.“
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Was ist dran an der Kaltwasser-Therapie und ihre Wirkung auf die mentale Gesundheit?
Kaltwasser-Therapie oder Eisbaden wurden spätestens durch den Extremsportler Wim Hof, auch „The Iceman“ genannt, populär. Auch die Forschung beschäftigt sich damit, nachzuweisen, ob und inwiefern diese Methode gesund ist (FITBOOK berichtete). Dass Eisbäder die mentale Gesundheit fördern, konnte wissenschaftlich bisher nicht klar bewiesen werden. Doch einige Berichte und Studien liefern erste Hinweise in diese Richtung. So inspirierte der Fall einer 24-jährigen Frau Experten zu einem wissenschaftlichen Artikel darüber, wie ihr kalte Bäder bei ihren Symptomen von Depression und Angststörung geholfen haben. Noch Jahre später kam die Patientin ohne Medikamente aus, die sie zuvor hatte einnehmen müssen.1 Eine Studie aus dem Jahr 2004 konnte aufzeigen, dass regelmäßiges Outdoor-Schwimmen im Winter einen stimmungshebenden Effekt zu haben schien.2
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Hailey Bieber sprach 2019 erstmals über ihre Angststörung
Lange Zeit überspielte Hailey Bieber ihre mentalen Beschwerden und Ängste. Damit machte sie 2019 Schluss und verriet in einem Interview mit dem US-amerikanischen Fashion- und Beauty-Magazin „Glamour“, dass sie unter einer Angststörung leide: „Man muss einfach ehrlich sein und sagen, dass das Leben manchmal beschissen ist. Es ist hart“, so ihre ehrlichen Worte. „Die Dinge sind schwierig. Ich denke nur, je offener wir darüber sprechen, desto mehr können wir den Menschen helfen, Lösungen zu finden.“ Was ihr helfe, sei, sich vor Augen zu führen, wie viele tolle Menschen und Beziehungen sie in ihrem Leben habe. Außerdem erzählte sie damals, dass Meditieren gut funktioniere, sich mental besser zu fühlen. Die Kaltwasser-Therapie hat Hailey Bieber wohl erst nach diesem Interview als Mittel gegen ihre Angststörung entdeckt.
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Harter Start ins Jahr 2023
Wer selbst von einer Angststörung betroffen ist oder anderweitig mit psychischen Beschwerden leidet, weiß, dass es Hoch und Tiefs gibt. Mal scheint es einem besser zu gehen, dann kommt plötzlich eine schwierige Phase. Was diese auslöst, ist nicht immer eindeutig. Stress- und Drucksituationen können dazu jedoch beitragen. Das erlebte auch Hailey Bieber zu Beginn dieses Jahres, als sie sich Angriffen von Social-Media-Nutzern, die sich im angeblichen Kampf zwischen ihr und Selena Gomez um Justin Bieber auf die Seite der Sängerin schlugen. Offenbar ging das Internet-Mobbing so weit, dass sie in ihrer Verzweiflung schließlich Kontakt zu ihrer vermeintlichen Feindin suchte. So schrieb Selena Gomez in einer Instagram-Story: „Hailey Bieber hat sich an mich gewandt und mich wissen lassen, dass sie Morddrohungen und solch hasserfüllte Negativität erhalten hat. Das ist nicht das, wofür ich stehe. Niemand sollte Hass oder Mobbing erleben müssen. Ich habe mich immer für Freundlichkeit eingesetzt und möchte wirklich, dass das alles aufhört.“
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Quellen
- 1. Van Tulleken, C., Tipton, M., Massey, H. & Harper, C.M. (2018). Open water swimming as a treatment for major depressive disorder. BMJ Case Reports.
- 2. Huttunen, P., Kokko, L., Ylijukuri, V. (2004). Winter swimming improves general well-being. International Journal of Circumpolar Health.
