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Im FITBOOK-Interview

Ralf Moeller über sein Training: »Diese Übung mache ich heute nicht mehr

06.04.2023, 11:06 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Zwölf Jahre brachte er Höchstleistungen im Bodybuilding, 1986 wurde er zum Mr. Universum gekürt. Seine aktive Leistungssport-Karriere liegt lange hinter Ralf Moeller, doch Sport und insbesondere Bodybuilding gehören auch jetzt noch fest zu seinem Alltag dazu. Im FITBOOK-Interview hat er verraten, wie er heute trainiert und welche Kraftübung er nicht mehr macht.

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Ralf Moeller steht für Training, Kraft – und vegane Ernährung. Der 64-Jährige lebt seit mehr als vier Jahren überwiegend vegan, ist Co-Autor des Kochbuchs „Vegan Gladiators“ und der lebende Beweis dafür, dass fleischfreie Ernährung und Krafttraining Hand in Hand gehen können. Der gebürtige Recklinghausener, der sich in Hollywood als Schauspieler einen Namen gemacht hat und mit Stars wie Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone oder Russell Crowe befreundet ist, kann sich auch lange nach seiner aktiven Bodybuilding-Karriere ein Leben ohne Sport nicht vorstellen. FITBOOK sprach mit Ralf Moeller darüber, wie sein Training heutzutage aussieht. Dabei erklärte Ralf Moeller auch, warum er eine spezielle Übung, die er früher gerne und gut gemacht hat, mittlerweile aus seinem Training verbannt hat.

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Ralf Moeller über …

… ein bestimmtes Training, das bei ihm nie fehlen darf

„Ich habe immer schon, mein ganzes Leben lang, Herz-Kreislauf-Training gemacht. Auch als ich dann mit 19 Jahren mit dem Bodybuilding angefangen habe. Das ist wichtig.“

… seine frühere Trainingsroutine

„Früher habe ich so zweieinhalb Stunden täglich trainiert. Wenn es auf Wettkämpfe zuging, die drei Monate davor, dann auch zweimal pro Tag. Dann kam ich so etwa auf vier Stunden. Wenn ich alle Gewichte zusammenzähle, habe ich da teilweise bis zu 30 Tonnen bewegt. Mit 29 Jahren habe ich dann den Leistungssport beendet, aber nicht den Sport, nicht das Bodybuilding. Das führe ich bis heute nach wie vor durch.“

… genügend Zeit im Alltag fürs Training

„24 Stunden sind eine Menge Zeit, da kann man schon viel machen. Da kann man sieben Stunden schlafen, acht bis zehn Stunden arbeiten und hat man immer noch genügend Zeit. Also die Stunde Training müsste eigentlich immer drin sein.“

… sein Training heute

„Ich mache gerne Zirkeltraining. Früher habe ich an einem Tag z. B. Brust und Rücken trainiert und dann vielleicht noch Bauch oder Waden, am anderen Tag Schultern und Arme und dann auch wieder Bauch. Bauch habe ich so viermal die Woche trainiert, Waden ebenfalls. Heute mache ich dann auch schon mal ein Zirkeltraining mit vier verschiedenen Muskelgruppen. Ich mache dann vier Sätze, zehn bis zwölf Wiederholungen. Und wenn ich merke, dass es nach zwölf Wiederholungen ein bisschen schmerzt, dann mache ich auch noch drei oder vier Wiederholungen mehr.“

… die richtige Wiederholungszahl beim Krafttraining

„Im Grunde muss man sich erst einmal aufwärmen. Die ersten sieben oder acht Wiederholungen bringen relativ wenig. Was es dann bringt, ist der Punkt, an dem man aufhören möchte. Wenn man denkt: Oh, jetzt tut es weh, jetzt lege ich die Gewichte ab. Aber, stopp! Die vier oder fünf Wiederholungen, die in diesem Bereich kommen und die man auch mal ein bisschen abfälschen darf – da muss die Übung dann nicht so korrekt ausgeführt werden – das sind die, die das Wachstum und den Unterschied bringen.“

… sein Training mit Arnold Schwarzenegger

„Ich habe weiterhin mein Training und werde das auch weiter machen. Mit Arnold (Schwarzenegger; Anm. d. Red.) z. B. treffe ich mich morgens um 6:30 Uhr oder 7 Uhr zum Fahrradfahren. Dann geht es runter zum Gym. Da sind wir mit dem Fahrrad so eine halbe Stunde unterwegs. Dann wird eine Stunde trainiert, anschließend gehen wir zum Frühstück. Wir essen meistens Oatmeal mit Nüssen, Rosinen, Früchten. Oder es gibt einen veganen Joghurt.“

… eine bestimmte Kraftübung, die er heute nicht mehr macht

„Zum Beispiel Bankdrücken. Meine Höchstleistung beim Bankdrücken waren damals 245 Kilo. Ich habe mich mit 120 oder 130 Kilo warm gemacht. Bankdrücken habe ich gerne und lange gemacht. Allerdings: Wenn man sich da nicht richtig aufwärmt, belastet das die Schulter und man kann Schulterschmerzen bekommen. Ich bevorzuge jetzt die Schrägbank, Kurzhanteln oder Maschinen. Also Bankdrücken mache ich jetzt nicht mehr.“

… über Durchhaltevermögen und Neider im Alltag

„Wenn uns der Wind entgegenbläst, sollte man nicht einknicken, sondern an seine Ziele glauben und am Ball bleiben. Ich habe mich immer wohlgefühlt, wenn es Gegenwind gibt. Dann weiß ich, dass ich auf dem richtigen Kurs bin – wenn Leute dich kritisieren oder gewisse Sachen nicht gut finden. Wenn keiner mehr etwas sagt, muss man sich Gedanken machen. Wenn man keine Neider mehr hat, dann wird es kritisch. Solange die noch da sind – und von denen habe ich genügend, zum Beispiel im Internet – ist alles gut. Man sollte da nur nie auf gleiche Weise, mit Wut oder Neid reagieren, sondern cool und gelassen bleiben.“

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