Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für Fitness, Gesundheit und Ernährung
Gene vs. Training und Diät

Kann jede(r) so aussehen wie Sylvie Meis oder Cristiano Ronaldo?

Bild konnte nicht geladen werden
Laura Pomer
Laura Pomer

06.02.2018, 13:00 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Regelmäßig strahlen sie uns von Magazincovern und Unterwäschekampagnen entgegen, wecken damit Bewunderung und auch reichlich Neid: die durchtrainierten Körper von Sex-Symbolen wie Moderatorin Sylvie Meis (39) und Star-Kicker Cristiano Ronaldo (33). Für die meisten von uns wird der Traum vom Sixpack – auch mit noch so viel Sport und vernünftiger Ernährung – das ganze Leben lang nicht wahr. Aber wäre es denn theoretisch möglich – oder die ganze Mühe, etwa aus genetischen Gründen, ohnehin vergeblich? FITBOOK sprach mit Experten.

Artikel teilen

Instagram Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Instagram
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

So viel vorab: Auch eine Sylvie Meis ist nicht NUR von Mutter Natur gesegnet. Um als Dessous-Model stets eine perfekte Figur zu machen, schwitzt sie fast täglich bei krassen Cardio-Einheiten und Kraftübungen beim Fitnesstraining. Und natürlich achtet die 39-Jährige extrem darauf, was sie isst. Oder besser gesagt: was nicht. „Zucker und leere Kohlenhydrate, wie in Weißbrot und Nudeln, sind sechs Tage in der Woche tabu“, verriet sie neulich gegenüber „Bild“. Strammes Programm!

Auch interessant: Das passiert im Körper, wenn Sie auf Kohlenhydrate verzichten

Ronaldo und sein Körperkult

Was für die Frauen Sylvie Meis, ist für die Herren der Schöpfung – allem voran die Fußball-Fans unter ihnen – der Portugiese Cristiano Ronaldo: ein Body-Idol. Nicht ohne Grund wird der Torjäger von Real Madrid in Interviews fast genauso häufig auf seine Trainingsroutinen angesprochen, wie auf seine Performance auf dem Platz oder etwaige Ambitionen zum Teamwechsel.

Keine FITBOOK-Themen mehr verpassen – abonnieren Sie hier unseren Newsletter!

Cristiano Ronaldo von Real Madrid jubelt mit freiem Oberkörper und zeigt seine Muskeln
Reals Rekordschütze Cristiano Ronaldo ist fast schon zu durchtrainiert, um wahr zu sein. Doch sein Körper ist kein Geschenk des Himmels Foto: Getty Images

Wie Ronaldo etwa bei der Präsentation seiner Unterwäschekollektion im Februar 2015 verriet, steht bei ihm und seinen Teamkollegen von den „Königlichen“ aus Madrid High-Intensity-Intervall-Training (HIIT) regelmäßig an der Tagesordnung, da es vom Anstrengungslevel her der Situation im Ernstfall – dem Fußballmatch – entsprechen soll. Das bedeutet unter anderem Sprinteinheiten, die er auch ins private Training im Gym oder draußen integriert. Fitness fände bei ihm aber in jeder erdenklichen Alltagssituationen statt. „Man kann bequem im Schlafzimmer den Bauch trainieren, kurz nach dem Aufstehen UND vor dem Schlafengehen. Je häufiger man sich dazu motivieren kann, desto schneller wird es zur Gewohnheit.“

Auch interessant: Planking-Varianten für mehr Bauchmuskeln

In puncto Ernährung macht er es ganz ähnlich wie sexy Sylvie: Eiweißlieferanten aus Fisch und Fleisch kommen ins Töpfchen, Kohlenhydratreiches und Zuckerkram ins Kröpfchen. Sein Extra-Tipp: regelmäßig essen. Gerade, wer häufig trainiert, solle sein Energielevel stetig oben halten. „Ich selbst nehme häufig über den Tag verteilt sechs Mahlzeiten zu mir.“ Klingt alles relativ einfach. Und so klappt es dann mit dem Sixpack…?

Auch interessant: Ex-Privatkoch verrät, was bei Cristiano Ronaldo auf dem Speiseplan steht

Jeder hat ein Sixpack!

FITBOOK wandte sich an Benjamin Zölß, Sportwissenschaftler und Leiter der Medizinischen Kräftigungstherapie im Münchener Marianowicz Zentrum. Wie er erklärt, kann sich nicht bloß jeder Mensch theoretisch ein Sixpack antrainieren – es ist anscheinend ohnehin schon da.

Dieser wissenschaftliche Hintergrund stützt eine Überzeugung, der man auf verschiedenen Fitness-Portalen begegnet: ‚Das Sixpack wird in der Küche gemacht.‘ Mit anderen Worten muss, wer eins präsentieren will, eisernste Disziplin in puncto Ernährung bewahren.

Auch interessant: Darum sollte man Beine und Po trainieren, um am Bauch abzunehmen

Kraftsportler
Manch eine Statur ist nicht für ein Sixpack gemacht, so steht es im Netz. Stimmt das? Foto: Getty Images

Manche haben es nicht „in sich“

Auch mit noch so viel Training können gewisse Menschen definitiv kein Sixpack bekommen, so steht es an verschiedenen Stellen im Netz. Der angebliche Grund: Manch einer verfüge nicht über die entsprechenden Zwischensehnen in der Bauchmuskulatur. Experte Zölß erklärt, was tatsächlich dahintersteckt: Bei manchen Menschen sind die Zwischensehnen anders angeordnet oder es gibt nicht genau sechs Stück. „Dabei handelt es sich um eine Anomalie. Genau so, wie es auch Fälle gibt, bei denen das Herz auf der falschen Seite sitzt.“

Folgen Sie FITBOOK auf Pinterest!

Die Macht der Gene

Ex-Olympiaschwimmerin und Personal Trainerin Micha Østergaard blickt auf langjährige Erfahrung mit Kundinnen und Kunden zurück, die ihrem Body optimieren wollen, darunter etwa Powerblondine Barbara Schöneberger (43). Østergaards Arbeit gibt der Tatsache Recht, dass jedem ein schlanker, knackiger Körper vergönnt sein kann, der die nötige Arbeit investiert. Aber: Auch mit Training und bewusster Diät kann es nicht jeder zum proportionieren Traumbody schaffen.

Auch interessant: Mit diesem Psychotrick können Sie DAUERHAFT abnehmen

„Es gibt sehr schlanke Frauen, die trotzdem beispielsweise überdurchschnittlich breite Knie und Waden haben“, erklärt sie. „Andere haben im Großen und Ganzen eher Übergewicht, aber dennoch einen besonders flachen Bauch.“ Dafür sei die Genetik verantwortlich. Mit anderen Worten: Gut möglich, dass die Muskeln zum Vorschein kommen, aber eben anders aussehen als beim Body-Idol. Während nämlich etwaige Problemzonen und die Art der Fettverteilung veranlagt seien, werde nicht ‚das Dicksein‘ selbst vererbt, sondern vielmehr die dahinführende Gewohnheit. „Wenn meine Mutter zu einem ungesunden Essverhalten neigt, nehme ich das durch die Erziehung ein stückweit an“, weiß Østergaard.

Sportlerin
Wer sagt denn, dass Sie aussehen müssen wie Sylvie Meis? Eine knackige Version Ihrer selbst ist doch noch viel interessanter Foto: Getty Images
Mehr zum Thema

Fazit

Die körperlichen Voraussetzungen und Anzahl der Muskeln sind bei (fast) allen Menschen gleich, ein Sixpack und insgesamt knackigen Körper zu haben ist also möglich. Die Genetik entscheidet lediglich darüber, wie viel Aufwand man oder frau hineinstecken muss, bis das persönliche Ideal erreicht ist.

Auch interessant: Wie krieg‘ ich die Ronaldo-Muckis? (BILDplus)

Dennoch: Auch mit noch so viel Training und einer kohlenhydratarmen, proteinreichen Diät wird wohl niemand von uns Sylvie Meis oder Cristiano Ronaldo doublen können. Normalsterbliche haben im Regelfall weder die Möglichkeiten, regelmäßig an figuroptimierte Profi-Menüs zu kommen, noch täglich drei bis vier Stunden für das Fitness-Training abknapsen zu können. Die knackigste Version unserer selbst ist daher durchaus ein stolzes Body-Goal.

Themen Muskelaufbau und Krafttraining Stars Strandbody
afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FITBOOK und sein/ihr Internet-Angebot: www.fitbook.de

FITBOOK erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.