07.03.2024, 10:59 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Bereits bevor Jennifer Lange den Schritt ins Reality-TV ging, war sie als Fitness-Trainerin tätig. Ihre große Leidenschaft: Zumba. Im FITBOOK-Interview erzählt die 30-Jährige, welche Ernährungsform sie neuerdings verfolgt, was Zumba so effektiv macht und wie sie sich selbst zum Sport motiviert.
Jennifer Lange kennt man seit ihrer Teilnahme bei „Der Bachelor“ 2019, damals bekam sie von Andrej Mangold die letzte Rose. Im Fitnessbereich war sie jedoch schon lange vor ihrer Teilnahme an der RTL-Show tätig: Lange ist ausgebildete Sport- und Gesundheitstrainerin, unterrichtet etwa bis heute Zumba. Ihre Bekanntheit nutzte die inzwischen 30-Jährige, um eine stattliche Instagram-Followerschaft aufzubauen: 307.000 Menschen verfolgen dort ihren Alltag, in dem Fitness- und Gesundheitsthemen einen großen Raum einnehmen. Wie sie sich fit hält und worauf sie bei der Ernährung Wert legt, erzählte sie FITBOOK bei der Eröffnung des „World’s smallest Gym“, bei dem verschiedene Workouts mit einer VR-Brille getestet wurden. Den Erfahrungsbericht von FITBOOK-Redakteurin Sophie Brünke finden Sie hier.
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Übersicht
Jennifer Lange: „Tanzen ist für mich wie eine Therapie“
FITBOOK: Sie sind u. a. Zumba-Trainerin – wie haben Sie den Sport für sich entdeckt?
Jennifer Lange: „Zumba habe ich entdeckt, als ich meine Ausbildung gemacht habe. Mir wurden verschiedene Kursformate vorgeschlagen und ich war bei Zumba direkt Feuer und Flamme. Ich weiß noch, dass ich nach dem Ende meiner Ausbildung immer bereits vor dem Frühstück meine Choreografien gelernt und getanzt habe. Das war meine Leidenschaft.“
Welche Fitnessziele kann man mit Zumba erreichen?
„Ich würde sagen, dass man mit Zumba sehr viel erreichen kann, sowohl körperlich als auch mental. Denn Tanzen ist für mich wie eine Therapie: Du vergisst alles um dich herum, du vergisst alle deine Sorgen. Und dabei merkt man nicht mal, wie viele Kalorien man verbrennt. Zumba ist ein richtiger Fettverbrenner, der dazu noch gute Laune macht – eine perfekte Kombi.“
Mit welcher Sportart halten Sie sich sonst noch fit?
„Bodybalance ist ein zweiter Kurs, den ich gelernt habe und der das Pendant zum Zumba bildet. Es ist ein guter Ausgleich, wenn ich mich mal nicht so verausgaben und lieber mehr ins Stretching gehen möchte. Außerdem hilft es mir, mich mit meinem Körper zu verbinden. Daneben mache ich auch gerne Yoga und Pilates.“
Gibt es einen Fitnesstrend oder eine Sportart, die Sie gerne mal ausprobieren würden?
„Wassersportarten wären ganz cool! Über Surfen habe ich schon oft nachgedacht. Denn ich habe bereits Wakeboarden ausprobiert und das hat sehr viel Spaß gemacht.“
„Zum Jahresbeginn habe ich meine Ernährung umgestellt“
Verfolgen Sie eine bestimmte Ernährungsweise und warum?
„Ja, zum Jahresbeginn habe ich meine Ernährung umgestellt auf die mediterrane Ernährungsweise. Die umfasst hauptsächlich Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. Ab und zu darf auch mal Fisch auf den Teller. Außerdem finde ich es gut zu recherchieren, welches Gemüse gerade saisonal wächst bei uns in Deutschland. Das bereite ich mir richtig lecker zu.“
Gibt es ein neues Rezept, was Sie durch diese Ernährungsform entdeckt haben?
„Wir hatten vor Kurzem Ofen-Wintergemüse mit Kürbis, Pastinaken und Möhren. Anschließend haben wir das Gemüse mit Orangensaft beträufelt und Vanilleschoten hinzugegeben. Das kann ich echt empfehlen.“
«Kaffee ist der beste Trainings-Booster für mich
Was sind Ihre liebsten Pre- und Post-Workout-Snacks? Haben diese sich durch die neue Ernährungsform verändert?
„Vor dem Training hilft mir tatsächlich immer Kaffee, das ist der beste und natürlichste Booster für mich. Nach dem Training bevorzuge ich eine Kohlenhydratquelle. Ich liebe zum Beispiel Energyballs mit Datteln. Aber ich habe keinen Snack, den ich immer esse – ich variiere gern.“
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Wie motivieren Sie sich an Tagen, an denen Sie gar keine Lust aufs Training haben
„Einfach machen! Es gibt keine Formel oder Geheimtipps. Immer, wenn ich beispielsweise Kurse gegeben habe, obwohl ich keine Lust hatte, ging es mir danach besser und ich hatte gute Laune! Man muss sich zu Beginn nur einmal kurz selbst in den Hintern treten und dann ist das Training gut und man kann stolz auf sich sein.“
Und wie motivieren Sie die Teilnehmenden in Ihren Zumba Classes?
„Wenn ich merke, dass jemand unmotiviert ist, suche ich Blickkontakt und geh besonders auf die Person ein. Insgesamt achte ich darauf, dass alle mitkommen und Spaß haben. Mir ist dieser Austausch mit den Teilnehmern und ihr Lachen sehr wichtig.“
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„Ich bin Verfechterin von Fitness im echten Leben“
Haben Sie bereits ein Training mit einem VR-Headset ausprobiert. Wie war das und was könnte man noch verbessern Ihrer Meinung nach?
„Ich habe zwei komplett verschiedene Workouts getestet. Als Tanz-Workout habe ich natürlich Zumba ausprobiert und zusätzlich Combat, das ist Boxen. Ich war richtig motiviert und fokussiert beim Combat! Ich glaube, das bringen KI-Workouts mit sich, denn mit einer VR-Brille ist man richtig ‚into-it‘. Vielleicht könnte die visuelle Qualität noch realistischer werden, sodass man wirklich das Gefühl hat, die Person bzw. Der Trainer steht gerade vor einem.“
Beim Zumba tanzt zwar jeder für sich, dennoch findet es in der Gruppe statt. Könnte KI reale Kurse bald ablösen?
„Ich bin Verfechterin von Fitness im echten Leben. Ich liebe es, mit mehreren Menschen Sport zu machen: Deswegen finde ich es auch wichtig, die Balance zu halten zwischen Sport im digitalen Bereich, wie mit dem Handy oder einer VR-Brille, und Sport im echten Leben – draußen oder im Fitnessstudio.“
