13.01.2024, 04:35 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Viele Menschen müssen sich mit Ein- sowie Durchschlafproblemen herumschlagen. Deshalb pflegen einige eine gewisse zu-Bett-geh-Routine, indem sie meditieren, Yoga machen oder anderen Achtsamkeitsritualen folgen. Doch ein neues Trend-Getränk aus dem Wellnessbereich verspricht nun ebenfalls süße Träume.
Um besser einschlafen zu können, werden oftmals heiße Milch mit Honig oder spezielle Tees empfohlen. Allerdings tritt dadurch nicht bei jedem der gewünschte Effekt ein – besonders, wenn ein hohes Stresslevel vorhanden ist. Dem soll ein Getränk, das aus dem Wellness- und ayurvedischen Bereich kommt, entgegenwirken: die Mondmilch. Was es damit auf sich hat und wie gesund dieses Getränk ist, fasst FITBOOK für Sie zusammen.
Übersicht
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Stressabbauende und schlaffördernde Zutaten in Mondmilch
Für die Mondmilch gibt es kein standardisiertes Rezept, so variieren die Zutaten und die Mengen je nach Geschmack. Allerdings hat das Entspannungsgetränk eine Basis, auf der die beruhigende sowie schlaffördernde Wirkung beruht: Ashwagandha-Pulver, Shatavari-Pulver, Muskat, Zimt, Kardamom und Honig.
Der Muskatnuss wird eine stressabbauende Wirkung zugeschrieben, Honig gilt als antibakteriell, während Zimt antioxidativ ist. Aus diesem Grund sind sie ein wichtiger Bestandteil der Mondmilch und fördern einen guten Schlaf in Kombination mit den Pulvern.
So wirkt Ashwagandha
Ashwagandha, auch als Schlafbeere, Winterkirsche oder indischer Ginseng bekannt, stammt aus der ayurvedischen Lehre. Das Heilkraut enthält sowohl Alkaloide als auch Withanolide, was es in Bezug auf die Schlafqualität interessant macht. Besonders Letzteren wird eine antioxidative, entzündungshemmende, angstlösende, regenerative und stressmindernde Eigenschaft zugeschrieben.
Ashwagandha zählt außerdem zu den adaptogenen Pflanzen. Adaptogene helfen dem Körper sowohl auf psychischen als auch körperlichen Stress zu reagieren, indem sie beruhigend, oder auch stimulierend wirken. Auf diese Weise passen sich die Adaptogene an die individuellen Bedürfnisse an, was bedeutet, dass sie genau dort helfen, wo sie gerade gebraucht werden und bringen alles wieder in eine Balance.
Neben der Verringerung von Stresssymptomen, dem Risiko für Angstzustände und Depressionen umfasst das ayurvedische Heilmittel folgende Wirkungen:
- Es verbessert die Schlafqualität.
- Ashwagandha unterstützt den Muskelaufbau und fördert die sportliche Ausdauer.
- Es steigert die Fruchtbarkeit bei Männern.
- Das Heilkraut senkt den Cholesterinspiegel.
- Zudem reduziert es die durch Kortisol beeinflusste Gewichtszunahme.1
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Diesen gesundheitlichen Vorteil hat Shatavari
Shatavari ist ebenfalls eine ayurvedische Heilpflanze. Sie wird vor allem für die Frauengesundheit eingesetzt, da sie die Fruchtbarkeit der Frau erhöht und Zyklus-, Wechseljahres- sowie Menstruationsbeschwerden senkt.2 Wie auch das Ashwagandha enthält dieses Heilmittel ebenfalls Alkaloide, weshalb es entzündungshemmend, nervenstärkend, antidepressiv und angstlösend wirkt. Aufgrund der beruhigenden und schlaffördernden Eigenschaft setzt man Shatavari unter anderem bei Schlafstörungen ein, weshalb man es oftmals für die Zubereitung der Mondmilch verwendet.
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Rezeptempfehlung Mondmilch
Ein Glas Mondmilch vor dem zu-Bett-Gehen kann somit die Schlafqualität fördern. Die einzelnen Rezepte für den Schlaftrunk unterscheiden sich minimal in ihrer Zusammensetzung. Oftmals wird das Shatavari-Pulver weggelassen und nur auf das Ashwagandha-Pulver gesetzt. Auch Muskat gibt man je nach Geschmack nicht immer dazu – aufgrund der stressabbauenden Wirkung ist es allerdings empfehlenswert. Achten Sie vor allem bei den Pulvern, dem Honig und dem Zimt auf eine qualitative Hochwertigkeit.
„So können Sie sicher sein, dass die Qualität Ihrer Zutaten hochwertig ist“
„Inbesondere bei Zimt kann man schnell daneben greifen, denn es gibt zwei verschiedene Sorten: Cassia- und Ceylon-Zimt. Da erstere Sorte in höheren Mengen leberschädigend sein kann, sollten Sie für Ihre Mondmilch lieber Ceylon-Zimt wählen.
Bei Honig ist die Lage weniger kritisch. Wer aber Wert auf naturbelassenen Honig legt, kann auf das Gütesiegel des Deutschen Imkerbundes „Echter deutscher Honig“ achten. Auch geschmacklich haben Sie hier Gestaltungsspielraum, beispielweise durch verschiedene Sorten von Blütenhonig.
Hinsichtlich des Ashwagandha- sowie Shatavari-Pulvers kann ich Ihnen nur ans Herz legen, es in einer Apotheke zu kaufen. Hier können Sie sicher sein, dass die Produkte geprüft sind und eine hohe Qualität aufweisen.“– Sophie Brünke, Redakteurin bei FITBOOK
Zutaten (1 Portion)
- 250 ml Milch ihrer Wahl
- 1 TL Ashwagandha-Pulver
- 1 TL Shatavari-Pulver
- 1 Prise Zimt
- 1 Prise gemahlenen Kardamom
- 1 Prise gemahlenen Muskat
- 1 TL Honig, vorzugsweise Manuka Honig
- 1 TL blaues Spirulina (optional für die blaue Färbung)
Zubereitung
- Erwärmen Sie die Milch und geben Sie einen kleinen Teil davon in ein Gefäß.
- Geben Sie das Ashwagandha- und Shatavari-Pulver dazu und verrühren Sie alles so lange, bis es cremig ist.
- Schütten Sie die restliche Milch dazu und rühren Sie alles gut um.
- Nun können Sie den Honig hinzugeben, ebenfalls gut verrühren.
- Zum Schluss fügen Sie noch die restlichen Gewürze hinzu.
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