23. Mai 2024, 11:14 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Haben Sie genug von Sportlerinnen und Sportlern, die den Eindruck vermitteln, dass es für sie nichts Schöneres gäbe, als täglich stundenlang zu rennen, zu springen und im Fitnessstudio Gewichte zu stemmen? Von Athletinnen und Athleten, für die der „innere Schweinehund“ nicht zu existieren scheint? Dann wird Sie das, was Fußball-Ikone Cristiano Ronaldo zuletzt über sein Training zu erzählen hatte, interessieren und vielleicht auch erstaunen.
Auf dem Platz oder im Gym schwitzen, ist für Profi-Sportler ihr „täglich Brot“. Schließlich müssen ihre Körper Höchstleistungen erbringen. Dass dahinter harte Arbeit steckt, ist sicherlich den meisten klar. Dennoch wirkt es für Fans und Laien oft so, als würden erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler neben dem Talent, das sie mitbringen, noch ein besonderes Erfolgsgeheimnis kennen. Wahrscheinlich ist das wirklich so, nur vielleicht ist dieses simpler, als wir oft annehmen. Cristiano Ronaldo hat sein „Geheimnis“ jetzt verraten: Disziplin. Dieses sei der wichtige Faktor, der ihn von anderen Menschen unterscheide. Diszipliniert sein? Klingt wenig glamourös und zudem recht einfach. Dass es das aber ganz und gar nicht ist, haben wir wohl alle das ein oder andere Mal schon gemerkt.
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Übersicht
Hartes Training und strenge Ernährung
Talent hilft, aber ohne harte und vor allem konsequente Arbeit und Selbstoptimierung bleibt eine lange, erfolgreiche Sportkarriere wohl eher ein unerfüllter Traum. Superstar Cristiano Ronaldo zählt zu den Menschen, die das früh verstanden und perfektioniert haben. „Harte Arbeit ohne Talent bedeutet nichts, aber Talent ohne harte Arbeit bedeutet auch nichts. Man braucht beides“, erklärte Ronaldo in einem aktuellen Interview. „Ich habe beides.“ So erstaunt es also nicht, dass er weder im Sport und Training noch bei seiner Ernährung etwas dem Zufall überlässt. (FITBOOK berichtete).
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Cristiano Ronaldos Whoop-Daten
– Ruhepuls: 43 Schläge pro Minute
– Schlafindex: 83
– Aktivität: täglich 14,9 von möglichen 21 Punkten
– 51 Prozent des Tages befindet er sich im grünen Bereich, minimal im roten Bereich und den Rest des Tages im gelben Bereich (bedeutet: Ronaldo befindet sich trotz täglichen Trainings in einem guten Zustand der Regeneration)
Diese Ernährungsbestandteile trackt Ronaldo täglich
– Kohlenhydrate
– Zink
– Kurkuma
– Vitamin C und B6
– Koffein
Und was braucht man, um einen solchen Lifestyle über Jahrzehnte aufrechtzuerhalten? Richtig: Disziplin. Was abgedroschen klingt, ist im Grunde das A und O. Denn die beste Ernährungsweise und das effektivste Training helfen nicht viel, wenn man nicht konsequent am Ball bleibt. Wie unheimlich schwer das aber selbst einem routinierten Fußballer fällt, hat Ronaldo jetzt im Whoop-Podcast verraten.
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„Natürlich gehe ich nicht gerne jeden Tag ins Gym“
Für Profi-Sportlerinnen und -Sportler sind Trainingsgelände und/oder Fitnessstudio wie ein zweites Zuhause oder – in den Worten von Cristiano Ronaldo – „mein Büro“. Letzteres hilft uns Nicht-Profis vielleicht sogar besser, Ronaldos Blick auf Training und Gym zu verstehen. Denn – selbst wenn der Job grundsätzlich noch so erfüllend ist – wer geht schon jeden Tag gerne ins Büro?
Ähnlich geht es auch dem portugiesischen Superstar, wie er im Podcast betonte: „Oft sagen die Leute zu mir: ‚Du gehst ja gerne jeden Tag ins Fitnessstudio.‘ Natürlich nicht! Das ist nicht wahr. Niemand geht gerne täglich ins Gym, aber das ist es, was du tun musst. Gerade daher bekommt man auch mentale Stärke: von den Momenten, in denen man genau weiß, was man tun muss.“
Cristiano Ronaldos Schlüssel zum Erfolg: Disziplin
„Jeder möchte Cristiano Ronaldo sein, aber wenn ich dir den Plan dafür zeige, würdest du ihn umsetzen?“, fragt sich der 39-Jährige. „Es ist schwer. Disziplin ist das Schwerste überhaupt, nicht nur im Sport, sondern im Leben. Man muss sich selbst herausfordern, um konsequent zu bleiben. Das ist manchmal unglaublich hart. Ich tue es halt. Das fühlt sich am Anfang nicht immer gut an, egal, ob kalte Bäder, Gym oder sogar das Training, aber am Ende fühle ich mich immer besser. Das ist der Schlüssel, denke ich.“
„Ich kämpfe mit mir selbst“
Doch was ist, wenn der innere Schweinehund doch mal riesengroß ist? Egal: Er hat bei Ronaldo dennoch keine Chance. „Dann kämpfe ich in meinem Kopf gegen mich selbst“, so der Fußballer. „Wir sind alle nur Menschen. Wir sind nicht jeden Tag happy. Das ist normal. Das ist ein Teil von uns. Aber ich kämpfe dagegen an. Darin liegt ja die Herausforderung: In den Momenten, wenn ich auf etwas keine Lust habe, es aber tun muss. Der Geist ist wie eine Box voll mit Überraschungen und man muss sich ständig fordern, um konsequent zu bleiben.“
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Regeneration ist zur Angewohnheit geworden
Für alle Athletinnen und Athleten wichtig: ihre Regeneration. Sie hilft, sich körperlich und mental zu erholen. Sie beugt Verletzungen vor und ist nötig, um bald wieder Topleistungen bringen zu können. Während diese bei uns oft darin besteht, einen Tag mit dem Training auszusetzen, können sich Profis solche Pausen oftmals nicht gönnen. Stattdessen gestalten sie ihre Regeneration aktiv. So auch Ronaldo, für den regenerative Maßnahmen längst zur Angewohnheit und festen täglichen Routine geworden sind.
Wie Ronaldo sich aktiv erholt? Durch:
Für seine innere Ruhe und mentale Stärke setzt er zudem auf Meditation, wenn auch nicht unbedingt täglich. Das Meditieren, inklusive Atemübungen, behält er sich für stressige Situationen und für Spieltage vor. An Letzteren praktiziert er zudem die Methode der Visualisierung: „Ich visualisiere Dinge, die im Spiel passieren können. So bin ich auf diese Augenblicke besser vorbereitet.“
