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Gewürz

Die gesunde Wirkung und richtige Zubereitung von Oreganotee

Oreganotee auf einem Tablett
Oregano kennen viele als Verfeinerung auf der Pizza. Das Gewürz kann man aber auch als Tee zubereiten. Foto: Getty Images
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23.07.2022, 08:11 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Oregano ist als Gewürz auf Pizzen und anderen mediterranen Gerichten beliebt. Alternativ lässt sich Oregano auch als Tee zubereiten. FITBOOK erklärt, wie man Oreganotee herstellt und welche gesundheitlichen Vorteile das Aufgussgetränk hat.

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Oregano oder „Echter Dost“ ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler. Die Pflanze wird seit mehreren Jahrhunderten als Gewürz- und Heilpflanze genutzt. Sie wächst mehrjährig, blüht zwischen Juli und September und erreicht eine Wuchshöhe von 20 bis 70 Zentimeter. Als Oreganotee zubereitet, soll das Küchengewürz eine heilende Wirkung auf die Gesundheit haben.

Anwendungf: Bei diesen Beschwerden soll Oreganotee helfen

Oreganotee ist beliebtes Hausmittel bei Erkrankungen der Atemwege. Bei Husten wirkt er aufgrund seiner schleimlösenden Eigenschaften beruhigend. Daneben soll er die Verdauung anregen und bei Blähungen sowie Verstopfung helfen. Außerdem wird Oreganotee eine krampflösende und harntreibende Wirkung nachgesagt, weshalb man ihn der Heil- und Alternativmedizin auch bei Menstruationsbeschwerden sowie Nieren- und Harnwegerkrankungen empfiehlt. Auch bei Beschwerden, wie Appetitlosigkeit, Asthma oder Rheuma soll der Tee helfen und antientzündlich, antiviral und antibakterielle Qualitäten haben.

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Welche Wirkstoffe stecken in dem Tee?

In Oreganotee sind viele ätherische Öle wie beispielsweise Carvacrol enthalten. Sie schützen den Körper vor Pilzbefall und haben zudem eine antientzündliche Wirkung. Daneben enthält Oregano Gerb- und Bitterstoffe, diverse Vitamine, wie Vitamin B1, B2 und B3, die vor allem Erschöpfung vorbeugen, Vitamin C und K, die das Immunsystem stärken sowie einen hohen Gehalt an Antioxidantien.1

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Ist die Wirkung von Oreganotee wissenschaftlich belegt?

Die vermeintlich heilende Wirkung von Oreganotee wird zwar seit Jahrhunderten überliefert, allerdings gibt es bis dato nicht genug Studien, die an Menschen durchgeführt wurden, um mit Sicherheit von einem gesundheitsfördernden Effekts des Tees ausgehen zu können. Einzelne Untersuchungen an Menschen sowie Tier-Studien geben erste Hinweise auf eine antientzündlichen Wirkung. So kamen Forscher der Universität Bonn zu dem Ergebnis, dass Oregano bei Entzündungen an Mäuse-Pfoten, die Genesung beschleunigte. Für die Untersuchung verabreichten sie den Mäusen, die eine entzündete Pfote hatten, den Wirkstoff Beta-Caryophyllen, ein ätherisches Öl, das in Oregano enthalten ist.2

Die in Oregano enthaltenen Öle können auch das Wachstum bestimmter Arten von schädlichen Bakterien und Viren hemmen. Eine Studie aus dem Jahr 2011 fand heraus, dass das Auftragen einer Salbe mit Oregano-Extrakt das Risiko einer Wundinfektion verringerte, indem sie die bakterielle Kontamination reduzierte. Eine weitere In-vitro-Untersuchung aus dem Jahr 2011 kam zu dem Ergebnis, dass Oregano-Öl gegen bestimmte Atemwegs- sowie Herpesviren wirksam sein kann.3,4

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Gibt es mögliche Risiken und Nebenwirkungen?

Oreganotee gilt als sehr sicher und gut verträglich. Die allermeisten Menschen werden den Tee problemlos verzehren können, ohne irgendeine Form von Nebenwirkung zu erfahren. Wie immer gilt es, auf sein eigenes Empfinden zu achten. Man sollte aufhören, mehr von dem Tee zu trinken, sobald ein Gefühl des Unwohlseins in der Magengegend aufkommt. In sehr seltenen Fällen kommt es zu einer allergischen Reaktion auf Oregano. Wenn eine Allergie auf ein anderes Gewürz aus der Pflanzenfamilie der Lippenblütler, wie beispielsweise Basilikum, Thymian oder Rosmarin besteht, sollte man auf den Verzehr von Oreganotee verzichten.

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Wo bekommt man den Tee her und wie wird er zubereitet?

Oreganotee findet man in vielen Supermärkten, Apotheken und in diversen Onlineshops. Alternativ lässt sich die Pflanze auch selbst im eigenen Zuhause anbauen oder das Gewürz zum Kochen einfach als Teemischung verwenden. Für die Zubereitung muss man ein bis zwei Teelöffel getrockneten Oregano mit einem viertel Liter heißem Wasser übergießen, fünf bis zehn Minuten ziehen lassen und daraufhin das Gewürz abseihen.

Wie schmeckt Oreganotee?

Entweder man hasst es, oder man liebt es: Oreganotee hat einen sehr intensiven, für Oregano charakteristischen, herben Geschmack. Um ein leichteres, süßliches Aroma zu erhalten, empfiehlt es sich, den Tee mit etwas Honig zu verfeinern.

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Quellen

Themen Tee Teesorten
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