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Gesunde Wirkung und richtige Zubereitung von Bertramtee

Bertramtee
Bertramtee soll bei allerlei Beschwerden helfen. Welche Wirkstoffe stecken in der Heilpflanze? Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

13.08.2022, 08:12 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Bertram war vor allem im Mittelalter eine beliebte Gewürzpflanze. Heutzutage gewinnt die Heilpflanze, vor allem als Tee zubereitet, wieder an Popularität. Das liegt insbesondere an den gesundheitsfördernden Eigenschaften der Pflanze. Welche das genau sind und wie man den Tee richtig zubereitet, verrät FITBOOK.

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Bertramtee wird aus dem weitverbreiteten Bertram („Anacyclus pyrethrum“) hergestellt. Er kann bis zu 40 Zentimeter hoch wachsen und ist an seinen rosettenförmig, angeordneten Blättern gut zu erkennen. Die Zier- und Genusspflanze blüht von Mai bis August und wird im Juni geerntet. In der Heil- und Alternativmedizin schwört man auf die gesunde Wirkung von Bertramtee und empfiehlt die Teemischung bei allerlei Beschwerden.

Bei welchen Beschwerden soll Bertramtee helfen?

Der Tee wird vor allem bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Verstopfungen und Durchfall sowie Entzündungen im Mund- und Rachenraum oder rheumatischen Erkrankungen empfohlen. Außerdem soll Bertramtee eine schmerzlindernde Wirkung haben und wird deshalb bei Zahnschmerzen angewandt. Auch bei Angstzuständen und Schlaflosigkeit soll das Getränk helfen und sogar die Libido stärken.

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Welche Wirkstoffe stecken in dem Tee?

Bertramtee ist reich an ätherischen Ölen und deshalb auch ein beliebter Inhaltsstoff in zahlreichen Kosmetikartikeln wie Duftpräparaten und Parfums. Das Aufgussgetränk enthält zudem Alkaloide, Wirkstoffe, die auch in Anti-Mücken-Sprays und Moskitofallen verwendet werden. Bertram hat darüber hinaus einen hohen Anteil an adstringierend wirkenden Gerbstoffen. Ebenso enthält er viel Eisen und Kieselerde, Wirkstoffe, die als Aufbaustoffe für gesunde Haut, Haare, Nägel, Knochen und Bindegwebe benötigt werden. Auch deshalb ist Bertram in vielen dermatologischen und kosmetischen Haut- und Haarprodukten verarbeitet.1

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Ist die Wirkung von Bertramtee wissenschaftlich belegt?

Leider ist die Wirkung von Bertramtee hauptsächlich mündlich überliefert und noch nicht ausreichend untersucht, um tatsächlich von einem gesundheitsfördernden Effekt ausgehen zu können. Es gibt vereinzelt Hinweise auf die antibakterielle Wirkung von Bertram. Selbst in der Schulmedizin empfiehlt man vereinzelt Bertramtee bei milden entzündlichen Erkrankungen und Magen-Darm-Beschwerden. Auch der vermeintlich Libido-fördernde Effekt der Pflanze wurde untersucht. Eine Studie aus dem Jahr 2010 kam zu dem Ergebnis, dass Ratten, die nach 28 Tage, an denen sie Bertram verabreicht bekamen, mehr Testosteron im Blut hatten und allgemein sexual aktiver waren als vorher.2,3

Gibt es mögliche Risiken und Nebenwirkungen?

Grundsätzlich ist Bertramtee für die meisten Menschen gut verträglich. Bei einem zu großen Verzehr des Getränks kann es unter Umständen zu Magen-Darmbeschwerden wie Übelkeit und Magenschmerzen kommen. Schwangere und stillende Personen sollten in jedem Fall vorher mit ihrem behandeln Arzt sprechen, ob der Verzehr sicher ist.

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Wo bekommt man den Tee her und wie wird er zubereitet?

Man findet den Tee in gut sortierten Supermärkten, der Apotheke, Drogerie oder Reformhaus. Aber auch frischer Bertram lässt sich schnell und unkompliziert zu Tee verkochen. So zubereitet, ist das Aufgussgetränk tatsächlich auch aromatischer im Vergleich zur getrockneten Variante in fertigen Teemischungen. Dafür muss man etwa fünf Gramm Bertram mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, den Aufguss zehn Minuten ziehen lassen und danach den Tee abseihen. Dann ist das Getränk auch schon verzehrfertig und kann heiß serviert werden.

Wie schmeckt Bertramtee?

Bertramtee gehört zu den klassischen Kräutertees, wobei fertige Teemischungen häufig auch mit Kamillenextrakt vermengt sind. Er hat einen milden Grundgeschmack mit einer feinherben, würzigen Note. Wer es etwas süßer möchte, kann sich den Tee mit Honig verfeinern.

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Quellen

Themen: Tee Teesorten
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