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Gut für Sperma und Testosteron?

Hartes Urteil für Männer-Nahrungsergänzungsmittel von „Stiftung Warentest“

Mann nimmt Nahrungsergänzungsmittel
Nahrungsergänzungsmittel für Männer versprechen unter anderem gesunde Spermien. „Stiftung Warentest“ hat Präparate geprüft. Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

25.01.2023, 12:41 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Pillen für mehr Kraft und bessere Spermien? Mit Männern haben Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln eine neue Zielgruppe entdeckt. Man(n) kann allerdings gut auf die Präparate verzichten.

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„Bestenfalls überflüssig, schlimmstenfalls riskant“: Dieses Urteil fällt die „Stiftung Warentest“ über Nahrungsergänzungsmittel, die sich an Männer richten („test“-Ausgabe 2/2023).

Was steckt in den Präparaten?

Die Präparate enthalten zum Beispiel Vitamin D, Selen und Zink – Stoffe, die für den Testosteronspiegel und die Spermabildung eine Rolle spielen. Doch in fast allen der 17 getesteten Nahrungsergänzungsmittel für Männer sind zumindest einzelne Vitamine und Mineralstoffe zu hoch dosiert, wie die „Stiftung Warentest“ feststellt.

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„Gießkannen“-Prinzip bei Nahrungsergänzung nicht sinnvoll

Denn „Viel hilft viel“ gilt bei Nahrungsergänzungsmitteln nicht. Im Gegenteil: Zu viel Vitamin D etwa kann der Niere schaden, zu viel Vitamin E das Risiko für Prostatakrebs erhöhen.

Auch das Prinzip „Gießkanne“ ist bei Nahrungsergänzung nicht sinnvoll, wie es von den Warentestern heißt. Besser ist es, einzelne Nährstoffe gezielt zu ergänzen – wenn denn ein ärztlich festgestellter Mangel vorliegt. Ernährt man sich ausgewogen, ist der Körper ohnehin in aller Regel gut mit Nährstoffen versorgt.

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Und: Wer seine Spermien stärken will, muss dafür keine Pillen schlucken, bei denen eine Tagesdosis bis zu 2,67 Euro kosten kann. Besser ist es, auf einen gesunden Lebensstil zu setzen. So deuten Studien unter anderem darauf hin, dass Männer, die Sport treiben, gesünderes Sperma haben. Alkoholkonsum soll sich negativ auf die Spermienqualität auswirken und das Risiko für Geburtsfehler beim Baby erhöhen, wie FITBOOK berichtete. Außerdem gibt es einige Lebensmittel, die die Spermaqualität verbessern – zum Beispiel Tomatenmark, Nüsse und zinkhaltige Lebensmittel generell. Und den Saunabesuch hin und wieder ausfallen zu lassen, um die wärmeanfälligen Hoden in ihrer Arbeit nicht zu stark auszubremsen.

Auch der Testosteronspiegel lässt sich auf natürliche Weise und ohne Nahrungsergänzungsmittel steigern, zum Beispiel durch Sport, eine gesunde Ernährung mit bspw. Haferflocken, Kohl, Austern und Nüssen. Ebenso wirkt sich gelegentliches Fasten und die Reduktion von Bauchfett positiv auf den Testosteronspiegel aus. Negativen Einfluss können dagegen laut Studie eine proteinreiche Ernährung und ebenfalls eine fettarme Ernährung haben.

Themen: Männergesundheit Sexuelle Gesundheit
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