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Schluss mit dem Qualmen!

11 effektive Tipps, um mit dem Rauchen aufzuhören

Ein Mann zerbricht eine Zigarette
Mit dem Rauchen aufhören ist eine Herausforderung – wir haben 11 Tipps, die helfen Foto: Getty Images
Laura Pomer
Laura Pomer

04.01.2022, 15:02 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Rauchen ist total out. Warum, liegt auf der Hand. Auch Gelegenheitsraucher sollten wissen, dass sie vor den gesundheitlichen Folgen, die das Laster haben kann, nicht gefeit sind – und dass Nichtraucher besser aussehen, mehr Spaß im Bett und Geld auf der hohen Kante haben. Gründe genug, endgültig aufzuhören, oder? FITBOOK erklärt, wie das klappt.

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Rauchen kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben – das ist eindeutig durch Studien belegt. Trotzdem raucht etwa ein Viertel der Deutschen ab 15 Jahre. Selbst diejenigen, die sich nicht als Raucher bezeichnen würden, sondern nur gelegentlich eine mitpaffen – etwa abends, bei einem Glas Wein in Gesellschaft –, laufen Gefahr, dass das fragwürdige Hobby doch noch zur Gewohnheit wird und sich auch gesundheitlich negativ auswirkt. Aktuell gibt es noch einen wichtigen Grund, die Finger von den Glimmstengeln zu lassen: das Coronavirus. Raucher gehören zur Risikogruppe für eine Covid-19-Erkrankung, wie u. a. die Experten des Robert-Koch-Instituts erklären.1 Es gibt einige Tipps, das Rauchen aufhören erleichtern – FITBOOK hat sie zusammengetragen.

11 effektive Tipps, um mit dem Rauchen aufzuhören

1. Finden Sie den richtigen Zeitpunkt für den Rauchstopp

Der beste Zeitpunkt, um mit dem Rauchen aufzuhören, wäre logischerweise der nächstbeste. Das Problem: Wer noch nicht bereit ist, sich der Herausforderung zu stellen, weil er einfach noch gerne zur Zigarette greift, wird sie auch nicht meistern. Wenn aber mal wieder diese Situation kommt, in der Sie Ihre verrauchte Kleidung als übelriechend empfinden, heftig husten müssen und/oder Ihnen gar nicht nach einer Kippe ist: Ab in die Tonne mit dem ganzen Päckchen – und kein neues kaufen!

2. Machen Sie es ganz – oder gar nicht

Die Menge der täglichen Zigaretten zu reduzieren, erscheint zunächst vielleicht wie eine gute Lösung zur schrittweisen Abgewöhnung – funktioniert aber nicht. Aus den erlaubten vier werden plötzlich fünf, an besonders stressigen Tagen auch mal acht und plötzlich sind Sie wieder genau da, wo Sie angefangen haben mit dem Aufhören. Wenn Sie sich sicher sind, dass Sie Nase und Lunge voll haben vom Rauchen, dann ziehen Sie einen endgültigen Schlussstrich.

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3. Motivieren Sie sich

Denken Sie daran, was Sie gewinnen. Sie müssen nicht aufhören zu rauchen (und den lieb gewonnenen, wenn auch furchtbar schädlichen Glimmstängel vermissen), sondern sind auf dem besten Weg in den attraktiven Kreis überzeugter Nichtraucher. Das sind Menschen, deren Finger, Haare und Atem nicht verqualmt riechen, die den Geschmack von Lebensmitteln voll, ganz und ungetrübt wahrnehmen können, die eine deutlich bessere Kondition haben und nicht mitleidig bis abschätzig beäugt werden, wenn sie sich während des Essens im Restaurant zum Nikotinnachschub vor die Tür stellen. Auf der anderen Seite ist quasi alles besser…

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4. Geben Sie an, dass Sie mit dem Rauchen aufgehört haben

Dass Sie das Rauchen aufgeben können, traut Ihnen in Ihrem Umfeld niemand zu? Dann werden Sie es Ihnen eben beweisen. Prahlen Sie und verkünden es in großer Runde – die beeindruckten Blicke Ihrer Gegenüber werden Sie bestimmt anspornen, dabei zu bleiben. Wäre ja schon ein bisschen peinlich, kurze Zeit später Ihre Niederlage eingestehen zu müssen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Ihre Freunde sind im Bilde, können also Rücksicht auf Ihre eventuell aufkommende Reizbarkeit nehmen und versuchen, Situationen zu vermeiden, die Ihnen Ihr Unterfangen erschweren könnten.

5. Führen Sie neue Rituale ein

Die meisten Raucher verbinden gewisse Situationen des Tages mit einer Zigarette – etwa den Kaffee am Nachmittag, das Feierabendbier oder den Abschluss des Dinners. Das sind die Momente, in denen es Ihnen besonders schwerfallen wird. Anstatt jetzt à la Übersprungshandlung zu Schokolade oder Bonbons zu greifen, wie es viele frische Ex-Raucher tun – und sich bald über ein paar ungewünschte Extra-Kilos zu ärgern –, empfiehlt es sich, neue Rituale einzuführen. Bei Zigarettenlust beispielsweise immer die Hände eincremen oder die Frisur im Spiegel checken.

6. Freuen Sie sich auf besseren Sex

Verschiedene Umfragen sollen bereits ergeben haben, dass Nichtraucher besseren Sex haben. Wissenschaftlich belegbar und auf verschiedenen Zigarettenpäckchen nachzulesen ist, dass Nikotin die Arterien verengt. Wer das Rauchen aufgibt, erfährt im Umkehrschluss eine bessere Durchblutung – auch in den entscheidenden Organen. Das bemerkt man(n) nicht zuletzt an einer höheren Standfestigkeit. Durch Rauchen bedingte Errektionsstörungen sind dann kein Thema mehr. Bspw. eine kleine US-Studie mit zehn Probanden, die via speziellen Monitoren nachts überwacht wurden, konnte bereits nach 24 Stunden Rauchabstinenz eine Verbesserung der Erektionsfähigkeit feststellen.2 Schwellung und Steifheit des Penis könnten schnell verbessert werden, so eine Schlussfolgerung.

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7. Planen Sie eine Investition

Wer keine Zigaretten (mehr) kauft, spart bares Geld. Je nachdem, wie viel Sie vorher konsumiert haben, kommt so bald ein gewisses Sümmchen zusammen, das man viel besser anlegen kann als in Qualm.

8. Treiben Sie Sport

Vielleicht waren Sie bereits sportlich aktiv – aber garantiert nicht so erfolgreich, wie Sie es gewesen wären, hätten Sie die Zigaretten schon früher an den Nagel gehängt. Nikotin schädigt die Bronchien und beeinflusst Lungenfunktion, Sauerstoffzufuhr und Kondition, zudem hemmt es das Muskelwachstum. Umgekehrt hilft Training beim Aufhören. Sport ist eine wunderbare Ablenkung – erst recht, wenn man ihn in Gesellschaft treibt – und löst verschiedene Glückshormone aus, die den lange geschätzten Nikotin-Kick mühelos ersetzen. Und wer seine Lunge auf der Laufstrecke so richtig durchpustet, hat automatisch keine Lust mehr zu paffen.

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9. Gehen Sie zur Kosmetikerin

Hautexperten erkennen auf den ersten Blick, ob Sie Raucher sind oder nicht: an fahler, trockener Haut, Unreinheiten, dunklen Augenringen und Faltenbildung. Nikotin vermindert den Vitamin-C-Gehalt in der Haut, der zur Kollagenbildung nötig ist und einem prallen, jugendlichen Teint zuträglich wäre. Gehen Sie doch einmal ins Kosmetikstudio (wenn es die Ausgangsbeschränkungen wieder zulassen) und lassen Ihr Hautbild untersuchen! Die Mitarbeiter werden bestätigen, dass Sie ungleich viel besser aussehen würden, wenn Sie schleunigst mit dem Qualmen Schluss machen.

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10. Nutzen Sie Apps

Für alle Technik-affinen Nikotinabhängigen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, bieten auch einige Apps Hilfe. Sie motivieren spielerisch, das gesetzte Ziel zu erreichen – etwa durch das Auflisten von Errungenschaften für die Gesundheit, die nach einer bestimmten rauchfreien Zeit erreicht wurden – z. B. die Normalisierung von Blutdruck und Puls nach 20 Minuten. Oder automatische Zähler für die nicht gerauchten Zigaretten und das eingesparte Geld. Unser Kollege Andreas Filbig von TECHBOOK hat Rauchfrei-Apps selbst ausprobiert – mit Erfolg. Lesen Sie hier seinen Erfahrungsbericht.

11. Konfrontieren Sie sich mit den Gefahren des Rauchens

Zu den wichtigsten Tipps, um nachhaltig mit dem Rauchen aufzuhören, zählt, sich mit den Gefahren auseinanderzusetzen. Raucher verschließen davor die Augen. Dabei müsste der Gedanke daran, dass Zigarettenkonsum dem gesamten Körper schadet (und Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose und diverse Krebsarten auslösen kann), doch eigentlich eine unschlagbare Motivationskeule sein, für immer und ewig davon abzusehen. Wenn Sie zwischendurch mal wieder schwach werden: Bitte daran denken, dass alles zwischen einer und zehn Zigaretten am Tag das Lungenkrebsrisiko um das Zehnfache (!) erhöhen kann. Dann schmeckt die Fluppe garantiert nicht mehr.

Warum macht Rauchen so schnell süchtig?

Abgesehen von dem habituellen Aspekt einer Zigarette zwischen den Fingern hat das Rauchen auch einen unmittelbaren Effekt auf Geist und Gemüt. Wer angespannt ist, fühlt sich durch einen tiefen Lungenzug beruhigt, wer sich nicht konzentrieren kann, findet (zumindest kurzfristig) neuen Fokus. Schnell bilden sich im zentralen Nervensystem Andockstellen für Nikotin aus, die sich – wenn sie nicht bei Laune gehalten werden – mit Entzugserscheinungen rächen.

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Quellen

Themen: Rauchen
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