Stars wie Jennifer Aniston oder Miranda Kerr schwören darauf – jetzt entdeckten US-Mediziner, dass Intervallfasten nicht nur die Kilos purzeln lässt, sondern auch einen enorm positiven Einfluss auf Schlaf, Herzgesundheit und Blutzuckerspiegel hat.
Intervallfasten gilt als einer der wenigen Ernährungstrends, mit dem sich tatsächlich langfristig gesund abnehmen lässt. Eine aktuelle Untersuchung des „Salk Institute for Biological Studies“ in San Diego entdeckte, dass Intervallfasten offenbar einen starken Einfluss auf die gesamte Gesundheit hat, indem es unter anderem vor Diabetes oder Schlaganfällen schützt. Auch Menschen, die bereits an Herz-Kreislauf-Krankheiten leiden, profitieren davon.
Überblick
Intervallfasten – simple Regeln, einfache Umsetzung
Beim Intervallfasten geht es weniger darum, was und wie viel man isst, sondern wann man isst. Eine der beliebtesten Formen ist die 16:8-Methode, bei der Menschen nur während eines achtstündigen Fensters essen und die restlichen 16 Stunden des Tages fasten. Andere Befürworter bevorzugen die 5:2-Methode bei der man an zwei nicht aufeinanderfolgenden Tagen pro Woche nur 500 Kalorien zu sich nimmt. Der zentrale Aspekt dabei ist, dass, das Verdauungssystem lange Ruhepausen bekommt, was sich wiederum positiv auf den Stoffwechseln und damit die Gesundheit auswirkt. So könnten der aktuellen Studie zufolge, welche jetzt in „Endocrine Reviews“ erschien, Schlafstörungen, Diabetes Typ-2 und sogar Herzprobleme wirksam mit Intervallfasten behandelt werden.1
Auch interessant: Intervallfasten – der gesundheitliche Effekt von Essenspausen
Der Einfluss von Intervallfasten auf Gesundheit und Lebensqualität
Das Forscherteam kam zu der Erkenntnis, nachdem es mehrere aktuelle Studien zu Intervallfasten und Einfluss auf die Gesundheit untersucht hatte. Dabei richteten sie ihren Blick auch darauf, mögliche Vorteile bei der Behandlung von Krankheiten besser zu verstehen. Neuere Forschungen hätten gezeigt, dass Gene, Hormone und Stoffwechsel zu unterschiedlichen Zeiten eines 24-Stunden-Tages steigen und fallen. „Wenn wir unsere täglichen Essgewohnheiten auf die innere Uhr des Körpers ausrichten, kann dies die Gesundheit optimieren und das Risiko oder die Krankheitslast chronischer Erkrankungen wie Diabetes, Herzerkrankungen und Lebererkrankungen reduzieren“, heißt es in der Medienmitteilung des Forschungsinstitutes. 2
Auch interessant: Gewusst? Die wahre Geschichte hinter dem 16:8-Fasten
Auch interessant: Kalorien einschränken oder Intervallfasten – was reduziert Körperfett schneller?
Essen Sie nicht nach Gefühl, sondern nach Zeitplan
„Zu zufälligen Zeiten zu essen, unterbricht die Synchronität unseres internen Programms und macht uns anfällig für Krankheiten“, erklärt Studienleiter Dr. Satchidananda Panda. So kommen er und sein Team anhand ihrer Analysen zu dem Schluss: Intervallfasten hilft nicht nur beim Abnehmen, sondern hat einen reduzierenden Einfluss auf das Risiko von Fettleibigkeit, Diabetes und Herzerkrankungen. Ein weiterer Vorteil: Das Fasten ist nicht kompliziert. „Zeitlich begrenztes Essen ist eine einfach zu befolgende und effektive Ernährungsstrategie, die weniger Kopfrechnen erfordert als das Zählen von Kalorien.“ Wer sich daran hält, bleibt nicht nur langfristig gesund, sondern kann auch bei bereits bestehenden Problemen mit Besserung der Symptome rechnen.
Quellen
- Panda S, Manoogian EN, Taub PR, et.al. Time-restricted eating for the prevention and management of metabolic diseases. Endoctrine Reviews. (2021)
- Endoctrine Society. Intermittent fasting can help manage metabolic disease. (2021)