Chris Hemsworth ist für seine Fitness bekannt. Der Thor-Darsteller trainiert nicht nur hart, sondern inspiriert seine Fans mit Workout-Tipps. In einer neuen Doku-Serie geht er nicht nur den Geheimnissen einer lang anhaltenden Fitness und Gesundheit nach, sondern bringt sich an eigene Limits und lernt daraus fürs Leben. So erfuhr er auch eine erschütternde Wahrheit: Chris Hemsworth hat ein hohes Risiko, Alzheimer zu bekommen!
Wie die meisten Menschen setzt sich auch der australische Schauspieler Chris Hemsworth (39) mit dem Älterwerden auseinander. Dabei scheint er gerade in der Hochphase seiner Leistungsfähigkeit zu sein. Mit den Thor-Filmen sorgte er in den letzten Jahren für Milliardenumsätze und auch optisch gehört er zu der Top-Liga Hollywoods. In der neuen Doku-Serie „Limitless with Chris Hemsworth” (ab 16. November auf Disney+) beschäftigt er sich mit dem Thema der ewigen Jugend und mit den Grenzen des menschlichen Körpers. Und wie es sich gehört, probiert er alles an sich selbst aus. Unter anderem ließ er einen Gentest machen und der brachte Niederschmetterndes zutage: Chris Hemsworth hat das Alzheimer-Gen geerbt – und zwar gleich in doppelter Kopie, einmal von seiner Mutter und einmal von seinem Vater.
Übersicht
„Thor“-Star hat erhöhtes Risiko für Alzheimer
Im Rahmen seiner Serie machte der Hollywood-Star eine Reihe von genetischen Tests, um herauszufinden, was die Zukunft womöglich für ihn bereithalten könnte. Und tatsächlich bewahrheitete sich Hemsworth „größte Angst“, wie er im Interview mit „Variety“ offenbarte: Das Potenzial einer schwerwiegenden Alterserkrankung sei bereits in seiner DNA angelegt. Der „Thor“-Star habe zwei Kopien des Gens APOE4 – einen von seiner Mutter und einen von seinem Vater. Bei dem Gen handelt es sich um einen der Hauptrisikofaktoren für Alzheimer.Damit ist Hemsworth ein seltener Fall. Denn während einer von vier Personen eine Kopie dieses Gens in sich trägt, haben nur zwei bis drei Prozent der Bevölkerung wie Hemsworth zwei Kopien.1
Schauspieler lässt sich nicht unterkriegen
Dass Hemsworht das Gen in sich trägt, ist noch keine Alzheimer-Diagnose und auch keine Garantie, dass er die Krankheit tatsächlich bekommen wird. Dennoch war die Nachricht für den dreifachen Vater ein Schock. „Die meisten von uns vermeiden es, über den Tod zu sprechen, in der Hoffnung, dass wir ihm irgendwie aus dem Weg gehen können. Wir alle haben diesen Glauben, dass wir es schon schaffen werden. Wenn man dann plötzlich erfährt, dass einige wichtige Indikatoren darauf hindeuten, dass dies der Weg ist, der passieren wird, wird einem die Realität bewusst. Die eigene Sterblichkeit“, erzählt der 39-Jährige. Gleichzeitig empfinde er es aber als Segen, vorgewarnt zu sein. Das gebe ihm noch einmal mehr den Push in die Richtung, sein Leben optimal zu gestalten, um möglich zu verhindern, wie sein Großvater an Alzheimer zu erkranken oder die Erkrankung zumindest so lange wie möglich herauszuzögern.
Selbsthilfe durch Doku-Serie „Limitless”
Auch abseits der Gent-Test hat sich Chris Hemsworth in der Serie intensiv mit dem Älterwerden auseinandergesetzt. In „Limitless“ geht der Schauspieler der Frage nach, wie man ein langes und gesundes Leben führen kann. Und er versucht das volle Potenzial seines Körpers zu erschließen, indem er sich extremen Beanspruchungen unterzieht.
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Schauspieler Chris Hemsworth beim Kaltwasserschwimmen in der ArktisFoto: © 2022 Disney und seine verbundenen Unternehmen
Vom Schwimmen in der Arktis bis zum mehrtägigen Hungern
In der Doku-Serie unterzieht er sich extremen körperlichen und mentalen Herausforderungen. Dazu zählt das Schwimmen im eiskalten Wasser der Arktis, mehrtägiges Hungern oder das sich Zurechtfinden im australischen Outback ohne jegliche Hilfe sowie die Simulation eines Lebens im hohen Alter. Eine der wohl mental härtesten Challenges war das Tauchen mit verbundenen Händen im Rücken sowie verbundenen Beinen. Eine Übung, der sich Rekruten der Navy Seals unterziehen müssen, um mentale Stärke, Ruhe unter Druck und Sicherheit unter Wasser zu entwickeln.
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Doch am stärksten hat ihn das eiskalte Wasser der Arktis an seine körperlichen Grenzen gebracht. Als Australier ist er mit dem Surfen aufgewachsen, das „Cold Water“-Surfen und Schwimmen im Eismeer in Norwegen war jedoch etwas ganz anderes: „Auf halber Strecke fühlte sich mein Gehirn an, als würde es von tausend Messern durchstochen“, erzählte er dem „Men’s Journal“. Und das, obwohl das Eisbaden zu einer seiner Alltagsroutinen gehört, um den Körper nach dem Sport zu regenerieren. FITBOOK berichtete darüber.

Australier surfen normalerweise in Badeshorts. Im kalten, arktischen Meer ist Chris Hemsworth etwas dicker eingepackt.Foto: © 2022 Disney und seine verbundenen Unternehmen
Auch einige Verletzungen musste Hemsworth während der Dreharbeiten wegstecken, wie er nun zugab. Der Schauspieler trug u. a. Bänderrisse und eine Rückenverletzung davon.
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„Limitless” rückte seine Sicht auf das Leben zurecht
Offensichtlich haben die extremen Erfahrungen, die Chris Hemsworth in der Doku-Serie gemacht hat, sein Weltbild zurechtgerückt. „Es war die schönste Wertschätzung für das Leben und gab mir eine echte Hoffnung, dass es eine Art Fortsetzung nach dem Leben gibt“, erklärt er. So habe er sich nicht nur mit der Gegenwart und dem Älterwerden auseinandergesetzt, sondern auch mit dem Tod und der Möglichkeit eines Lebens danach.
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Vor allem seien aber die Erfahrungen in „Limitless” ein Weckruf für ihn gewesen, mehr den Moment zu genießen. „Das Hier und Jetzt, den Moment, die Gegenwart sind direkt vor unseren Augen, aber wir sind so abgelenkt und gefangen in unseren Zielen, dass wir es nicht wertschätzen“, sagt Chris Hemsworth. Das sind ganz neue nachdenkliche Töne, die der Thor-Darsteller anschlägt. Es klingt nach einer Reise zu sich selbst.
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Quellen
- 1. Sienski, G., Narayan, P., Bonner, J.M. et al. (2021). APOE4 disrupts intracellular lipid homeostasis in human iPSC-derived glia. Science. Traditional Medicine.