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Kalorienarm und nährstoffreich

Spargelzeit! 6 Gründe, warum das Saisongemüse so gesund ist

Spargel gesund: weißer Spargel
Die Saison ist eröffnet: Von April bis Juni ist Spargelzeit. FITBOOK verrät, was die Stangen so gesund macht. Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

26.04.2022, 17:17 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Endlich wieder Spargel satt: Das Gemüse, das nur von April bis Juni Saison hat, gilt nicht nur als Delikatesse, sondern auch als echter Gesundheits-Booster. Denn in den Stangen stecken viele wertvolle Inhaltsstoffe.

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Spargel wächst vor allem unter der Erde. Dort schlägt die Staudenpflanze bis zu sechs Meter lange Wurzeln. Aus diesen Wurzeln treibt der Spargel Knospen an die Erdoberfläche – die allseits beliebten Spargelstangen. Die sind nicht nur lecker, sondern können mit einer ganzen Reihe an positiven Inhaltsstoffen punkten. FITBOOK nennt 6 Gründe, warum Spargel so gesund ist.

1. Spargel hilft beim Abnehmen

So viele wertvolle Inhaltsstoffe drin stecken, so wenige Kalorien bringt Spargel auf den Tisch. Mit etwa 20 Kalorien pro 100 Gramm ist Spargel extrem kalorienarm. Vorausgesetzt natürlich, Sie servieren ihn nicht in fettreicher Sauce Hollandaise oder Buttersoße. Serviert mit ein paar gekochten Kartoffeln und einer leichten Kräutersoße wird der Spargel zum schmackhaften Schlank-Gericht.

Als Gemüse enthält Spargel außerdem Ballaststoffe und die helfen beim Abnehmen. Denn: Ballaststoffe saugen sich im Magen-Darm-Trakt mit Flüssigkeit voll, was zu einem verstärkten Sättigungsgefühl führt. Auch den Blutzuckerspiegel beeinflusst Spargel positiv, was das Risiko für Heißhungerattacken deutlich reduziert.

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2. Ballaststoffe im Spargel sorgen für eine gesunde Verdauung

Doch die enthaltenen Ballaststoffe haben noch einen weiteren gesundheitsfördernden Effekt: Sie unterstützen eine gesunde Verdauung. Denn über eine Portion Ballaststoffe im Spargel freuen sich auch unsere Darmbakterien. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, täglich 30 Gramm Ballaststoffe in seinen Speiseplan einzubauen. So könne das Risiko für Darmkrebs und andere Erkrankungen verringert werden. 500 Gramm Spargel decken den Tagesbedarf an Ballaststoffen bereits um mehr als ein Drittel. Dass Spargel Giftstoffe im Körper abbaut, was sich am streng riechenden Urin zeigen soll, ist jedoch ein Mythos.

Unsere Kollegen von myHOMEBOOK verraten, ob es sich lohnt, Spargel selbst anzubauen.

3. Starke Knochen dank Vitamin K

Weiterhin positiv zu bemerken ist der hohe Gehalt an Vitamin K in Spargel. Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin und insbesondere für die Blutgerinnung wichtig. Außerdem spielt es eine besondere Rolle beim Knochenstoffwechsel: Indem es die Verstoffwechselung des Proteins Osteocalcin fördert, sorgt Vitamin K für eine verbesserte Knochendichte. Da menopausale Hormonveränderungen bekanntlich zulasten der Knochenqualität gehen können, sollten vor allem Frauen nach den Wechseljahren auf eine ausreichende Vitamin-K-Zufuhr achten. Ein Spargelgericht ist der ideale Lieferant für den wichtigen Nährstoff.

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4. Antioxidative Nährstoffe schützen vor Krankheiten

Das Stangengemüse liefert Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe. Beides sind Nährstoffe mit einer Vielzahl positiver Gesundheitseigenschaften. Besonders hoch konzentriert liegt das Tripeptid Glutathion im Spargel vor; eine der wichtigsten Substanzen für den Schutz vor schädlichen oxidativen Reaktionen (bzw. freien Radikalen) im menschlichen Körper. So soll Glutathion unter anderem vor Krebs schützen können und bei der Verlangsamung von Krebs-Mutationen helfen.

Spargel punktet mit Quercetin, einem der am besten erforschten sekundären Pflanzenstoffe überhaupt. Er soll als krebsvorbeugendes Antioxidans wirken und bei leichtem Bluthochdruck helfen können.

5. Spargel kann helfen, schwanger zu werden

Das Gemüse strotzt nur so vor Vitamin B9, besser bekannt unter dem Namen Folsäure. Diese spielt eine wichtige Rolle bei der Neubildung von Zellen. Deshalb empfiehlt man v. a. Schwangeren, auf eine hohe Zufuhr an Folsäure zu achten. Dadurch tragen Sie zur gesunden Entwicklung ihres Kindes bei.

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Am besten, Sie setzen Spargel bereits auf den Speiseplan, wenn Sie noch in der Babyplanung sind. Ein hoher Folsäure-Spiegel soll nämlich auch die Chancen erhöhen, schwanger zu werden. Und das betrifft beide Beteiligten…

6. Wirkung auf den Testosteronspiegel

Dass Spargel eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird, also die sexuelle Lust steigern soll, liegt vor allem an der charakteristischen Form der Spargelspitzen, die an ein bestimmtes männliches Körperteil erinnert. Tatsächlich tut sich aber auch konkret etwas auf körperlicher Ebene. Spargel enthält viel Zink. Der Mineralstoff wirkt sich positiv auf den Testosteronspiegel aus. Davon profitiert nicht zuletzt die männliche Potenz.

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Spargel richtig zubereiten

Wie bereits erwähnt, ist die allseits beliebte Sauce Hollandaise nicht der kalorienbewussteste Begleiter von eigentlichem so gesundem Spargel. Besser, Sie kochen ihn in Wasser – bis er gar, aber nicht zu durch ist – und servieren ihn mit einer leichten Vinaigrette oder einem leckeren Avocado-Dip. So kommt der feine Geschmack des Gemüses besonders zur Geltung.

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Wie bei anderen Gemüsesorten auch, sollte Spargel bei nicht allzu hohen Temperaturen zubereitet werden. Scharfes Anbraten oder Erhitzen im Backofen kann die wertvollen B-Vitamine zerstören.

Muss Spargel immer geschält werden?

Die Antwort hängt von der Art des Spargels ab. Weißer Spargel, manchen auch als Bleichspargel bekannt, muss immer geschält werden. Dieser enthält einfach zu viele Fasern, die später den Geschmack verderben würden.

Grüner Spargel hingegen muss nicht zwangsläufig geschält werden. Dessen Schale ist deutlich dünner und enthält generell weniger Fasern. Aus diesem Grund braucht man nur dickere Stängel von grünem Spargel schälen, und selbst dann nur das untere Stück. Wie jedes Gemüse auch Spargel bitte mit kaltem Wasser waschen, um Erdreste und Pestizide zu entfernen.

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Quellen

Themen Gemüse Gesund abnehmen
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