
1. Juni 2025, 17:56 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Die Motivation ist groß, das Probetraining im Fitnessstudio vereinbart. Den Termin können Sie nutzen, um herauszufinden, wie gut das Studio ist. Wir verraten, was Sie dabei genau unter die Lupe nehmen sollten.
Eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio kann der richtige Weg sein, um den Vorsatz „Mehr Bewegung“ anzupacken. Doch wie erwischt man ein Studio, das gute Trainingsbedingungen bietet? Die Stiftung Gesundheitswissen verrät, worauf Sie bei der Auswahl des Fitnessstudios achten sollten.
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Übersicht
- Weshalb die richtige Studiowahl so wichtig ist
- Das erste Training: Check der eigenen Fitness
- Qualifiziertes Personal: Die Basis für sicheres Training
- Der Trainingsplan: Individuell und anpassbar
- Auswahl an Trainingsgeräten
- Genügend Platz und klare Bereiche
- Gesundheitsprävention: Wissen und Verantwortung
- Zusätzliche Angebote als Pluspunkt
- Achten Sie auf das Kleingedruckte
- Fazit: So finden Sie das richtige Fitnessstudio
- Quellen
Weshalb die richtige Studiowahl so wichtig ist
Gerade zum Jahresauftakt denken viele Menschen über eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio nach, um ihre guten Vorsätze in die Tat umzusetzen. Kein Wunder, dass es im Januar vielerorts einen regelrechten Ansturm auf Fitnessstudios gibt. Ob Kardiotraining, Muskelaufbau oder Yoga-Kurs in der Gruppe – Fitnessstudios sind aufgrund ihrer vielfältigen Angebote besonders beliebt. Doch nicht jedes Studio bietet optimale Bedingungen für sicheres und effektives Training. Ein unzureichend ausgestattetes Studio oder fehlendes Fachpersonal können zu fehlerhaftem Training und Verletzungen führen.
Doch nicht jedes Studio bietet optimale Trainingsbedingungen. Fehlen fachliche Betreuung und geeignete Ausstattung, kann es zu fehlerhaftem Training oder gar Verletzungen kommen. Daher ist es wichtig, bei der Wahl eines Fitnessstudios genau hinzusehen. Gütesiegel wie das des TÜV Süd nach DIN 33961 können dabei eine erste Orientierung bieten. Für Sportvereine mit eigenem Fitnessstudio gibt es ein spezielles Gütesiegel des Deutschen Olympischen Sportbundes, das nach verschiedenen Qualitätskriterien vergeben wird.1
Das erste Training: Check der eigenen Fitness
Welche Geräte sind etwas für mich? Mit wie vielen Wiederholungen steige ich auf der Beinpresse ein? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, muss man erst mal wissen, wo man sportlich überhaupt steht.
Vor dem ersten Training sollte daher eine Fachkraft des Studios einschätzen, wie es um Ihre Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit bestellt ist. Sie sollte sich Zeit nehmen, abzufragen, wie viel das potenzielle Gym-Mitglied sich im Alltag bewegt und in welchem körperlichen Zustand es sich befindet. Idealerweise ergibt sich aus diesem Eingangstest ein individueller Trainingsplan, der auf die sportlichen Ziele zugeschnitten ist.
Während des Trainings sollte jederzeit eine qualifizierte Ansprechperson auf der Trainingsfläche zur Verfügung stehen, um Fragen zu beantworten, Übungen zu korrigieren und auf Fehler hinzuweisen. Dies ist nicht nur für Anfänger wichtig, sondern auch für erfahrene Sportler, die ihre Technik verbessern und Verletzungen vermeiden möchten.
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Qualifiziertes Personal: Die Basis für sicheres Training
Damit all dies in der Betreuung gewährleistet ist, braucht ein Fitnessstudio qualifiziertes Personal. Deshalb rät die Stiftung Gesundheitswissen rät, im Studio nachzufragen, welche Ausbildung die Trainingskräfte haben. Das kann ein sportwissenschaftliches Studium sein oder auch eine Ausbildung zur Sport- oder Gymnastiklehrerin oder zum Physiotherapeuten.
Auch andere Abschlüsse in Bewegungsberufen wie die Ausbildung zum Bademeister oder zur Masseurin können für eine fundierte Betreuung sprechen. Wichtig ist, dass die Trainer in der Lage sind, individuelle Trainingspläne zu erstellen, die Gesundheit der Trainierenden zu schützen und auch zu Themen wie Medikamentenmissbrauch aufzuklären.
Der Trainingsplan: Individuell und anpassbar
In einem guten Fitnessstudio erstellt qualifiziertes Personal einen individualisierten Trainingsplan. Doch was macht wiederum einen guten Trainingsplan aus? Zunächst sollten sich, wie erwähnt, die Ergebnisse des Eingangstests darin wiederfinden. Darauf zugeschnitten empfiehlt der Plan Geräte, Übungen, Sets und Wiederholungen, die der Trainer vorführt und erklärt. Außerdem wichtig: Der Trainingsplan sollte regelmäßig angepasst werden – entsprechend der gemachten Trainingsfortschritte und möglicher neuer Ziele. Ein abwechslungsreiches Kursangebot kann die Motivation zusätzlich steigern: Viele Fitnessstudios bieten neben dem Gerätetraining auch Gruppenangebote wie Yoga, Zumba oder Functional Training an.
Auswahl an Trainingsgeräten
Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit: All das sollte man im Studio trainieren können – und dafür braucht es dort unterschiedliche Geräte. Für das Ausdauertraining eignen sich Crosstrainer, Laufbänder und Fahrradergometer. Für das Krafttraining z. B. freie Gewichte und für die Beweglichkeit Sprossenwände, Matten und Wackelbretter. Generell gilt aber: Die fachliche Betreuung durch Trainer ist wichtiger als besonders ausgefallene Geräte.
Wichtig: Die Geräte sollten frei von Mängeln sein, regelmäßig kontrolliert und gewartet werden, um Verletzungen vorzubeugen.
Genügend Platz und klare Bereiche
Ein gutes Studio sollte laut Stiftung Gesundheitswissen außerdem genug Platz bieten. Das ist gegeben, wenn die Trainingsfläche in verschiedene Bereiche geteilt ist–- wenn also die Geräte getrennt von den Hanteln stehen oder es einen eigenen Bereich für Dehnübungen gibt.
Auch die Größe eines Studios sagt nicht alles über die Qualität aus. Entscheidend ist, dass genügend Platz vorhanden ist, sodass nicht alle Geräte gleichzeitig belegt sind und Trainierende nicht aufeinander angewiesen sind.
Gesundheitsprävention: Wissen und Verantwortung
Die Gesundheit der Mitglieder sollte in einem Fitnessstudio oberste Priorität haben. Das bedeutet, dass das Personal über grundlegende Kenntnisse zu den häufigsten Erkrankungen – etwa der Knochen, Gelenke oder des Herz-Kreislauf-Systems – verfügen sollte. Ebenso wichtig ist es, auf potenzielle Risiken wie Medikamentenmissbrauch hinzuweisen und aufzuklären.
Zusätzliche Angebote als Pluspunkt
Viele Fitnessstudios bieten mehr als nur Training: Dampfbäder, Saunen, Ernährungsberatung oder die Möglichkeit, Verträge zu pausieren oder zu kündigen, zählen zu den Services, die für ein gutes Studio sprechen. Auch ein kostenloses Probetraining sollte möglich sein, um vor Vertragsabschluss das Studio persönlich zu testen.yy
Achten Sie auf das Kleingedruckte
Neben Ausstattung und Betreuung lohnt sich auch ein Blick in die Vertragsbedingungen: Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) enthalten wichtige Informationen zu Vertragslaufzeiten, Kündigungsfristen oder Sonderkündigungsrechten. So vermeiden Sie böse Überraschungen.2

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Fazit: So finden Sie das richtige Fitnessstudio
Sport und Bewegung fördern die Gesundheit und das Wohlbefinden. Eine gute Möglichkeit zur ganzheitlichen sportlichen Betätigung ist der Gang ins Fitnessstudio. Dabei gibt es viele verschiedene Studioarten: von Studios mit Wellnessangebot, Studios mit Beratung und Betreuung, 24-Stunden-Studios, Fitnessstudios exklusiv für Frauen bis hin zu Functional-Training-Gyms. Beim Sporttreiben sollten aber nicht nur die Muskeln, sondern auch die Nerven geschont werden. Deshalb lohnt sich eine sorgfältige Auswahl: Neben Preis und Ausstattung sollten auch die Betreuung, das Kursangebot, die Gesundheitsaspekte und die Vertragsbedingungen stimmen.
*Mit Material von dpa