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Komplikation

Superinfektion – Ursachen, Symptome und Behandlung

Superinfektion: Frau mit Fieberthermometer
Eine Superinfektion ist eine Komplikation eines Infekts und kann Sie richtig umhauen Foto: Getty Images
Laura Pomer
Laura Pomer

10.09.2021, 14:32 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Eine Erkältung muss man in aller Regel aussitzen. Anders verhält es sich bei einer Superinfektion, die sich als Komplikation entwickeln kann. FITBOOK erklärt, wie man sie erkennt und ob man sich davor schützen kann.

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Eine laufende Nase, Halskratzen und allgemeines Unwohlsein: Ein harmloser Infekt ist nicht schön, aber meist nach etwa einer Woche überwunden. Schlimmer wird es, wenn sich daraus eine Superinfektion, auch Sekundärinfektion genannt, entwickelt hat.

Ursachen einer Superinfektion

Wenn das Immunsystem bereits geschwächt ist, haben Bakterien und andersartige Viren ein leichtes Spiel. Als Eintrittspforte funktionieren in der Regel die Atemwege – und zwar insbesondere dann, wenn die Schleimhäute, die Erreger eigentlich abwehren sollen, durch die Vorerkrankung gereizt sind und ihren Job nicht mehr richtig machen können.

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Symptome der Sekundärinfektion

Wenn man sich im Verlauf einer scheinbar normalen Erkältung auf einmal wieder deutlich schlechter fühlt – mit Fieber und starken Kopf- und Gliederschmerzen –, ist dies als erstes Warnsignal zu deuten. Eindeutiger sind Symptome wie Husten mit eitrigem Auswurf, Nasenbluten und/oder eine deutliche Gelblich- oder Grünfärbung des Nasensekrets. Eine gesicherte Diagnose kann der Hausarzt oder HNO stellen.

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Welche Folgeerkrankungen können auftreten?

Eine Superinfektion beschreibt meistens eine bakterielle Folgeerkrankungen wie:

Behandlung einer Superinfektion

Um eine negative Entwicklung zu vermeiden, ist strenge Bettruhe Pflicht. Aber Achtung: Je nachdem, um welche Art von Folgeerkrankung es sich handelt, muss sogar ein Antibiotikum eingenommen werden – ansonsten könnte die Superinfektion einen tödlichen Verlauf nehmen. Etwa bei einer bakteriellen Lungenentzündung.

Wenn es sich weiterhin um etwas rein Virales handelt, also etwa einen Infekt aus Viren unterschiedlicher Stämme, wäre eine antibiotischen Therapie genau das Falsche: Sie würde nichts bringen, da Viren auf Antibiotika nicht reagieren. Es bestünde sogar die Gefahr, dass Resistenzen entwickelt werden. Eine Antibiotikaresistenz würde bedeuten, dass im Körper eine Immunität gegen den verabreichten Wirkstoff entstünde. Im tatsächlichen Bedarfsfall würden die entsprechenden Bakterien, die das Medikament töten soll, nicht mehr auf die Behandlung reagieren. Um welche Art von Infektion es sich handelt, kann laut Allgemeinarzt Dr. Falk Stirkat in der Arztpraxis mittels eines speziellen Bluttests ermittelt werden.

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Wer sollte besonders vorsichtig sein?

Dr. Stirkat rät davon ab, in Panik zu verfallen, eine Superinfektion sei schließlich nicht anderes als eine Art Rückfall. Wichtig sei, dass Menschen mit einem generell schwächeren Abwehrsystem, also etwa Kinder und ältere Menschen, einen Infekt gänzlich ausheilen lassen, bevor sie sich der Gefahr auf neue Erreger aussetzen.

Besondere Vorsicht ist bei immunsuppressierten Patienten geboten. Immunsuppression bedeutet, dass das körpereigene Abwehrsystem mithilfe von Medikamenten unterdrückt wird – etwa nach bestimmten Erkrankungen oder komplizierten Operationen. Sie betrifft auch HIV- oder Krebserkrankte, um bei ihnen eine Vermehrung bösartiger Zellen zu hindern.

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