Das „10 Wochenprogramm“ von Julian Zietlow verspricht dicke Muckis in Rekordzeit. Chris (31) testet die Body-Transformation für FITBOOK. In Woche 6 grübelt er über seine Erwartungen. Waren sie zu hoch? Oder ist er zu schlecht? Um das herauszufinden, sucht er den Austausch mit Leidensgenossen.
Woche 6 von 10 hat angefangen! Unglaublich, wie die Zeit vergeht. Trotz bisher eher enttäuschender Body-Transformation mangelt es Chris nicht an Motivation fürs Training. Oder ist er nur enttäuscht, weil er schlicht und einfach zu hohe Erwartungen hatte? „Ein Oberarm mit 45 Zentimeter Umfang und ein Sixpack waren nie mein Anspruch“, sagt er. Ihm sei von Anfang an „klar gewesen, dass ich nicht die allerbesten Voraussetzung mitbringe, um viele Muskel aufzubauen. Und dass ich mehr tun muss als manch anderer.“ Dennoch überwiegt die Ernüchterung über das bisherige Ergebnis: „Besonders am Bauch fühle ich mich noch sehr dick. Hier waren meine Erwartungen an das „10 Wochenprogramm“ schon höher.“

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Was sagt die Army dazu?
Aber wie begründet ist diese Unzufriedenheit? Um es herauszufinden, tritt Chris diese Woche der Army bei: eine geschlossene Facebook-Gruppe, in der er sich mit anderen Programmabsolventen austauschen kann. „Ich bin jetzt in Woche 6 und die Ergebnisse sind zwar da, aber noch nicht ganz so, wie ich mir das vielleicht vorgestellt habe. Natürlich ist das bei jedem anders, aber wie war das bei euch so?“, postet Chris am Dienstag in die Gruppe.

Der erste von drei Kommentaren: Chris solle keiner Waage trauen und stattdessen lieber Vergleichsfotos machen – wenig Trost für Chris, denn die Fotos gibt es. „Da wird sich noch einiges bewegen“, orakelt User Sascha K. für die Wochen 9 und 10. Dem stimmt auch Mike R. zu und prophezeit: „Woche 9 und 10 haut dich um.“ Andreas H. wünscht ihm „viel Erfolg weiterhin“.
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Screenshot: Facebook-Gruppe „Army“Foto: Screenshot
Sind diese Kommentare der Army hilfreich? „Nein. Für mein Gefühl ist die Gruppe tot, da ist sehr wenig los“, urteilt Chris. Genutzt werde die Gruppe hauptsächlich als Werbeplattform für Zietlows Supplements. Was Chris befremdet: In einem Posting zu den Verhaltensrichtlinien wird darum gebeten, die „Army nicht zu nutzen, um Kritik am Programm zu teilen.“
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Null Fokus auf durchtrainierte Beine
Für Chris‘ Verdauung hält der Ernährungsplan diese Woche eine gute Nachricht bereit: Es gibt erstmal NICHT noch mehr Fleisch. Dafür bleibt es beim zusätzlichen Trainingstag: den Leg Day. Chris findet das „total langweilig“, weil er „null Fokus auf durchtrainierte Beine“ habe. Trotzdem soll er den laut Zietlow auf keinen Fall sausen lassen. Denn: „Echte Männer skippen nicht den Leg Day!“ Welche Übungen sind dieses Mal dran? Front-Kniebeugen, Ausfallschritte, Kreuzheben und Step-ups mit Hanteln. Am nächsten Tag wacht Chris mit ordentlich Muskelkater auf.

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Das Gewicht kann er weiter steigern
Wie läuft das andere Training in dieser Woche? Ganz gut, Chris konnte seine Gewichte sowohl beim Push- als auch beim Pull-Training weiter erhöhen. „Beim einarmigen Schrägbankdrücken gingen die Sätze zum ersten Mal mit 15 Kilo Gewicht.“ Beim Bankdrücken stemmt Chris inzwischen beidseitig je 13 Kilo (er trainiert mit Kurzhanteln). Am schwersten fallen Chris auch in dieser Woche der Flyer mit Gewicht (eine Isolationsübung für die Brustmuskulatur) und die Arnold Press (für die Schultermuskulatur): „Ich hab gedacht, mir fallen die Arme ab. Nach den Supersätzen bin ich sowas von am Limit“. Training bis zum Muskelversagen. Genau so soll es laut Zietlow sein.

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Die Nachteile des Zu-Hause-Trainings
Würde er sich nochmal dazu entscheiden, zu Hause zu trainieren? „Was die Auswahl der Übungen angeht, finde ich die gut und im Rahmen des Möglichen auch abwechslungsreich“, so Chris weiter. „Allerdings kannst du zu Hause natürlich nicht so variieren wie im Fitnessstudio – beim Training mit zwei Kurzhanteln bist du einfach beschränkt.“

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Was Chris noch antreibt
Denkt er, dass es das jetzt war – oder kommt in den verbleibenden Wochen noch der große Muskel-Sprung nach vorne? „Ich fokussiere mich jetzt darauf, die restlichen drei Wochen erfolgreich hinter mich zu bringen. Was mich antreibt, ist die Tatsache, dass es jede Woche diesen Artikel gibt: Hätte ich das Programm für mich im stillen Kämmerlein gemacht, hätte ich vermutlich schon hingeschmissen.“
Woche 6 in Zahlen
In Klammern die Veränderung zur Vorwoche:
Gewicht: 84,3 Kilogramm (+0,2)
Körperfettanteil: 13 Prozent (-1)
Oberarmumfang: 34 Zentimeter (unverändert)
Brustumfang: 102,5 Zentimeter (unverändert)
Bauchumfang: 94 Zentimeter (+4)
Oberschenkelumfang: 60 Zentimeter (+1)
ALLE TEILE DES EXPERIMENTS GIBT ES HIER!
Kurz-Zusammenfassung Woche 6
- Chris ist enttäuscht vom bisherigen Ergebnis und fragt sich, ob seine Erwartungen an das Programm zu hoch waren
- Mit seinem Bauch ist Chris besonders unzufrieden
- Der Austausch mit anderen Leidensgenossen in der Army bringt ihn nicht weiter
- Beim Training kann er die Gewichte weiter steigern