Sie haben bestimmt schon Trainierende darauf gesehen oder benutzen ihn vielleicht auch selbst. Der sogenannte Stairmaster ist ähnlich konzipiert wie das Laufband, da man scheinbar endlos weiterlaufen kann – allerdings nach oben. Der Bewegungsablauf ist dem gewöhnlichen Treppensteigen nachempfunden. FITBOOK hat mit Experten über die „elektrische Gym-Treppe“ gesprochen.
FITBOOK hat bei Prof. Dr. Stephan Geisler (aka der Fitnessprof – u.a. Professor für Fitness und Gesundheit der IST-Hochschule in Düsseldorf und Dozent für Olympisches Gewichtheben) nachgefragt. Seiner Meinung nach ist der Stairmaster ein „durchaus sinnvolles Cardiogerät“. Es sei sehr funktionell, da man auch im Alltag Treppen steigen muss.
Und falls Sie jetzt denken, „dann kann man ja genauso gut normale Treppen steigen“ – da haben Sie natürlich Recht. Auch der Fitnessprof räumt ein, dass es genauso effektiv wäre, zehn Mal unter Tempo fünf Stockwerke hoch und runter zu laufen wie auf den Stairmaster zu gehen.

Viele Argumente pro Treppe
Ob auf dem Gerät oder im Treppenhaus: Treppensteigen regt den Kreislauf an und verbrennt reichlich Kalorien, je nach Geschwindigkeit und Höhe der einzelnen Stufen sogar mehr als Joggen. Es eignet sich also hervorragend bei Abnehmwunsch und um die Ausdauer zu verbessern.
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Unterschied zu normalen Treppen
Ein paar Unterschiede gibt es dann aber doch. Und von denen kann man beim Training auf dem Stairmaster profitieren. „Der Stairmaster hat höhere Stufen als die meisten normalen Treppen“, sagt etwa Physiotherapeut Andre Scholz (Inhaber von Physion, Frankfurt am Main). Das Gerät soll sich neben Ausdauertraining auch hervorragend für HIIT eignen.
Was auf der normalen Treppe nicht geht: zwischendurch Verschnaufpausen machen oder immer langsamer werden. Der Stairmaster gibt Ihnen das Tempo war. Je nachdem, wie hart Sie sich selbst rannehmen wollen, kann die Pace natürlich auch ordentlich hoch sein.
Wer es auf einen üppigen Bootie, also ein üppiges Hinterteil abgesehen hat, ist nach Scholz‘ Einschätzung mit Squats, Lunges und Deadlifts dann doch besser bedient. Aber Moment mal, das meiste davon geht doch auch auf dem Stairmaster.
StairMaster ist der Markenname einer Fitnessfirma, die (auch, aber nicht nur) das aktuell so beliebte Treppensteigegerät vertreibt. Manche sagen „elektrische Gym-Treppe dazu“, inzwischen hat sich Stairmaster dafür im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert.
Variationen für maximalen Effekt auf dem Stairmaster
Um unterschiedliche Muskeln anzusprechen, ist es sinnvoll, die Bewegungsabläufe zu variieren. Das macht das Training effektiver – und auch kurzweiliger.
• Eine Stufe auslassen
Wie auf der normalen Treppe, wenn man zwei Stufen auf einmal nimmt. Dadurch müssen Sie logischerweise größere Schritte machen. Die nächste Steigerung: das Tempo erhöhen!
• Seitlich hochsteigen
Stellen Sie sich seitlich vor das Gerät, um die Treppen quasi im rechten Winkel hinaufsteigen. Dabei immer leicht überkreuz auftreten, um für beide Füße Platz auf den Stufen zu finden. Im Anschluss folgt das gleiche Spiel mit der anderen Seite. Beim seitlichen Treppentraining empfiehlt es sich, mit gemäßigten Tempo zu starten, um die Fußkoordination etwas zu üben und nicht zu stolpern.
• Kickbacks
Nächste Challenge: jeweils das Bein, das gerade ausholt, angespannt gerade nach hinten wegstrecken. Das geht richtig auf den Po!
Sie merken schon, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Probieren Sie also gern etwas herum.