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Fitnessmesse in Köln

Von Häng-Challenge bis Tire-Workout – die ersten Eindrücke von der FIBO 2023

FIBO 2023
Vom 13. bis 16. April läuft die Fitnessmesse FIBO in Köln – auch FITBOOK ist vor Ort. Foto: picture alliance / Flashpic/ Jens Krick
, M.A. Alexandra Grauvogl

14.04.2023, 19:07 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Auf der Fitnessmesse in Köln können Besucher Geräte ausprobieren, Supplements kosten, Workouts testen oder einen Hindernis-Parcours durchlaufen. Auch FITBOOK ist vor Ort und hat sich umgeschaut. Unsere ersten Eindrücke von FIBO 2023.

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Donnerstag und Freitag öffnete die FIBO 2023 zunächst für Fachbesucher die Türen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr waren spürbar mehr Anbieter von Health-Services, Fitnessstudiobetreiber, Experten, Fachmedien und Co. vor Ort. Es gilt: Bloß keinen Fitness-, Gesundheits- oder Wellness-Trend zu verpassen. Am Wochenende können dann auch „normale“ Fitness-Fans die Messe besuchen und dann u.a. Geräte, Workouts oder Supplements ausprobieren. Ein besonderes Augenmerk gilt der jungen Zielgruppe. Mit Gaming und E-Sport möchte man Generation Z erreichen und ihr Bewusstsein für die eigene Gesundheit fördern. Auch FITBOOK ist vor Ort und hat einige erste Eindrücke der Fitnessmesse in Köln im Gepäck.

Fitnessbranche machte 2022 4,9 Milliarden Umsatz

Nach harten Corona-Jahren sieht sich die Fitnessbranche wieder im Aufwind. 2022 sei der Wendepunkt geschafft worden, sagte Thomas Wessinghage, Chef des deutschen Arbeitgeberverbandes für die Fitnesswirtschaft (DSSV), in Köln auf der Fitnessmesse Fibo. Die Branche habe im vergangenen Jahr 4,9 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Man hoffe, Ende 2023 wieder die Zahlen von 2019 zu erreichen. Ende 2022 zählten die bundesweit rund 9150 Fitness-Studios 10,3 Millionen Mitglieder, eine Million mehr als im Vorjahr.

Auch interessant: Diese Krankenkassen übernehmen teilweise die Kosten fürs Fitnessstudio 

FITBOOK auf der FIBO 2023 – die ersten Eindrücke

Generation Z als die Fokus-Zielgruppe

Die jungen Menschen, die zur Generation Z gehören (ca. Jahrgänge 1995 bis 2010), rücken in den Fokus von Fitness-Experten. Auch auf der FIBO 2023 gelten sie als die neue Fokus-Zielgruppe. Die große Frage lautet dabei: Was kann die Fitnessbranche tun, um auch die Gen Z zu mehr Bewegung zu motivieren?

Eine Frage, die sich übrigens auch Philipp Mills, Executive Director von Les Mills, im FITBOOK-Interview gestellt hat. Auch für den Neuseeländer und sein Fitnessunternehmen steht Gen Z immer mehr im Fokus neuer Konzepte und Programme. Das komplette Interview lesen Sie demnächst hier auf FITBOOK.de.

Von klassischen Workouts, über Selbstoptimierung bis hin zu E-Sport

Locken sollen die junge Zielgruppe ganz unterschiedliche Angebote. So scheint man in der Branche etwa auf die schon seit einiger Zeit im Trend liegende Selbstoptimierung zu setzen. Angefangen bei immer zielgenaueren Körperanalysen. Wer sich auf der FIBO umschaut, wird das eine oder andere Mal auf Stände stoßen, an denen genau das angeboten wird. Und da geht es um mehr als die Messung von Gewicht und Anteil von Körperfett. So soll man in kürzester Zeit etwa herausfinden können, wie viel Testosteron oder Vitamin D man im Körper hat. Auch weitere Hormon- oder sogar Tests zu Unverträglichkeiten sind möglich.

Optimieren kann man natürlich auch die Ernährung. Von veganen Low-Carb-Alternativen für Nudeln – z. B. aus Süßkartoffeln oder Edamame – kann man sich genauso ein geschmackliches Bild machen wie von Energy-Drinks, Protein-Shakes oder Supplements. Und schließlich spielt auch das Thema Schlafen eine große Rolle. Angefangen bei Drinks oder Sprays, die mit dem Schlafhormon Melatonin zugesetzt sind bis hin zu innovativen Kissen und Betten, die den Schlaf und damit die Erholung und Gesundheit optimieren sollen.

Angebot zu E-Sport und Exergaming eher noch enttäuschend

In einer Halle erwartet die Besucher E-Sport und Exergaming (Computer- und Videospiele, bei denen man sich bewegen muss) – womöglich als ein Hebel, um Generation Z für Fitness und Bewegung zu begeistern. Doch wer zumindest an den ersten beiden FIBO-Tagen hier große Action und atemberaubende Gaming-Fitness-Welten erwartet, der fühlte sich sicher eher enttäuscht. Stattdessen musste man Exergaming und E-Sport schon bewusst suchen, rein von der Präsentation her blieben sie – abgesehen von einigen Programmen mit Virtual-Reality-Brillen – jedenfalls recht unauffällig. Aber womöglich sparen sich die Aussteller ihre großen Wow-Angebote und Highlights auch noch für das Wochenende auf, wenn nicht mehr das Fachpublikum, sondern die normalen Besucher im Fokus stehen. Und die sollen zahlreich kommen: Für Samstag meldet die FIBO ausverkauftes Haus.

Eine Besucherin probiert ein Training mit Virtual-Reality-Brille auf der FIBO 2023 aus
Eine Besucherin probiert ein Training mit Virtual-Reality-Brille auf der FIBO 2023 aus Foto: picture alliance / NurPhoto / Ying Tang
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Tire-Workout, Schlafen oder einfach mal abhängen – FITBOOK probiert aus

Kopf gemütlich auf Kältekissen betten

Bequem und angenehm kühl – auf diesem Kissen wäre ein Nickerchen sicher erholsam gewesen
Bequem und angenehm kühl – auf diesem Kissen wäre ein Nickerchen sicher erholsam gewesen Foto: FITBOOK

Wer smart trainiert, muss auch smart schlafen – so manche Neuheiten haben wir auf der FIBO dann auch gerne mal selbst ausprobiert. So z. B. eben ein Kissen, das sowohl das Einschlafen als auch das Durchschlafen verbessern soll. Dank eingearbeiteten Kühlpads sorgt ein dem Kopf- und Nacken angepasstes Kissen dafür, dass der Körper schnell genügend herunterkühlt. Hilfreich v.a. (aber nicht nur) im Sommer oder warmer Schlafumgebung. Unser Probeliegen ergab: Eine leichte Kühlung am Kopf ist spürbar, aber so leicht, dass es sich nicht unangenehm anfühlt. Darüber hinaus liegt man sehr bequem – sowohl auf dem Rücken als auch auf der Seite.

Ab an den Reifen und aufs Yogaboard

Tyre-Workout
Tire-Workouts trainieren nicht nur Arme und Beine, sondern den gesamten Körper Foto: FITBOOK

Aus kraftbetonten Sportarten und dem Functional Training kennt man es: Durchtrainierte Männer und Frauen wuchten LKW-Reifen durch die Gegend. Aber was, wenn nicht genügend Platz für eine solche Umwälz-Aktion zur Verfügung steht? Für für Fitnesstudios gibt es da eine Lösung. Wir haben ein Gerät getestet, an denen man Tire-Workouts machen kann. Diese simulieren das Bewegen eines riesigen Reifens – und verlangten uns ganzen Körpereinsatz ab. Also ab in den Squat, Arme anspannen und los geht’s!

Das Training auf dem Yogaboard sieht leicht aus, ist aber anspruchsvoll
Das Training auf dem Yogaboard sieht leicht aus, ist aber anspruchsvoll Foto: FITBOOK

Etwas entspannter, aber nicht weniger fordernd: das Yogaboard. Hier waren unsere Balance und Körperspannung gefragt. Das optisch einem Surfboard nachempfundene Balanceboard von „Strobel & Walter“ dürfte dem ein oder anderen noch aus „Die Höhle der Löwen“ bekannt sein. Redakteurin Alex stellte sich mutig in verschiedenen Surf- und Yogaposen drauf und probierte sogar Liegestütze aus. Eine wackelige Angelegenheit.

Kleine Stärkung gefälligst

Nudeln aus Süßkartoffeln und Edamame
Lecker und Low Carb: Nudeln aus Süßkartoffeln und Edamame Foto: FITBOOK

Nach den Kurz-Workouts tat eine kleine Stärkung gut. Da kamen die Nudel-Alternativen von „Just Taste“ gerade recht. Wir probierten die frisch am Stand zubereiteten Varianten auf Süßkartoffel- und Edamame-Basis. Und was sollen wir sagen: Lecker und überraschend nudelig.

Abhängen auf der FIBO 2023

(Ab)Hängen an der Klimmzugstange ist sehr beliebt auf der FIBO 2023
(Ab)Hängen an der Klimmzugstange ist sehr beliebt auf der FIBO 2023 Foto: FITBOOK
Häng-Challenge
Auch FITBOOK-Redakteurin Alex versuchte ihr Glück bei der „Häng-Challenge“ Foto: FITBOOK

Ein großer „Trend“: das Abhängen, wie wir es scherzhaft getauft haben. Eine beliebte Challenge, mit denen die unterschiedlichsten Anbieter das (junge) Publikum anzog: die Häng-Challenge. Bedeutet: Eine Person wurde herausgefordert, sich so lange wie möglich mit seinem gesamten Gewicht an ausgestreckten Armen an eine Klimmzugstange zu hängen. Hartgesottenen, die lange durchhielten, winkte nicht nur Applaus, sondern auch so mancher Sachpreis.

Aus Eisbad mach „Eisbett“

Und nach dem Training ab ins warme Bettchen? Es geht auch anders. Das Thema Kälte bzw. Kältereiz und seine Vorteile für Gesundheit und Regeneration wird immer populärer, das ist auch auf der FIBO zu sehen. Im Bereich für Gesundheit und Wellness sind wir u. a. auf den Zerobody Cryo von „Starpool“ gestoßen. Ein Produkt, das zur Regeneration von Profi-Sportlern wie Deutschlands Biathlon-Star Denise Herrmann-Wick genutzt wird. Redakteurin Alex hat es sich nicht nehmen lassen, selbst Probe zu liegen. Dick eingepackt in eine mit kalter Flüssigkeit gefüllte Decke liegt man zunächst auf einer harten Unterlage. Diese sinkt dann langsam ab und man fängt in der vier Grad kalten Umgebung zu „floaten“. Fühlt sich natürlich erst mal unangenehm an, aber mit der ruhigen Atmung gewöhnt man sich dran und bekommt ein unheimlich belebendes Gefühl.

Alex im Zerobody Cryo
Redakteurin Alex hat sich „auf Eis legen“ lassen Foto: FITBOOK/Alexandra Grauvogl

Die FIBO hat für Besucher noch bis Sonntag, 16. April, geöffnet. Am Wochenende stehen neben der normalen Messe noch einige besondere Events und Wettkämpfe auf dem Programm, zum Beispiel der Strongman Pro League Cup und das Fitness-Rennen Hyrox, sowie zahlreiche „Meet & Greets“ mit Fitness-Influencern.

Mit Material von dpa

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