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Erste Experten-Einschätzung

Noch ansteckender – neue Omikron-Untervariante könnte aktuelle Corona-Welle verlängern

untervariante omikron: Reagenzgläser mit Covid-Blutproben
Eine Studie liefert erste wissenschaftliche Erkenntnisse zum neuen Omikron-Subtyp Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

01.02.2022, 20:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Nachdem sich in Dänemark ein Subtyp von Omikron durchgesetzt hat, gibt es nun die ersten Untersuchungsergebnisse: BA.2 ist vor allem ansteckender. Was das für den Pandemieverlauf in Deutschland bedeuten könnte.

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Die Welt kämpft noch mit der Coronavirus-Variante Omikron, da breitet sich bereits ein Subtyp aus. Grund zu noch größerer Sorge? Aus Expertensicht könnte die offenbar noch leichter übertragbare Untervariante von Omikron zu einer Verlängerung der derzeitigen Infektionswelle führen.

Erste Studie zur Untervariante von Omikron

„BA.2 wird sich auch bei uns durchsetzen“, schrieb der Immunologe Carsten Watzl auf „Twitter“. Dies könnte die Omikron-Welle verlängern. Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie bezog sich auf eine noch nicht von externen Fachleuten begutachtete Untersuchung aus Dänemark zu dem Omikron-Subtyp BA.2.1

Das eigene Infektionsrisiko bei BA.2 ist der Studie zufolge mehr als doppelt so hoch wie bei Subtyp BA.1. Das gilt sowohl innerhalb der Gruppe der Ungeimpften als auch bei Menschen mit Grundschutz und bei Geboosterten. Das Risiko der Weitergabe des Virus ist bei infizierten Ungeimpften ebenfalls stark erhöht, nicht jedoch bei Geimpften und Geboosterten, heißt es in der Studie. BA.1 ist bisher in Deutschland vorherrschend, die Omikron-Untervariante BA.2 gibt es aber auch schon.

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Omikron BA.2 von Natur aus wesentlich besser übertragbar

Impfungen hätten auch mit dem Aufkommen von BA.2 einen Effekt gegen Infektion, Weitergabe und schwere Erkrankung, wenn auch verringert im Vergleich zu früheren Varianten, schreiben die Forscher. Die höhere BA.2-Anfälligkeit und -Übertragbarkeit bei Ungeimpften werde wahrscheinlich zu einer noch weiteren Steigerung von Übertragungen bei ungeimpften Kindern etwa in Schulen und Kitas führen, halten sie fest.

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Ablauf der Studie

Für das Preprint blickten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Dänemark auf Ansteckungen mit BA.1 und BA.2 in Haushalten. Betrachtet wurde das Geschehen ausgehend von rund 8500 sogenannten Primärfällen Ende Dezember, Anfang Januar. „Wir schließen daraus, dass die Untervariante von Omikron, BA.2, von Natur aus wesentlich besser übertragbar ist als BA.1“, heißt es im Fazit. BA.2 besitze auch Immunflucht-Eigenschaften, die die Schutzwirkung der Impfung gegen Infektionen weiter verringerten. Die Weitergabe durch Geimpfte mit Durchbruchinfektion werde aber nicht erhöht.

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Untervariante von Omikron in Deutschland

Der Anteil von BA.2 in Deutschland ist laut dem jüngsten Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) in Deutschland „nach wie vor sehr gering“ mit 2,3 Prozent in der zweiten Woche des Jahres (Woche zuvor: 1,4 Prozent). Das RKI schreibt zu dem Subtyp: „International wird beobachtet, dass sich BA.2 stärker ausbreitet als BA.1“. Das betreffe etwa Dänemark und das Vereinigte Königreich. Klinisch-epidemiologisch gebe es aber noch keine gesicherten Erkenntnisse für andere Eigenschaften.

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Quellen

Themen Coronavirus
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