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Bei milden Symptomen

Mit Corona infiziert – das sollte man bei der Behandlung zu Hause beachten

Bei einer Corona-Behandlung zu Hause sollte man auf einiges achten
Bei einer Corona-Behandlung zu Hause sollte man einiges beachten Foto: Getty Images
Martin Lewicki
Freier Autor

21.01.2022, 11:32 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Immer mehr Deutsche stecken sich mit der Omikron-Variante des Corona-Viruses an. Und die Prognosen versprechen nichts Gutes für die nächsten Wochen. Umso wichtiger ist es, dass man im Falle einer Infektion gut vorbereitet ist. FITBOOK erklärt, was Sie für eine Corona-Behandlung zu Hause benötigen.

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Die Inzidenzzahlen der Corona-Infizierten gehen steil nach oben und erreichen neue Rekordwerte. Der Grund dafür ist die Omikron-Variante, die selbst Doppeltgeimpfte infizieren kann. Erst eine Booster-Impfung schützt zuverlässig vor einer Infektion und einem schweren Krankheitsverlauf. Deshalb sollte man zu Hause alles Notwendige bereit haben. Denn wenn ein Corona-Test positiv ausfällt, ist es zu spät, um in Apotheken und Supermärkten auf Shopping-Tour zu gehen. FITBOOK gibt ein paar einfache Tipps für die Corona-Behandlung zu Hause.

Was ist ein milder Krankheitsverlauf?

Wie das Robert Koch-Institut (RKI) berichtet, verlaufen etwa 80 Prozent der Corona Erkrankungen mild bis moderat.1 Und obwohl sich derzeit die Omikron-Variante rasend schnell in der Gesellschaft ausbreitet und für Tausende von Neuinfektionen täglich sorgt, ist der Krankheitsverlauf in den meisten Fällen mild. Doch was bedeutet eigentlich mild? Laut dem RKI gehören Erkältungssymptome wie Husten, Fieber, Schnupfen und Halsschmerzen zu einer moderaten Corona-Erkrankung. Zudem kann es auch zu einem Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns kommen. Auch Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall nennt das RKI als Symptome bei einem milden Krankheitsverlauf. In den meisten Fällen verschwinden die Symptome innerhalb von 14 Tagen. Als schwer erkrankt gilt man übrigens erst, wenn man eine Lungenentzündung entwickelt.

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Das sollten Sie zu Hause vorrätig haben

Um die moderaten Symptome zu bekämpfen und ihr Wohlbefinden zu steigern, sollten sie zu Hause Folgendes immer bereit haben.

  • ein Fieberthermometer
  • ein fiebersenkendes Medikament (zum Beispiel Paracetamol)
  • ein Medikament gegen Schmerzen (zum Beispiel Ibuprofen)
  • ein Nasenspray (am besten eine Salzlösung) oder eine Nasendusche zur Selbstanwendung
  • einen Hustenlöser
  • Salbei-Tee, Salbei-Tropfen oder Salbei-Bonbons (helfen bei Halsschmerzen und Husten)
  • ausreichend Taschentücher

Wie behandle ich mich am besten selbst?

Ausruhen, pflegen, beobachten

In erste Linie sollte man sich ausruhen und den Körper nicht überanstrengen. Sport ist tabu, da es in seltenen Fällen zu einer Herzmuskelentzündung kommen kann. Wichtig ist, auf die Krankheitssymptome zu achten. Bei Kopf- und Gliederschmerzen hilft Ibuprofen. Bei laufender Nase sollte man am besten ein Nasenspray mit natürlicher Salzlösung verwenden. Alternativ hilft auch eine Nasendusche mit Salzwasser. Bei starkem Husten hilft ein Hustenlöser und bei Halsschmerzen hilft es, mit einer Salbei- oder Kochsalzlösung zu gurgeln.

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Auf Körpertemperatur achten

Da die Symptome bei einem milden Corona-Verlauf einer Grippe oder Erkältung ähneln, raten Experten auch hier zu ähnlichen Behandlungsmethoden. Wichtig ist es, die Körpertemperatur im Auge zu behalten. Die normale Körpertemperatur liegt übrigens im Bereich von 36,5 bis 37,4 Grad Celsius. Laut dem Bundesverband Deutscher Internistinnen und Internisten (BDI), muss leichtes Fieber bis 39 Grad nicht gesenkt werden. Diese leicht erhöhte Körpertemperatur hilft dem Körper, die Erreger zu bekämpfen, da sie meistens oberhalb von 37 Grad absterben.

Erst ab einem Wert von 39,1 spricht man von hohem Fieber. Bei 40 bis 42 Grad Celsius hat man ein sehr hohes Fieber. Wie der BDI rät, kann man bei Werten zwischen 39 und 40 Grad zu Paracetamol als Fiebersenker greifen. Hilfreich sind auch Wadenwickel. Dabei kühlt man Handtücher mit normalem kalten Leitungswasser ab und legt sie anschließend fest um die Waden der ausgestreckten Beine herum. Anschließend wird ein trockenes Tuch darüber gelegt. Nach fünf Minuten wiederholt man das Prozedere, das Ganze etwa zwei bis drei Mal.

Sollte die Körpertemperatur auf über 40 Grad Celsius steigen oder das Fieber länger als zwei bis drei Tage anhalten, muss man unbedingt zum Arzt.

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Viel trinken

Eine alte Weisheit, die aber auch bei einer Corona-Erkrankung hilft: viel Wasser trinken. Insbesondere bei Fieber muss der Wasserhaushalt ausgeglichen werden. Das BDI empfiehlt: „Für jedes Grad über 37 Grad Celsius braucht der Körper täglich zusätzlich einen halben bis einen Liter Flüssigkeit, am besten Wasser oder ungesüßte Früchtetees“. Bereits die normale empfohlene Trinkmenge pro Tag liegt bei 1,5 bis drei Litern Wasser. Empfehlenswert ist auch Salbei-Tee. Er wirkt antibakteriell und hilft zum Beispiel gegen Husten und Halsschmerzen.

Gesundes Essen und Vitamine

Wie so oft gilt es auch bei einer Corona-Erkrankung, auf eine gesundes und ausgewogene Ernährung zu achten, um den Körper gut mit benötigten Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Wenn Sie unter Appetitlosigkeit leiden und nicht genug Essen aufnehmen können, lohnt sich ein Nahrungsergänzungsmittel. Hilfreich bei Erkältungen sind insbesondere Präparate mit Vitamin C und Zink. Bei einem hohen Wasserverlust kann es auch zu einem Magnesiummangel kommen.

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Ab wann sollte ich zum Arzt?

Bei den meisten Corona-Erkrankungen hilft es also, sich selbst zu Hause zu pflegen und auszuruhen. Doch wenn die Symptome sich verschlechtern, sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren. Insbesondere wenn Sie schlecht Luft bekommen, Kreislaufprobleme und Schwindelgefühle haben oder wenn sich Ihre Haut blau färbt und sie nicht genug Sauerstoff bekommen, müssen Sie unbedingt zum Arzt. Hier finden Sie Hilfe:

Den Notarzt erreichen Sie telefonisch unter der Nummer 112.
Den ärztlichen Bereitschaftsdienst erreichen Sie unter der Nummer 116 117.

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Quellen

Themen Coronavirus
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