
10. Juli 2025, 16:02 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Sie sangen, tanzten und strahlten um die Wette: Das Leben der „Pussycat Dolls“-Sängerinnen rund um Nicole Scherzinger sah von außen betrachtet nach Spaß, Party und viel Glamour aus. Doch natürlich stecken dahinter harte Arbeit, Stress und Verzicht. Ashley Roberts erzählte jetzt, dass die Zeit in der Band so heftig war, dass sie sie krank gemacht hat.
Von 2003 bis 2010 führte kein Weg an den Pussycat Dolls vorbei. Die Tänzerinnen und Musikerinnen beherrschten die Charts, Bühnen und Schlagzeilen. Neun Jahre nach der Auflösung der Band kam es 2019 zu einem zweijährigen Comeback. Ashley Roberts war von Anfang an dabei und weiß von den Strapazen dieser Zeit zu berichten. In einem Interview erzählt sie jetzt von den gesundheitlichen Folgen, die das Jetset-Leben in der Band für sie hatte – von Ekzemen bis hin zu Arthritis. Auf dem Höhepunkt ihrer „Pussycat Dolls“-Karriere stand sie kurz vor einem Zusammenbruch – es bestand sogar der Verdacht eines Aneurysmas.
Übersicht
Kurz vor Zusammenbruch – Ashley Roberts‘ Körper versagte
Jahrelang powerte Ashley Roberts mit den Pussycat Dolls durch, Regeneration oder mentale Gesundheit – so verriet die Musikerin jetzt in einem Interview mit „The Times UK“ – seien damals nicht thematisiert worden. Fünf Jahre nach dem Albumerfolg von „PCD“ im Jahr 2005 habe ihr Körper plötzlich versagt. Während eines Auftritts war sie dem Zusammenbruch nahe.
„Ich erinnere mich daran, wie ich in New York auf der Bühne stand, das Publikum die Texte mitsang, und ich dachte: ‚Oh, das passiert gerade wirklich.‘ Es war wie ein schneller, extremer Raketenstart“, wird Ashley Roberts‘ Interview in „People“ zitiert. Obwohl ihr Körper klare Signale sendete, zogen weder die Musikerin noch ihr Umfeld die Reißleine. Das führte dazu, dass sie später in London im Krankenhaus landete.
Verdacht auf Hirnaneurysma
Dort, so offenbarte Roberts jetzt, vermuteten die Ärzte zunächst ein Hirnaneurysma. Zwei Stars, die in der Vergangenheit Aneurysmen überlebt haben, sind der Rapper und Musikproduzent Dr. Dre und die „Game of Thrones“-Schauspielerin Emilia Clarke. Anders als bei ihnen stellte sich der besorgniserregende Verdacht bei „Pussycat Dolls“-Sängerin Ashley Roberts glücklicherweise als nicht zutreffend heraus. Ihre Symptome wurden demnach durch Stress und Burn-out verursacht.
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Symptome eines Hirnaneurysmas
Vielfach verursacht ein Hirnaneurysma keine Beschwerden. Wenn das Aneurysma besonders groß oder ungünstig gelegen ist, kann es zu folgenden Symptomen kommen:1
– Kopfschmerzen
– Sehstörungen
– Lähmungen der Augenmuskeln
– Krampfanfälle
– Empfindungsstörungen
– Sprachstörungen
– Hörstörungen
Wie es zum Fast-Zusammenbruch kam
Trotz der dramatischen Situation, die dazu führte, dass sie im Krankenhaus landete, dachte Roberts nur an das Weiterarbeiten. „Ich erinnere mich, wie ich im Krankenhaus sagte: ‚Ich muss nach Deutschland fliegen. Ich habe eine Show. Gebt mir irgendwas.’“
Roberts Worte zeigen, wie stark sie die „The show must go on“-Einstellung der Band und ihres Umfelds verinnerlicht hatte. „Ich hatte starke Kopfschmerzen, mir war übel. Sie fanden virale Arthritis in meinem Knie. Ich konnte eigentlich gar nichts mehr machen.“
Auch mental kam die heute 43-Jährige an einen Siedepunkt. Sie war abhängig von Xanax, einem Mittel, das gegen Angst- und Panikstörungen helfen soll, aß und schlief schlecht, musste zugleich das anstrengende Tourleben bewältigen und auch Spannungen innerhalb der Pussycat Dolls aushalten. „Irgendwann hat mein Körper einfach dichtgemacht. Ich war wirklich, wirklich krank“, so Roberts.

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So krank war Ashley Roberts, als sie 2020 ihre „Pussycat Dolls“-Karriere beendete
Als Ashley Roberts 2010 die Pussycat Dolls erstmals hinter sich ließ, hatte sie mit diversen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Neben den psychischen Nachwirkungen, die die beschriebenen Faktoren bei ihr ausgelöst hatten, hatte sich das Bandleben auch körperlich nachhaltig negativ ausgewirkt.
„Ich hatte Ekzeme an den Beinen, Gürtelrose im Gesicht und ein Magengeschwür“, berichtete Roberts im Interview. „Es war die Folge von jahrelangem ‚Go, go, go’ oder ‚arbeiten, arbeiten, arbeiten’, das Ergebnis des Lebens auf Tournee zu einer Zeit, in der niemand über solche Dinge sprach. Es gab auch immer dieses Gefühl, dass wir ersetzbar sein könnten.“
Vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrung im Showbusiness freut sich Ashley Roberts, dass sich für nachfolgende Stars etwas geändert zu haben scheint: „Damals wurde nie gefragt: ‚Wie geht es dir psychisch?’ Es war eine andere Ära. Heute sprechen Künstler offen über ihre Probleme und Tourpläne werden angepasst.“