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Er hätte fast nicht überlebt

Hiphop-Star Dr. Dre berichtet von Hirn-Aneurysma: »Familie sollte sich von mir verabschieden 

dr. dre hirn-aneurysma: Dr Dr beim Super Bowl 2022
Dr. Dre hätte seine Hirnblutung im Januar 2021 fast nicht überlebt Foto: Getty Images

22.08.2022, 13:54 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Im Januar 2021 waren Fans in großer Sorge um Rapper und Musikproduzent Dr. Dre. Der Hiphop-Star musste wegen eines Hirn-Aneurysmas behandelt werden. Jetzt erzählte der 57-Jährige, wie dramatisch die Situation wirklich war.

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Dass die Hiphop-Legende Anfang des Jahres an der Seite von Eminem, Kendrick Lamar, Mary J. Blige, 50 Cent und Snoop Dogg den Super Bowl rockte, ist keine Selbstverständlichkeit. Denn nur ein Jahr zuvor lag Dr. Dre mit einem Hirn-Aneurysma im Krankenhaus – und dieses hätte er fast nicht überlebt. In einem Podcast verriet der Musiker jetzt, wie nah er dem Tod tatsächlich war.

Dr. Dre mit Hirnblutung ins Krankenhaus

Im Januar 2021 gingen Berichte um die Welt, dass Dr. Dre in die Notaufnahme des Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles eingeliefert worden war, weil er ein Hirn-Aneurysma erlitten hatte. Dort sei er auf die Intensivstation gebracht worden, wo die Ärzte eine Reihe von Tests durchführten. Zu seinem Zustand war bekannt, dass er stabil und bei Bewusstsein sei. Kurze Zeit später gab Dr. Dre noch aus dem Krankenhaus selbst mit einem „Instagram“-Post Entwarnung. Doch jetzt offenbarte der Musiker im Podcast „Workout The Doubt“ mit Dolvett Quince, wie dramatisch seine Situation in Wahrheit war.

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»Die Ärzte glaubten nicht, dass ich es schaffen würde

„Ich lag im Cedars-Sinai-Krankenhaus und eigentlich waren dort wegen Covid keine Besuche erlaubt, auch nicht von Familienmitgliedern, aber meine Familie durfte zu mir kommen“, berichtete Dr. Dre im Podcast. „Später habe ich erfahren, dass man sie herbestellt hatte, damit sie sich von mit verabschieden. Die Ärzte glaubten nicht, dass ich es schaffen würde.“ Zu dem Zeitpunkt, als seine u. a. seine Schwester und seine Mutter ihn besuchten, sei Dr. Dre nicht bewusst gewesen, wie ernst es um ihn stehe. „Niemand hat es mir gesagt. Ich hatte keine Ahnung, das war verrückt.“

https://www.instagram.com/p/ChXTYZNDzXY/

Ständige Tests auf der Intensivstation

Zwei Wochen musste Dr. Dre auf der Intensivstation wegen seines Hirn-Aneurysmas behandelt werden. Wie der Musiker nun im Interview erzählt, machten die Ärzte im Grunde ständig Tests mit ihm, um seinen Zustand einschätzen zu können. „Aufgrund der Vorgänge in meinem Gehirn mussten sie mich zwei Wochen lang jede Stunde aufwecken, um diese Tests durchzuführen“, verriet Dr. Dr. „Es waren Tests wie Nase berühren, Ferse an der Wade reiben und Ähnliches. Dazwischen habe ich immer versucht, schnell einzuschlafen, weil ich wusste, in einer Stunde geht’s weiter. Ich war ständig müde.“ Trotz dieser Prozedur habe er aber nie gedacht, dass er in Lebensgefahr schwebe. Den Ernst der Lage habe er erst später begriffen. Heute geht es ihm aber wieder gut, betonte der 57-Jährige im Podcast noch: „Ich habe es geschafft und fühle mich stärker als je zuvor.“

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Wie kam es bei Dr. Dre zur Hirnblutung?

Als mögliche Ursache für sein Hirn-Aneurysma nannte Dr. Dre im Juni 2021 in einem Interview mit der „Los Angeles Times“ Bluthochdruck. „Das ist eine wirklich seltsame Sache“, berichtete er. „Ich hatte noch nie hohen Blutdruck. Und ich war schon immer ein Mensch, der auf seine Gesundheit achtet. Aber es gibt aus irgendeinem Grund so einen Zusammenhang zwischen Schwarzen Männern und hohem Blutdruck und das habe ich nicht kommen sehen. Ich passe auf mich auf. Und ich denke, jeder Schwarze Mann sollte das einfach mal überprüfen und sicherstellen, dass mit dem Blutdruck alles in Ordnung ist.“ Dass Schwarze Menschen und insbesondere Schwarze Männer ein höheres Risiko für Bluthochdruck haben, ist tatsächlich wissenschaftlich erwiesen.1

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Was ist ein Hirn-Aneurysma und warum entsteht es?

Bei einem Hirn-Aneurysma handelt es sich eine kleine kugelförmige Ausbuchtung einer Schlagader (Arterie) im oder nahe am Gehirn. Normalerweise sind Arterien fest und elastisch. Von einem Aneurysma spricht man, wenn die Wand einer Arterie aber an einer Stelle nachgibt, sich nach außen wölbt und eine Ausbuchtung bildet. Dieses bildet sich dann, wenn die Elastizität der Gefäße nachlässt – und kann, weil häufig keine Beschwerden auftreten, lange unentdeckt bleiben. Lebensbedrohlich wird es, wenn das Aneurysma reißt und es so zu einer Blutung im Gehirn kommt.2

Mögliche Ursachen

Beschwerden, die durch ein Hirn-Aneurysma entstehen können

  • Kopfschmerzen
  • Sehstörungen
  • Lähmungen des Augenmuskels
  • seltener treten Krampfanfälle, Empfindungs-, Sprach- und Hörstörungen auf

Anzeichen für Hirnblutung (Aneurysma ist gerissen)

  • plötzliche, sehr starke Kopfschmerzen (zu Beginn vor allem im Hinterkopf und im Nacken, dann der gesamte Kopf bis in den Rücken hinein)
  • Nackensteifigkeit
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Bewusstseinsstörungen, Bewusstlosigkeit
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Quellen

Themen Aneurysma Stars
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