
6. Mai 2025, 10:54 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
„Nose Energy“, übersetzt mit „Nasen-Energie“, ist genau das, was der Produktname suggeriert: ein schneller Energiekick, aufgenommen über die Nase. Was genau in „Nose Energy“ drinsteckt und warum es besser sein soll als Kaffee oder Energydrinks, erklären die Gründer Christopher Calvin und Vincent Constantin Klatt in „Die Höhle der Löwen“. Ihr Ziel: einen Investor finden. Womit sie wohl nicht gerechnet hatten: dass sich ein regelrechtes Löwen-Battle um sie entspannte. Ein Traum also! Warum der Deal aber dann doch fast geplatzt wäre …
Weg von Kaffee und Energydrinks, lautet das Motto der Brüder Klatt, die auf diese Getränke für Energie früher häufiger setzten. „Der Energiekick muss doch auch anders möglich sein – natürlicher, handlicher, praktischer und besser“ erklärte der 31-jährige Christopher Calvin Klatt an der Seite seines Bruders Vincent Constantin Klatt in der vergangenen DHDL-Folge. Auf der Suche nach schneller Energie haben die beiden Fitness-Freaks mit stressigem Alltag und regem Sozialleben „Nose Energy“ entwickelt. Mit ihrem Produkt wollten sie in „Die Höhle der Löwen“ einen Deal ergattern. Ihr Angebot: 20 Prozent der Firmenanteile für 100.000 Euro Investition. So viel sei vorab verraten: Nicht nur der Pitch hielt einige Überraschungen parat, auch die Reaktion der Löwin und Löwen. Und nach der Show kam es sogar noch dicker.
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Übersicht
Was ist „Nose Energy“ genau?
Als Alternative zu Kaffee und Energydrinks, die viele künstliche Zutaten haben, auf den Magen schlagen können und zudem nicht jedermanns Geschmack sind, hat das Gründerduo mit „Nose Energy“ ein Nasenspray für den sofortigen Energiekick entwickelt. Zwei Sprühstöße, so erklärte Vincent Constantin Klatt, hätten ungefähr die Wirkung einer Tasse Kaffee oder einer Dose Energydrink. Die Wirkung entfalte sich in Sekundenschnelle, da die Inhaltsstoffe über die Nasenschleimhaut direkt ins Blut gelangten.
Die Inhaltsstoffe
Apropos Inhaltsstoffe – was genau ist in „Nose Energy“ enthalten? Darüber klärte sein Bruder auf: „Nose Energy besteht aus zwei Komponenten. Zum einen ist das der Energy-Mix Koffein, Grüntee-Extrakt, Ginseng-Wurzel-Extrakt und die beiden Aminosäuren L-Taurin und L-Theanin. Zum anderen ist das der Transport-Mix, der die Aufnahme der Inhaltsstoffe an der Nasenschleimhaut gewährleistet. Das sind hoch gereinigtes Wasser, pflanzliches Glycerin und Meersalz, abgerundet durch Vitamin C und einem Hauch Pfefferminzaroma für Frische.“
Die Vorteile des Energie-Nasensprays: Es lasse sich leicht dosieren, wirke sofort, sei zuckerfrei und magenschonend und passe in jede Hosentasche. Jedes Spray reiche für 35 Portionen schnelle Energie.
Battle um den Deal
Natürlich ließen es sich die Löwen sowie die einzige Löwin der Folge nicht nehmen, das Nasenspray direkt selbst zu testen. Sowohl die Handhabung, die angenehme Pfefferminzfrische als auch die gewonnene Energie konnten überzeugen. Tatsächlich wollten dann auch direkt mehrere Löwen bei „Nose Energy“ einsteigen. Während Maschmeyer noch ein paar Zweifel äußerte und nur mit einem weiteren Investor der Runde einen Deal anbieten wollte, hatten Tillmann Schultz, Nils Glagau und Ralf Dümmel derlei Bedenken nicht. Im Gegenteil war es jetzt an ihnen, dem Gründer-Duo zu pitchen, warum sie der beste Investor wären.
Am Ende bekam Dümmel den Zuschlug und machte im wahrsten Sinne Luftsprünge vor Freude. Auch die Klatt-Brüder waren glücklich.
Deal in Gefahr!
Doch dann die Wende. So zeigte die DHDL-Folge auch das Nachspiel des Deals, in dem – wie nach jedem Deal üblich – Dümmels Rechtsanwältin das Produkt prüfte. Ihr Urteil: Das Nasenspray ist viel zu riskant, um es so auf den Markt zu bringen. „Es ist juristisch nicht geklärt, ob ein Produkt, dass über die Nasenschleimhäute aufgenommen wird, unter das Lebensmittelrecht fällt und zulässig ist“, so die Anwältin. Deshalb bestehe die Sorge, dass ‚Nose Energy‘ am Ende nicht als Lebensmittel oder Nahrungsergänzung eingestuft werden und damit nicht in den Einzelhandel könne. „Eine einstweilige Verfügung könnte die Folge sein, was bedeuten würde, dass man alle Produkte aus dem Markt zurückholen müsste. Man müsste neu bewerten, Verpackung ändern usw.“ Ralf Dümmel und Silke Falk rieten davon ab, das Produkt ohne weitergehende Prüfung, zum jetzigen Zeitpunkt auf den Markt zu bringen. Denn für ein so kleines Start-up wäre eine Rückrufaktion er finanzielle Ruin.
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Aus „Nose Energy“ wird „Mouth Energy“
Christopher Calvin Klatt und Vincent Constantin Klatt sah man die Enttäuschung an. War ihr großer Traum geplatzt. Doch dann die nächste Kehrtwende. Dümmel und sein Team hatten bereits eine Lösung gefunden: Aus „Nose Energy“ wurde kurzerhand „Mouth Energy“. Als Mundspray wirke das Produkt über die Mundschleimhäute sowie den Magen-Darm-Trakt werde damit klar als Lebensmittel bzw. Nahrungsergänzung eingestuft. Genau so, wie es sein muss, damit der Energy-Produkt im Einzelhandel verkauft und ein großer Erfolg werden kann.
Die gesamte Folge von „Die Höhle der Löwen“ können sie bei RTL+ streamen.