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8 praktische Regenerations-Tools für die optimale Erholung

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Es gibt zahlreiche Regenerations-Tools. Doch welche lohnen sich überhaupt? FITBOOK bietet einen Überblick. Foto: Getty Images
Isa Kabakci
Redakteur

19.06.2022, 08:32 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Wer aktiv Sport treibt, sollte auch auf die Regeneration achten. Denn wer sich vollkommen auspowert, muss dem Körper auch die nötige Entspannung geben, damit er wieder belastbar ist. Abhilfe können dabei Regenerations-Tools schaffen. Davon gibt es mittlerweile zahlreiche. FITBOOK verrät, welche sich besonders lohnen.

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Ehrgeiz und Fleiß sind durchaus lobenswerte Tugenden. Doch wer beim Sport alles gibt und intensiv trainiert, muss dem Körper auch Pausen gönnen. Ein bis zwei Tage sind dabei empfehlenswert. Wie lange der Körper genau braucht, hängt stets individuell von der Person ab. Um Verletzungen, Zerrungen, kaputte Gelenke etc. vorzubeugen und echte Trainingsfortschritte zu erreichen, sind Pausen und Erholung deshalb unabdingbar. Die Regeneration kann man auch mithilfe von Tools bzw. Gadgets selbst steuern. Hierfür gibt es zahlreiche Geräte. Welchen Nutzen sie jeweils haben und wie sie eingesetzt werden, erklärt Ihnen FITBOOK.

TMX-Trigger

Wie schon der Name des Regenerations-Gadgets verrät, ist dieses Gerät auf Triggerpunkte ausgelegt. Dabei handelt es sich um Verhärtungen bzw. Verdickung eines Muskels, der nicht ausreichend durchblutet wird. Die Schmerzen können lokal auftreten oder auf andere Regionen ausgestrahlt werden. Normalerweise werden solche Beschwerden beim Physiotherapeuten behandelt. Hierbei wird mit dem Finger gezielt auf die schmerzenden Bereiche gedrückt.

Auch zu Hause kann man gegen Verhärtungen und Schmerzen vorgehen. Dafür eignen sich sogenannte TMX-Trigger. Die kegelförmigen Gadgets mit einer Rundung an der Spitze sollen dabei helfen, Verhärtungen und Schmerzen im muskulären Bereich selbst zu behandeln. Im Grunde kann man die TXM-Trigger am kompletten Körper nutzen. Ausgenommen sind jedoch der Kopf-, Nacken- und vordere Oberkörperbereich. Besonders hilfreich sind die Trigger-Kegel bei schmalen Muskelgruppen und für die oberen Extremitäten. Bei Entzündungen, offenen Wunden etc. sollte man sie jedoch keinesfalls nutzen.

Es gibt zwei verschiedene Kegel: Zum einen den TMX „Original Plus“, zum anderen den etwas kleineren TMX „Original“. Dabei gibt es Unterschiede in der Kegel- und Kopfform. Ihre Anwendungsbereiche am Körper sind nicht identisch, sondern je nach Muskelart unterschiedlich. Beide kosten im Set rund 50 Euro.1

Auch interessant: Die besten Nahrungsergänzungsmittel für eine optimale Regeneration

Renpho R3 Mini-Massagepistole

Optimal für die perkussive Therapie sind Massagepistolen. Bei dieser Therapiemethode wird gezielt ein Bereich behandelt. Dabei versucht man, tief in den Muskel einzudringen, indem man Impulse und Vibrationen abgibt, um Muskelbeschwerden zu lindern. Genauer gesagt wird dabei die Durchblutung der Muskeln stimuliert. Damit treibt man nicht nur die Regeneration voran, sondern kann auch möglichen Muskelkater vorbeugen bzw. die „Schmerzen“ reduzieren. Aber auch vor dem Training kann diese Methode nützlich sein, um die Muskeln erst einmal zu lockern, um ins Warm-Up einzusteigen.

Massagepistolen sind wie bereits erwähnt auf perkussive Therapie ausgelegt. Dabei treibt ein Motor den Kopf an und erzeugt damit kleine, aber sehr schnelle Stöße. Die Renpho „R3 Mini“ ist ein durchaus beliebtes Modell bei (Hobby-)Sportlern. Die Massagepistole wiegt lediglich 700 Gramm und kommt auf 3200 Umdrehungen pro Minute. Die Akkukapazität von 2500 Milliamperestunden ist ausreichend, sodass man das Gerät länger ohne Kabel nutzen kann. Die Massagepistole kostet insgesamt rund 110 Euro. Im Set sind außerdem fünf verschiedene Köpfe enthalten, die sich für verschiedene Körperregionen eignen:

  • Ball Head: Dieser Kopf ist rund und eignet sich für die Behandlung der großen Muskeln. Unter anderem am Rücken oder an den Oberschenkeln.
  • Air Cushion Head: Der Luftkissen-ähnliche Kopf ist besonders für sensitive Muskelgruppen geeignet. Dazu gehören beispielsweise die Oberarmmuskeln.
  • Fork Head: Wer die Muskeln am Nacken beziehungsweise Schulterblatt regenerieren möchte, kann das mit dem Fork Head tun, welcher wie eine große Gabel aussieht.
  • Flat Head: Den flachsten Massagekopf in diesem Set kann man im Grunde auf allen Körperteilen anwenden.
  • Bullet Head: Wer Triggerpunkte oder die Tiefenmuskulatur anregen möchte, kann auf den Bullet-Kopf zurückgreifen.2

Muse 2

Viele Sportler schwören auf Meditationsphasen nach oder vor dem Training. Man versucht dabei, Stress abzubauen und sich bestmöglich zu entspannen. Doch das Abschalten kann nicht immer einfach sein. Oft verliert man sich in verschiedenen Gedanken und kann daher nicht optimal meditieren. Ein Gerät soll Abhilfe schaffen: Muse 2. Das Unternehmen bezeichnet dieses Regenerations-Tool als Meditationsassistent. Es handelt sich dabei um ein Multisensor-Headband, das Echtzeit-Feedback zu den Gehirnaktivitäten, zur Herzfrequenz, zur Bewegungen und zur Atmung gibt.

Im Grunde ist die Arbeit des Muse 2-Bands, die Person durch die Meditation zu führen. Zunächst muss das Muse 2 mit der dazugehörigen App gekoppelt werden. Anschließend setzt man Kopfhörer auf und das Headband an die Stirn. Nun kann auch die Meditation beginnen. Das Gerät zeichnet die Aktivitäten im Körper, Hirn etc. auf und gibt dementsprechend Klänge auf die Kopfhörer wieder, die von der Natur inspiriert sind. So gesehen ist es eine geführte und aktive Meditation für diejenigen, die sich beim Abschalten schwertun. Preislich ist es im oberen Segment angesiedelt und kostet rund 260 Euro.3

Auch interessant: Das bringen Meditations-Apps wirklich

Blackroll und Vyper 2.0

Ein altbewährtes Regenerations-Gadget ist die Faszienrolle. Doch auch hierbei gibt es verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Funktionen. Die Blackroll ist wohl die bekannteste Faszienrolle unter den Sportlern. Die Schaumstoff-Rolle soll dabei helfen, Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern. Dabei werden die Faszien durch Auf- und Abbewegungen trainiert, die ein Teil der Muskelhaut bzw. des Bindegewebes sind. Es gibt zahlreiche Übungen, um die Muskeln zu entspannen, die Durchblutung zu fördern und man kann die Rolle auch zu Massagezwecken nutzen. Eine Standard-Blackroll kostet ca. 30 Euro.4

Ähnlich ist die Vyper 2.0-Faszienrolle von Hyperice, die allerdings eine besondere Eigenschaft hat. Im Grunde weist die Rolle dieselben Funktionen vor, außer dass man hierbei eine Vibrationsfunktion hat, die in drei Stufen verstellbar ist. Während die Blackroll „starr“ ist, vibriert die Vyper 2.0 beim Faszientraining. Dementsprechend ist sie auch deutlich teurer und kostet um die 170 Euro.5

Auch interessant: Übungen und Techniken, um gezielt Stress zu reduzieren

Normatec 2.0

In den letzten Jahren haben sich sogenannte Recovery-Boots etabliert. Meist sieht man sie bei Spitzensportlern. Aus dem Hause Hyperice gibt es das Normatec-Modell. Doch welchen Nutzen hat dieses Regenerations-Tool überhaupt?

Wer einen laufintensiven Sport betreibt, muss den Füßen und Beinen genug Regenerationszeit geben. Recovery-Boots können die Erholung vorantreiben. Dabei ähnelt dieses Gerät einer viel zu großen Hose, die bis zur Fußspitze reicht. Der Nutzen ist relativ schnell erklärt: Die Recovery-Boots sollen die Muskeln nach einem intensiven Training lockern und auf kommende Sessions vorbereiten. Außerdem fördern sie die Durchblutung. Zudem sollen Schmerzen reduziert und möglichen Muskelverletzungen vorgebeugt werden. Die Normatec-Boots haben sieben Massagestufen, die individuell angepasst und mit der HyperSmart-App gesteuert werden können. Betrieben werden die Boots mit einem wiederaufladbaren Akku und kosten ca. 900 Euro.6

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Oofos

Deutlich handlicher und kleiner sind die Regenerations-Sandalen von Oofos. Wie es sich nach einem anstrengenden Leg-Day anfühlt, wissen wohl die meisten (Hobby-)Sportler. Die Beine sind schwer und gefühlt jeder Schritt tut weh. Oofos-Sandalen sollen dabei die Belastung auf die ohnehin schon schweren Beine reduzieren. Das Unternehmen hat hierzu die Oofoam-Technologie entwickelt und verspricht, dass Stöße und Erschütterungen um 37 Prozent besser aufgefangen und abgefedert werden, als bei herkömmlichen Schuhen. Außerdem würde das patentierte Fußbett die Fersen und die Fußwölbung um rund 47 Prozent entlasten. Diese Daten basieren laut eigenen Angaben auf einer Laborstudie der Universität von Virginia aus dem Jahr 2018. Kostenpunkt bei diesem Produkt: rund 55 Euro7.

FITBOOK Workout

Powerdot 2.0

Haben Sie schon einmal von neuromuskulärer elektrischer Stimulation (NMES) und die transkutaner elektrischer Nervenstimulation (TENS) gehört? Bei NMES geht es – vereinfacht gesagt – um eine Reizstrom-Therapieform, bei der Muskeln mit sehr geringen Wechselströmen stimuliert werden. Bei TENS werden Elektroimpulse mit niedriger Spannung gezielt auf Nerven abgegeben. Der Powerdot-Muskelstimulator vereint beide Methoden.

Es handelt sich bei diesem Regenerations-Tool um einen Muskelstimulator bestehend aus einem Pod, Elektroden-Pads, Ladekabel, Verbindungskabel und Case. Es gibt sowohl eine „Uno“-Variante (1 Pod, 2 Pads) und eine „Duo“-Variante (2 Pods, 4 Pads). Damit kann man Muskelgruppen gezielt regenerieren, Verspannungen schneller lösen und auch Trainingsermüdungen vorbeugen. Zudem soll das Gadget die Durchblutung fördern bzw. steigern. Man legt die Elektroden-Pads entsprechend auf die zu behandelnden Muskeln und kann sie mithilfe der Powerdot-App steuern. Dabei ist es möglich aus zahlreichen Programmen die optimale Behandlungsart (Training, Regeneration, Massage, Schmerzbehandlung) auszuwählen. Die Akkulaufzeit beträgt voll aufgeladen rund 20 Stunden. Je nach Modell sind die Preise unterschiedlich: das „Uno“-Modell kostet 199 Euro, die „Duo“-Variante hingegen 349 Euro8.

Lacrosseball

Am günstigsten ist ein Lacroseball, der auch als Regenerations-Tool dienen kann. Man kann mit den kleinen Bällen Muskeln und Faszien massieren, sie aber auch sonst für alle Körperbereiche nutzen. Sie sind sehr robust und geben im Grunde kaum nach, sodass Verspannungen bzw. Triggerpunkte punktuell behandelt und im besten Fall gelöst werden können. Das Beste daran ist, dass man sie immer mitnehmen kann. Ein Lacroseball hat nämlich einen Durchmesser von nur sechs Zentimeter. Es gibt tatsächlich keine Marke, auf die man unbedingt setzen kann, denn nahezu jeder Lacroseball erfüllt seinen Zweck, und man kann ihn als Massage- bzw. Recovery-Gerät nutzen. Die günstigsten Bälle kosten lediglich 6 Euro. Modelle von namhaften Anbietern sind etwas teurer, dennoch sind auch diese Regenerations-Tools unter 20 Euro zu haben.9

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Quellen

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FITBOOK und sein/ihr Internet-Angebot: www.fitbook.de

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