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Im Vergleich

Milcheis, Sorbet, am Stiel – wie viele Kalorien hat welches Eis?

kalorien eis: Milcheis, Fruchteis, Eis am Stiel
FITBOOK hat sich angeschaut, welches Eis Figurbewusste am ehesten mal genießen können – und gibt Tipps, wie man kalorienarmes Eis selbst machen kann Foto: Getty Images; Collage: FITBOOK
Nina Ponath
Freie Autorin

06.08.2023, 08:48 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Eine Sache, die genauso zum Sommer gehört wie abendliche Gewitter, der Ausflug ins Freibad, Radtouren und Erdbeerfelder? Eis, natürlich! Zu viel davon schadet allerdings der von vielen erträumten „Bikinifigur“. Doch Eis ist nicht gleich Eis. Deshalb haben wir uns angeschaut, welches Eis die wenigsten Kalorien hat. Außerdem erklärt FITBOOK-Ernährungsexpertin Sophie Brünke, ob Sorbet grundsätzlich gesünder als Milcheis ist.

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Rund 8,1 Liter Eis haben wir Deutschen im vergangenen Jahr konsumiert; das sind schätzungsweise 116 Kugeln.1 Wer so viel Eis isst, darf sich nicht wundern, wenn die Waage am Ende des Sommers gefährlich nach rechts ausschlägt und sich die hart erarbeitete Bauchmuskulatur unter einer schwammigen Fettschicht versteckt. Je nach Eissorte und Größe der Portion kann so ein Eis nämlich gut und gern mal eben eine ganze Hauptmahlzeit ersetzen (zumindest, was die Kalorien angeht; von den Nährstoffen reden wir lieber nicht…). Wie Sie Eis essen können, ohne zuzunehmen, erfahren Sie in diesem Überblick der kalorienärmsten Eissorten.

Wie viele Kalorien hat ein Eis?

Tja, wenn wir das so genau wüssten… Bei Eis liegen die Nährwerte weit auseinander, und so kann die Energiedichte schon mal zwischen 53 Kalorien (Capri), über 260 Kalorien (Magnum Classic) bis zu schätzungsweise 550 Kalorien (Spaghettieis) oder sogar 700 (!) Kalorien (Banana Split) variieren. Beim Eis aus der Eisdiele ist die Zahl der Kalorien schwer einzuschätzen, da jede Eisdiele ihr eigenes Rezept hat. Die Kalorienanzahl hängt zusätzlich davon ab, wie groß die Kugel ist – hier schwankt das Gewicht meist zwischen 50 bis zu 100 Gramm.

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Was ist besser: Eis am Stiel oder aus der Eisdiele?

Auf der sicheren Seite, was die Kalorienanzahl angeht, ist man, wenn man zu Fertigeis aus dem Supermarkt oder Kiosk (auch als „Impulseis“ bezeichnet) greift. Das schmeckt zwar oft weniger gut als der Klassiker vom Italiener, dafür hat man die Werte schwarz auf weiß – und es gibt nichts zu beschönigen.

Leicht und luftig: die richtige Wahl beim Speiseeis

Wer zu Speiseeis aus der Tiefkühltruhe greift, sollte das Verhältnis von Volumen (angegeben in Milliliter) und Gewicht (in Gramm) ins Auge fassen. Ein Eis, das auf den Liter 700 Gramm wiegt, hat logischerweise mehr Kalorien, als ein Eis, das auf den Liter nur 500 Gramm wiegt. Der Grund ist, dass in dem leichteren Eis eine Menge kalter Luft steckt.

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Fruchteis statt Sahneeies

In der Eisdiele können Sie Kalorien sparen, indem Sie Fruchteis den Vortritt lassen. Milcheis ist in der Regel gehaltvoller; oft hat sich hierin neben Milch auch Sahne versteckt, die die Kalorien in die Höhe treibt. Im Zweifelsfall einfach nachfragen.

Und wie ist das mit ‚Frozen Yogurt‘?

Eine kalorienarme Alternative zum herkömmlichen Speiseeis ist Frozen Yogurt. Da hier die Basis Joghurt und nicht etwa Sahne ist, ist der Fettgehalt der sommerlichen Erfrischung deutlich niedriger. 100 Gramm Frozen Yogurt schaffen es nur auf rund 110 Kalorien. Das Problem hierbei sind süße, stark verarbeitete Toppings wie Schokolade, Karamellsoßen und Co. Wer sich damit nicht die Kalorienbilanz des Tages verderben will, sollte sich deshalb an Früchte und Fruchtsoßen halten; die haben es weniger in sich.

Die kalorienärmsten Eissorten im Überblick

Eis am Stiel und vom Kiosk

  1. Mini Milk (31 Kalorien)
  2. Capri (53 Kalorien)
  3. Kaktus (58 Kalorien)
  4. Smarties Eis (
  5. Flutschfinger (84 Kalorien)
  6. Domino (128Kalorien)
  7. Himbi (161 Kalorien)
  8. Bum Bum (164 Kalorien)
  9. Cornetto Buttermilch 181 Kalorien)
  10. Cornetto Erdbeere (197 Kalorien)

Eis aus der Eisdiele (eine Kugel à 50 Gramm)

  1. Zitrone (40 Kalorien)
  2. Erdbeere (52 Kalorien)
  3. Himbeere (55 Kalorien)
  4. Joghurt (70 Kalorien)
  5. Vanille (75 Kalorien)
  6. Schokolade (114 Kalorien)
  7. Cookies (120)

Genaue und verlässliche Angaben lassen sich hier (leider) nicht machen, da die Kalorienanzahl stark nach Rezept und Größe der Kugel variiert. Die Werte hier dienen lediglich zur Orientierung. Kalorien lassen sich ebenfalls dadurch einsparen, dass man das Eis im Becher statt in der Waffel (spart ca. 70-80 Kalorien) bestellt und auf Sahne (ca. 75 Kalorien) on top verzichtet.

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Kalorienreduziertes Eis

Breyers

Das verhältnismäßig kalorienarme Eis gibt es in diversen Sorten wie „Salted Caramel“, „Cookies & Cream“ oder „Peanut Butter“. Ein Becher à 465 ml hat gerade mal 290-320 Kalorien und kommt ganz ohne Zuckerzusatz aus.

„Gelatelli“, „EDEKA“, „Eros“, „less & tasty“

Auch Supermarktketten wie LIDL, EDEKA, Penny oder ALDI haben inzwischen Eigenmarken mit wenig Kalorien und viel Geschmack – hier lassen sich ordentlich Kalorien sparen.

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Eis essen und schlank bleiben: die 3 besten Rezepte zum Abnehmen

Nana Ice-Cream

Ist schon ein echter Klassiker, manche kennen es aber immer noch nicht: Nana Ice, oder auch Banana Ice Cream. Dafür einfach zwei bis drei überreife Bananen einfrieren, mit Vanillezucker, einem Schluck Hafermilch, Datteln oder einem anderen Süßungsmittel kurz pürieren – fertig und genießen. (ca. 100 Kalorien / Portion bei 2 Portionen)

Protein-Eiscreme

Dieses Eis kommt mit nur drei Grundzutaten aus: Man nehme eine Packung Hüttenkäse à 200 Gramm, einen Spritzer Ahornsirup und Früchte wie Erdbeeren, Banane, Ananas oder Kakaopulver. Alles zusammen pürieren – fertig ist der super cremige, gesunde Snack! (ca. 130 Kalorien / Portion bei 2 Portionen)

Gefülltes Sandwich-Eis mit Skyr

Schmeckt wie der Klassiker vom Kiosk, nur ohne schlechtes Gewissen: 60 Gramm Skyr mit einem Spritzer Flavour Drops Vanille verrühren. Creme auf insgesamt 12 Butterkekse (Sorte mit wenig Zucker) verteilen. Butterkekse zusammenklappen und mit 30 Gramm, im Wasserbad geschmolzener Schokolade bestreichen. (pro Eis ca. 85 Kalorien).

Sorbet grundsätzlich gesünder als Milcheis? Das sagt FITBOOK-Ernährungsexpertin Sophie Brünke

Der entscheidende Unterschied zwischen Sorbet und Milcheis liegt in der Rezeptur: Während Sorbet im Wesentlichen aus Frucht, Zucker und Wasser besteht, enthält Milcheis, wie der Name verrät, Milch oder Sahne. Somit ist Sorbet definitiv die richtige Wahl für alle, die eine Laktoseunverträglichkeit haben. Wichtig, zu bedenken, ist jedoch auch, dass Sorbet den Blutzuckerspiegel schneller in die Höhe schießen und wieder absenken lässt, da die Aufnahme des Zuckers anders als beim Milcheis nicht durch die Fette und Proteine verlangsamt wird. Das kann uns müde machen, die Leistungsfähigkeit sinkt. Wer also ein Sorbet-Fan ist, sollte das Eis lieber als Dessert nach einer protein- und fetthaltigen Hauptmahlzeit genießen.

Übrigens: Anders als häufig angenommen enthält Sorbet unwesentlich weniger Kalorien als Milcheis. Pro Kugel liefert Zitronensorbet beispielsweise 88 Kalorien, Vanilleeis 94 Kalorien. Diese bescheidene Differenz sollte daher Figurbewusste nicht davon abhalten, hin und wieder ihre Lieblingssorte – egal ob Sorbet oder Milcheis – im Eiscafé zu schlecken.

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Quelle

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