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US-Studie legt nahe

Spazieren mit einem bestimmten Ziel ist noch gesünder als ohne

Frau beim Spazieren zur Arbeit
Spazieren ist gesünder, wenn man ein Ziel ansteuert – zum Beispiel den Arbeitsplatz, das Kino etc. Das erklären US-Forscher auf Basis einer Studie. Foto: Getty Images
Laura Pomer
Laura Pomer

17.08.2020, 14:30 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

„Jeder Gang macht schlank“, besagt eine Redewendung. Das gilt auch für das Spazieren. Noch gesünder ist es laut einer US-Studie offenbar, wenn man dabei ein bestimmtes Ziel ansteuert – beispielsweise den Arbeitsplatz.

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Gulsah Akar und sein Team von der Ohio State University seien bei ihrer Untersuchung davon ausgegangen, dass jede Art von Gehen gesundheitsförderlich ist. „Und das stimmt auch“, erklärt der Studienautor im Fachblatt „Journal of Transport and Health“. „Aber Spazieren mit einem bestimmten Ziel hat offenbar einen noch größeren Effekt.“

Spazieren mit Ziel gibt gesünderes Gefühl

Vor allem sollen Menschen, die täglich gezielt Wege zu Fuß zurücklegten, sich selbst gesünder fühlen. Das ergab die Auswertung der rund 125.885 vorliegenden Probandendaten. Die Studienteilnehmer waren zwischen 18 und 64 Jahre alt. Sie gaben eine Einschätzung zu ihrem persönlichen Gesundheitsstatus ab und erklärten außerdem, wie viel sie täglich spazieren gingen und an welches Ziel.

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Ein klarer Vorteil von Strecken, die mit einer Aufgabe verbunden waren, sei ihre Integrierbarkeit in den Alltag. Gleichzeitig sollen solche „Zweck-Spazierer“ im Schnitt zügiger gehen als Menschen, die einfach nur flanierten. Konkret sollen Erstere 4,3 Kilometer pro Stunde zurücklegen können, während einfaches Spazieren für gewöhnlich bei 4 Kilometer pro Stunde stattfinde. Auch seien Fußwege an ein definiertes Ziel in der Regel länger.

Empfehlung der Forscher

Akar und Kollegen legen Arbeitgebern nahe, ihre Mitarbeiter zum Zufußgehen zu motivieren. Auch solle man die Möglichkeit erwägen, Gadgets einzusetzen, um die zurückgelegten Strecken der Beschäftigten zu ermitteln.

Personen, die zu weit von der Arbeit entfernt wohnen, um zu Fuß dorthin zu gelangen, können zumindest einen Teil der Wegstrecke spazieren. Autofahrer können ihren Wagen an einem weiter entfernten Parkplatz abstellen und einen möglichst großen Rest zu Fuß gehen. Wer den öffentlichen Nahverkehr nutzt, steigt einfach ein paar Stationen früher aus.

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Spazieren mit Ziel: auch für private Zecke geeignet

Neben der Arbeit definieren die Forscher weitere „Ausflugs-Zwecke“ („trip purposes“) als gesundheitsförderlich. Dazu zählen unter anderem Gänge zum Supermarkt oder innerhalb des Zuhauses, etwa beim Putzen. In einem anderen Artikel verrät FITBOOK übrigens, wieviele Kalorien Sie bei Tätigkeiten im Haushalt verbrennen. Es lohnt sich also doppelt!

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