Wer häufig Tee trinkt, regt seine Fettverbrennung an und kann so leichter abnehmen. Das haben Freiburger Wissenschaftler herausgefunden. Entscheidend ist hierbei die Teetemperatur.
Mitarbeiter des Labors für Integrative kardiovaskuläre und metabolische Physiologie der Universität Freiburg haben bei 23 Probanden untersucht, wie der Stoffwechsel Erwachsener auf Yerba-Mate-Tee reagiert. Es handelt sich dabei um einen koffeinhaltigen Tee, gebrüht aus in Südamerika beheimateten Blättern, der reich an verschiedenen Vitaminen und Antioxidantien sein soll. Im Fokus stand, ob und wie sehr die Temperatur des Tees von Bedeutung ist. Die Ergebnisse der Studie, die von der Schweizerischen Herzstiftung bezuschusst wurde, sind im Fachblatt „Frontiers in Physiology“ nachzulesen.
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So lief die Untersuchung ab
Das Team um Claire Maufrais, Delphine Sarafian sowie Prof. Abdul Dulloo und Prof. Jean-Pierre Montani verabreichte den Mate-Tee an einem Tag kalt, bei einer Temperatur von drei Grad, und am folgenden bei 55 Grad. Danach maßen die Forscher bei den Probanden über einen Zeitraum von eineinhalb Stunden die Veränderung ihres Blutdrucks, ihrer Herzfrequenz, außerdem ihren Sauerstoffverbrauch und die Fettsäureoxidation, sprich die Fettverbrennung. Die gleichen Werte hatten sie zum Vergleich an beiden Tagen auch 30 Minuten vor dem Teegenuss genommen.
Das Ergebnis: Nachdem die Probanden kalten Tee getrunken hatten, konnte eine deutliche Verbesserung ihrer Stoffwechselreaktion zur Fettverbrennung festgestellt werden. Ihr Energieverbrauch nahm um etwa 8,4 Prozent zu und fiel damit doppelt so stark aus wie bei warmem Tee. Hier hatte es eine Steigerung von etwa 3,7 Prozent gegeben.
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Die Erkenntnisse sind vielversprechend. Inwieweit sie bei Gewichtsproblemen tatsächlich von Nutzen sein können, muss jedoch in weiterführenden Studien überprüft werden. Eines steht aber jetzt schon fest: Abwarten und Teetrinken alleine hilft bei einem extremen Abnehmwunsch nicht.