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Hatte nur 4-prozentige Überlebenschance

„Star Trek“-Schauspielerin Kitty Swink überlebte Bauchspeicheldrüsenkrebs! So geht es ihr heute

Kitty Swink überlebte Bauchspeicheldrüsenkrebs
Schauspielerin Kitty Swink ist eine echte Kämpferin – so überstand sie sogar eine Bauchspeicheldrüsenkrebserkrankung Foto: Getty Images
Friederike Ostermeyer
Freie Autorin

26.04.2024, 12:30 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Trotz schlechter Prognosen überlebte „Star Trek“-Schauspielerin Kitty Swink (69) erst Brust- und dann Bauchspeicheldrüsenkrebs. 20 Jahre später sieht sie es als ihre Aufgabe, Betroffenen Hoffnung zu geben.

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Es begann mit Gewichtsverlust, erinnert sich Kitty Swink gegenüber dem US-Magazin „People“. Da sie von Natur aus schon immer schlank war, dachte sie sich zunächst nicht viel dabei. „Außerdem hatte ich ständig Rückenschmerzen, aber ich dachte, ich sei nur gestresst.“ Da sie mit 38 schon die Diagnose Brustkrebs erhalten hatte, drängte Ehemann und Schauspielkollege Armin Shimerman sie, zum Arzt zu gehen. Dort erhielt Kitty Swink mit 49 Jahren die Schockdiagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs. Das ist 20 Jahre her – die Schauspielerin überwand die Krankheit, trotz einer sehr düsteren Prognose, was ihre Überlebenschance betraf.

Nur eine 4-prozentige Chance, zu überleben

Die anfänglich leichten Symptome verschlimmerten sich drastisch. Der Urin färbte sich dunkel, Nieren und Leber drohten zu versagen. Wenig später entwickelte die Schauspielerin Gelbsucht. „Siebzehn Tage später verließ ich das Krankenhaus mit einem halben Magen, einer halben Bauchspeicheldrüse, 28 entfernten Lymphknoten und einer vierprozentigen Chance, fünf Jahre zu überleben.“ Die Prognose war düster, aber Swink sagte damals zu ihrem Mann: „Ich habe noch so viel vor mir, ich werde das überleben!“

20 Jahre später gilt Kitty Swink von Bauchspeicheldrüsenkrebs geheilt

Heute, 20 Jahre später, ist Swink immer noch frei von Bauchspeicheldrüsenkrebs und freut sich darauf, im nächsten Jahr ihren 70. Geburtstag zu feiern. Zusammen mit „Star Trek“-Star Jonathan Frakes, der seinen Bruder an die Krankheit verlor, engagiert sie sich für PanCan (Pancreatic Cancer Action Network), eine amerikanische Organisation zur Aufklärung und Bekämpfung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Kitty Swink erinnert sich: „Mein Mantra lautete: ‚Ich werde jeden Tag leben, den ich lebe.‘ Das habe ich getan.“

Eine der tödlichsten und am schwierigsten zu erkennenden Krebsarten

Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland mehr als 20.000 Menschen an Bauchspeicheldrüsenkrebs.1 Obwohl die Überlebensrate jedes Jahr um einige Prozentpunkte steigt, wird für Kitty Swink immer noch zu wenig für die Aufklärung getan. Besonders tückisch: Frühe Symptome wie Appetitlosigkeit, Rückenschmerzen, Durchfall oder Verstopfung führen Betroffene und Ärzte meist auf andere Ursachen zurück. Bis klar ist, dass es sich um Krebs handelt, ist die Krankheit oft schon weit fortgeschritten. Swink fordert deshalb, nicht nur die Allgemeinbevölkerung besser aufzuklären, sondern auch, dass die Ärzte bei scheinbar harmlosen ersten Anzeichen genauer hinschauen. Denn jeder Tag, an dem man die Krankheit früher erkannt hat und eine Behandlung beginnen kann, erhöht die Überlebenschancen.

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So geht es Kitty Swink heute

Kitty Swink, die in den 90er Jahren u. a. die Rolle der Ministerin Rohzan in „Star Trek“ verkörperte, führt heute ein Leben abseits von Hollywood, das sie sehr aktiv gestaltet. „Ich bin wieder ins Fitnessstudio gegangen. Ich ging jeden Tag mit meinen Hunden spazieren. Ich ging ins Theater. Solange es meine weißen Blutkörperchen zuließen“, verriet sie im Interview. Heute schöpft sie Kraft daraus, für andere Krebs-Betroffene da zu sein und mit ihnen zu sprechen. Für Kitty Swink gehört das zu ihrer heutigen Rolle als Bauchspeicheldrüsenkrebs-Überlebende dazu. „Hier bin ich, 20 Jahre später. Ich weiß, dass ich so, so viel Glück hatte.“

Themen Krebs Stars

Quellen

  1. Zentrum für Krebsregisterdaten. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom). (aufgerufen am 26.4.2024) ↩︎
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