
18. April 2020, 14:46 Uhr | Lesezeit: 1 Minute
Mit der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus kam bei vielen Pollenallergikern die Sorge auf: Gehöre ich zur Gruppe der Risikopatienten? Ein Lungenfacharzt gibt nun Entwarnung.
Experte gibt Entwarnung
Pollen-Allergiker sind in der Corona-Pandemie nach Expertenangaben nicht stärker gefährdet als andere Menschen. „Die Reaktion auf Pollen führt zu einer Überreaktion des Immunsystems, das Immunsystem ist aber nicht geschwächt“, erklärte Prof. Dr. med. Berthold Jany, ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin.

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Allergiker keine Corona-Risikopatienten
Bisher zeigten vor allem Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, etwa durch Vorerkrankungen, schwere Verläufe der Covid-19-Krankheit. In der derzeitigen Blütezeit bestehe demnach kein erhöhtes Risiko für Menschen mit Allergien oder Überempfindlichkeitsreaktionen, sich mit dem Sars-CoV-2-Erreger anzustecken.
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Auch im Falle einer Ansteckung müssten Allergiker nicht mit mehr starken Symptomen rechnen als Menschen ohne Allergien. Prof. Jany riet Betroffenen ihre Medikamente weiterhin wie gewohnt einzunehmen und Kortison- und Asthmasprays nicht abzusetzen.