Deadlifts gelten als eine der anspruchsvollsten Mehrgelenksübungen im Kraftsport. Deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn sich Fehler bei der Ausführung einschleichen. FITBOOK gibt Tipps, wie man die typischsten von ihnen vermeidet.
Der Deadlift – beziehungsweise das Kreuzheben mit der Langhantel – ist eine effektive Ganzkörperübung. Davon spricht man, wenn sehr viele Muskeln gleichzeitig angesprochen werden. Trainiert werden auch viele Halte- und Stützmuskeln, die wir im Alltag benutzen. Deren Stärkung ist wichtig für die Verletzungsprophylaxe. Eine saubere Ausführung ist da Voraussetzung. FITBOOK erklärt die typischen Fehler.
Übersicht
Fehler 1: Die Stange liegt zu weit vor den Füßen
Einer der häufigsten Fehler bevor es überhaupt richtig losgeht – die Stange liegt zu weit vom Körper entfernt. Dadurch liegt deren Körperschwerpunkt beim Anheben des Gewichts nicht oberhalb des Mittelfußknochens. Wer trotzdem aus dieser Position das Kreuzheben ausführt, kommt schnell ins Straucheln, denn die Knie ragen zu weit über die Stange. Dabei verlagert sich das Gewicht auf die Fußspitzen und man verliert das Gleichgewicht.
Fehler 2: Zu breiter Griff
Ein weiterer typischer Fehler beim Kreuzheben liegt in der Griffbreite. Diese ist abhängig von der Standbreite. Sind die Beine zu sehr gespreizt, verringert sich die Kraftübertragung und die Abduktoren und der Rücken sind stärker gefordert. Daher fällt es bei einem breiten Griff schwerer, die Schultern und resultierend aus der Standbreite die Beine zu stabilisieren.
Fehler 3: Die Halswirbelsäule knickt ab
Mit Abstand einer der gravierendsten Fehler ist die Überbelastung der Halswirbelsäule (HWS). Dadurch können Schäden an der Wirbelsäule auftreten. Eine Überlastung der HWS kann auftreten, wenn der Nacken während der Übung überstreckt wird. Dabei ist der Hals nach hinten abgeknickt und der Blick geht nicht Richtung Boden. Vermeiden Sie das!
Fehler 4: Hohlkreuz und Katzenbuckel
Jeder kennt ihn – den Katzenbuckel. Dazu kommt es wenn das Gesäß beim Anheben der Stange zu weit vom Boden entfernt ist. Wenn zusätzlich auch noch die Schultern hängen, entsteht die Silhouette einer Katze. Aber nicht nur in der Startposition kann es zu Fehlern kommen. Auch zum Ende einer Wiederholung schleichen sich Schnitzer ein. Wer beim Kreuzheben zu sehr ins Hohlkreuz geht und somit seine Lendenwirbelsäule überdehnt, riskiert Verletzungen. Kopf, Schultern und Rücken sollten immer auf einer geraden Linie verlaufen.
Kreuzheben – richtige Technik lernen
Genug über die Fehlerquellen geredet: Wer lernen möchte, Deadlifts perfekt auszuführen, sieht sich einfach unser Video-Tutorial mit Hauptstadt-Trainer Erik Jäger an. Dort werden auch andere Varianten der Übung gezeigt als die klassische. Dann wird das nächste Kreuzheben eine Augenweide – und maximal effektiv. Viel Spaß beim Training!