30. September 2024, 13:28 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Früher im Profibereich des Bodybuildings tätig gewesen, gibt Rebecca Barthel heute ihr Wissen als Personal Trainerin und Studiobetreiberin weiter. Doch worauf fokussiert sie sich eigentlich bei ihren Sporteinheiten? Das verriet sie FITBOOK-Fitnessredakteurin Janine Riedle im Interview.
Seit mehr als 25 Jahren ist Rebecca Barthel schon als Personal Trainerin aktiv. Früher noch besonders am Turnen und Handball interessiert, entwickelte sie eine große Leidenschaft für den Kraftsport – der heute nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken ist. Nicht nur, weil sie Personal Trainerin und Coach bei Aldi Sports ist, sondern auch, weil sie selbst noch aktiv Kraftsport betreibt. Wie genau ihr Training aussieht, erklärte Rebecca Barthel FITBOOK.
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»Ich fokussiere mich auf Kraftausdauertraining
FITBOOK: Wie sieht Ihr Training heute aus, nachdem Sie sich für einen anderen Weg, außerhalb der Boybuiling-Welt, entschieden haben?
Rebecca Barthel: „Krafttraining ist generell gesund, solange es in Maßen betrieben wird. Heute trainiere ich nicht mehr extrem, sondern fokussiere mich auf Kraftausdauer, weil ich trotzdem noch sehr an dem Sport hänge. Das bedeutet, dass ich viele Wiederholungen, zwischen 15 und 25, mache und kombiniere das mit Ausdauertraining wie Laufen oder HIIT-Workouts. Somit habe ich alles abgedeckt, damit ich allgemein fit bin und etwas für meine Fettverbrennung sowie Herz-Kreislauf-Gesundheit mache. Ab und zu gehe ich noch ins Fitnessstudio und führe klassische Übungen wie Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken, Klimmzüge und Rudern aus. Das ist wichtig, um die großen Muskelgruppen mit seinem Training immer abzudecken. Wenn es mal ein bisschen spannender sein soll, mache ich ein HIIT-Workout, wobei ich gerne mit Gewichten in Form von Kurzhanteln trainiere, das ist mein Lieblingsequipment. Auch die Kombination mit Laufen mag ich gerne. Wenn ich nicht viel unterwegs bin, schaffe ich es, drei- bis achtmal pro Woche zu trainieren. Manchmal ergibt sich mein Training auch aus meinen Tätigkeiten als Trainerin, z. B. bei Kongressen oder für Online-Fitnessvideos. Ich liebe es nach wie vor, Gewichte zu bewegen, aber nicht mehr mit dem Ziel, so viel wie möglich zu erreichen, sondern, um fit und gesund zu bleiben.“
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Auf dieses Training verzichtet Rebecca Barthel lieber
Gibt es etwas im Training, das Ihnen keinen Spaß macht?
„Schwierig, aber ja, vermutlich Schwimmen. Denn ich habe ein großes Problem mit Kälte. Ich liebe Wasser, aber ich gehe nur ins Wasser, wenn es wirklich warm genug ist. Und obwohl ich das Image habe, dass ich in allem fit sein muss, muss ich offen zugeben: Schwimmen liegt mir nicht. Wenn ich 100 Meter schwimme, bin ich völlig erschöpft. Das macht mir nicht wirklich Spaß, weil es für mich sehr anstrengend ist. Klar, auch Laufen strengt an, aber das macht mir Spaß, da schalte ich einfach den Kopf aus.“
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„Der Wettkampfgedanke treibt mich immer an“
Laufen und Krafttraining sind also Ihre Lieblingssportarten?
„Ja, definitiv. Ich laufe sehr gerne, das kommt auch noch vom Handball, weil man sich da gerne schnell und flink bewegt. Laufen ist einfach, du brauchst nicht viel Equipment und kannst den Kopf ausschalten. Auch spannend ist es, wenn man z. B. in Boutique Studios geht, wo viele Menschen auf ihrem Laufband gleichzeitig trainieren. Da bekomme ich wieder so ein Wettkampfgefühl, weil ich mich schon gerne mit an anderen messe. Nur einfach durch den Wald laufen, wäre mir zu langweilig. Der Wettkampfgedanke treibt mich immer an. Ich gehe aber auch supergerne Ski fahren, aber das ist leider keine ‚Ganzjahressportart‘.“