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Heilkraut

Die gesunde Wirkung und richtige Zubereitung von Schafgarbentee

Schafgarbentee auf einem Holztisch
Von Schafgarbentee sollen Körper und Psyche profitieren. Was ist dran? Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

30.07.2022, 08:23 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Schafgarbe ist ein beliebtes Heilkraut der Alternativmedizin. Als Schafgarbentee verarbeitet, wird der Pflanze besondere Wirksamkeit bei Menstruationsbeschwerden nachgesagt. FITBOOK verrät, was der Tee alles kann und wie man ihn richtig zubereitet.

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Die Schafgarbe (Achilla millefolium) wird – insbesondere als Tee verarbeitet – seit Jahrtausenden wegen ihrer potenziell gesundheitsfördernden Eigenschaften bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt. Die lindernde Wirkung von Schafgarbentee ist auf den im Kraut enthaltenen hohen Anteil an gesunden Wirkstoffen zurückzuführen.

Anwendung: Bei welchen Beschwerden soll Schafgarbentee helfen?

Vor allem bei Menstruationsbeschwerden und Magen-, Darm- und Galle-Störungen soll Schafgarbentee aufgrund seiner krampflösenden Wirkung Schmerzen im Unterleib und im Magen- und Darm-Bereich lindern. Daneben soll er die Wundheilung fördern, Entzündungen entgegenwirken, sowie die Durchblutung anregen und dadurch auf den Körper belebend und beruhigend wirken.

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Welche Wirkstoffe stecken in dem Tee?

In Schafgarbe ist ein hoher Gehalt an Bitterstoffen enthalten, die die Ausschüttung der Verdauungssäfte und die Durchblutung anregen. Dadurch wird der Appetit und neben der Verdauungsaktivität auch die Aktivität der Galle gefördert. Verdauungsbeschwerden werden durch die Stoffe und bestimmte Flavonoide und Alkaloide gelindert. Daneben wirken die im Kraut enthaltenen ätherischen Öle, Gerbstoffe und Flavonoide entzündungshemmend, krampflösend und antibakteriell.1,2

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Ist die Wirkung von Schafgarbentee wissenschaftlich bestätigt?

Zwar gibt es nicht genug an Menschen durchgeführte Studien, um von einer tatsächlich gesundheitsfördernden Wirkung von Schafgarbentee ausgehen zu können, aber die bestehende Forschungslage gibt vereinzelt Hinweise auf einen potenziell vorteilhaften Effekt des Heilkrautes. So kam eine Studie mit Ratten zu dem Ergebnis, dass Schafgarbenextrakt vor Schäden durch die Magensäure und der Entstehung von Geschwüren schützt. Eine weitere Tierstudie ergab, dass die Flavonoid-Antioxidantien in Schafgarbe Entzündungen, Verdauungskrämpfe und weitere Symptome eines Reizdarmsyndroms verringern können.3,4

Die Flavonoide und Alkaloide in Schafgarbe werden außerdem mit einem lindernden Effekt bei Depressionen und Angstzuständen in Verbindung gebracht. In einer Studie wurde festgestellt, dass sich bei Ratten, die oral Schafgarben verabreicht bekamen, Angstzustände reduzierten und die tägliche geistige und körperliche Aktivität anstieg. Wobei sich diese Ergebnisse natürlich nicht unbedingt auf Menschen übertragen lassen.5,6

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Gibt es mögliche Risiken und Nebenwirkungen?

Der Verzehr von Schlafgrabentee gilt grundsätzlich als sicher und ist auch für die meisten Menschen gut verträglich. Nur schwangere und stillende Frauen sollten besser auf den Tee verzichten, da er die Gefahr einer Fehlgeburt und einer Störung des Hormonhaushalts erhöht. Auch wer hormonell verhütet, sollte den Tee, wenn überhaupt, dann nur mit Vorsicht konsumieren und vorher mit einem Facharzt sprechen, inwieweit der Verzehr sicher ist.

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Wie bereitet man Schafgarbentee zu?

Schafgarbentee findet man in gut sortierten Supermärkten, Drogerien, Apotheken oder im Teefachgeschäft. Für eine Tasse werden ein bis zwei Teelöffel Schafgarbenkraut mit 150 Milliliter kochendes Wasser aufgegossen, zehn bis fünfzehn Minuten ziehen gelassen und dann abgeseiht. Bis zu bis vier Tassen pro Tag kann man von dem Tee zu sich nehmen.

Wie schmeckt Schafgarbentee?

Der Geschmack von Scharfgarbetee ist herb-scharf, bitter und erinnert an Muskat. Das gefällt nicht jedem, kann aber mit Honig oder einem anderen verfeinert werden, sodass der Geschmack der Schafgarbe nicht allzu dominant ist.

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Quellen

Themen Tee Teesorten
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