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Hohes Ansteckungspotenzial

Neue Coronavariante XBB.2.3 – was über Acrux bekannt ist

Coronavariante XBB.2.3
Coronavariante XBB.2.3 oder Acrux wird von Experten und der WHO beobachtet. Noch macht sie wenige Fälle weltweit und in Deutschland aus. Foto: Getty Images

23.05.2023, 12:29 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Mit XBB.2.3 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine neue Coronavariante auf ihre Beobachtungsliste genommen. Experten halten sie für womöglich ansteckender als ihren Vorgänger XBB.1.16, auch bekannt als Arcturus. FITBOOK verrät, was über XBB.2.3 bisher bekannt ist.

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Erste Fälle der Variante XBB.2.3, die den Beinamen Acrux erhalten hat, wurden laut der WHO am 9. Dezember 2022 dokumentiert, auf Liste riskanter, zu beobachtender Coronavarianten wurde sie am 17. Mai 2023 gesetzt.1 Doch warum gilt dieser Subtyp als riskant und was unterscheidet ihn von Arcturus?

XBB.2.3 möglicherweise bisher ansteckendste Coronavariante

Bereits im April, also noch bevor der WHO die neue Variante auf seine offizielle Liste setzte, hatte der indische Mediziner Vipin Vashishta auf Twitter auf XXB.2.3 und ihr hohes Ansteckungspotenzial aufmerksam gemacht. „Weg mit Arcturus (XBB.1.16). Ein neuer Anwärter auf seine Entthronung ist da – #Acrux (XBB.2.3), der wohl schnellste des derzeit kursierenden XBB-Clans. Acrux kommt mit einer hochgradig ausweichenden Mutation, S:T478K, vom tödlichen Delta“, schrieb der Experte. Und auch der kanadische Evolutionsbiologe und Genombiologe T. Ryan Gregory gab auf Twitter seine Einschätzung: „Es ist wahrscheinlich, dass Sie neben XBB.1.5 (Kraken), XBB.1.9.1 (Hyperion) und XBB.1.16 (Arcturus) mehr über einen weiteren XBB-Nachfahren, XBB.2.3, hören werden. Um die Kommunikation zu erleichtern, geben wir XBB.2.3 den Spitznamen „Acrux“.“

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Wie erhalten Coronavarianten ihre Spitznamen?

Neben einzelnen Buchstaben mit Ziffern, wie aktuell XBB.2.3, tragen die Coronavarianten auch Spitznamen wie Arcturus oder Centaurus. Was erst einmal nach einem fröhlichen „Wem fällt der lustigste Name ein“-Spiel klingt, hat tatsächlich System.2 So handelt es sich bei den Spitznamen um astronomische Namen, die Informationen über den benannten Virus-Subtyp in sich tragen. Etwa wie jetzt im Fall von Acrux.

  • Beginnt der Name mit den Buchstaben A bis H, bedeutet das, dass der Subtyp eine BA.2-Abstammung hat
  • Befindet sich ein R im Namen, bedeutet das, dass der Subtyp eine Rekombinante oder ein Nachkomme einer Rekombinanten ist

Auch interessant: Spezifisches Corona-Symptom bei Variante Arcturus identifiziert

Die Mutationen von XBB.2.3

Laut dem bereits genannten Forscher und Mediziner Vipin Vashishta besitzt Acrux vier Mutationen

  • Spike-Mutationen: S:D253G und S:P521S
  • ORF-Mutationen: ORF1a:G2091S und ORF7a:A13V
  • Über XBB.2 hinaus hat Acrux XBB.2.3 die Mutationen Spike P521S und S486P 1

Wie verbreitet ist Acrux bereits?

Zurzeit ist noch XBB.1.5 tonangebend. 44 Prozent der weltweiten Coronafälle gehen auf diese Variante zurück. Acrux hat bisher einen Anteil von fünf Prozent. In Deutschland scheint der Anteil noch geringer zu sein. Das Robert-Koch-Institut erwähnt XBB.2.3 in seinem Wochenbericht (Stand 17.05.) noch nicht. Dort ist zu lesen: „Die Omikron-Rekombinante XBB.1* wird mit einem Anteil von 81 Prozent in KW 17/2023 weiterhin am häufigsten nachgewiesen.“3

Impfungen anpassen

Angesichts der neuen Varianten der XBB-Linie stellt sich die Frage, inwieweit die existierenden Impfungen noch wirksam sind. Eine kürzlich veröffentlichte Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Vakzine die Coronavarianten „BA.2, BR.2 und BA.2.3.20 wirksam neutralisieren, aber eine deutlich geringere Wirksamkeit gegen XBB aufweisen.“4

Auch die WHO ließ in einem Statement verlauten, dass die aktuellen Impfungen weiterhin guten Schutz gegen eine schwere Erkrankung und Tod bieten, neue, angepasste Impfungen aber nötig seien, um auch weiterhin vor symptomatischen Krankheitsverläufen zu schützen.5

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Quellen

Themen Coronavirus
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