25.02.2023, 08:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ein Zahnarzt erklärt, wie die Zahnbürste sauber bleibt und welche zwei beliebten Aufbewahrungsorte ein idealer Nährboden für Keime sind.
In unserer Zahnbürste sammeln sich nicht nur kleine Speisereste, sondern auch Bakterien. Damit sie die Zahnbürste nicht einnehmen, zählt eine gute Hygiene. Der Kölner Zahnarzt Jochen H. Schmidt verrät, wie die aussieht – und wo man die nasse Zahnbürste aufbewahren sollte.
Übersicht
Wo sollte man die Zahnbürste aufbewahren – und wo auf keinen Fall?
Gerade auf Reisen liegt es nahe, die Zahnbürste nach dem Putzen einfach im Etui zu verstauen. Und zu Hause parkt man sie vielleicht hinter den Türen des Badezimmerschrankes. Doch beide Orte eignen sich laut Zahnarzt Schmidt nicht zur Aufbewahrung der Zahnbürste. Denn sowohl im Etui als auch im Schrank ist das Klima besonders feucht, es gibt nur wenig Luftaustausch. Keime fühlen sich besonders wohl und vermehren sich schneller.
Reste von Essen oder Zahnpasta spült man laut Zahnarzt Schmidt am besten gründlich unter warmem Wasser ab. Danach sollte die Zahnbürste vollständig trocknen. Denn dann haben es Keime schwer, sich zu vermehren. Am besten stellt man die Zahnbürste mit dem Kopf nach oben in den Becher.
Auch interessant: Elektrische oder Handzahnbürste – welche ist besser?
Kann ich die Zahnbürste im Geschirrspüler reinigen?
Und noch eine Sache sollten Sie nicht machen: die Zahnbürste in die Spülmaschine stellen, um sie blitzsauber zu bekommen. „Die Borsten fransen aus oftmals so sehr aus, dass sie den Zahnbelag nicht mehr gründlich entfernen, was Zahnerkrankungen begünstigt“, so Schmidt. Er ist zahnärztlicher Leiter des Carree Dental in Köln.
Auch interessant: Diese 11 Dinge sollten Sie auf keinen Fall in der Spülmaschine reinigen (via myHOMEBOOK)
Was ist beim Zahnputzbecher zu beachten?
Stichwort Zahnputzbecher: Auch dort sammeln sich Feuchtigkeit, Zahnpasta- und Speisereste. Auch er muss daher regelmäßig gereinigt werden. Die gute Nachricht: Anders als die Zahnbürste darf der Becher dafür in die Spülmaschine. Übrigens: Laut „Ökotest“ ist ein Becher aus Glas die bessere Wahl. Denn an ihm erkennt man Verschmutzungen schneller. Außerdem haften Keime an der glatten Oberfläche schlechter als an Kunststoff.
Mundgeruch, Zahnfleischbluten? Parodontitis-Spezialist verrät, wie man seine Mundflora verbessern kann
Reinigung reicht nicht Keime in der Trinkflasche verhindern – so geht’s
Keine Chance für Bakterien Wie reinigt man eine Zahnprothese richtig?
Wie oft sollte man die Zahnbürste austauschen?
So sorgfältig man die Zahnbürste auch reinigt – es ist wichtig, sie regelmäßig auszutauschen. Denn: Fransige Borsten entfernen Zahnbelag nicht mehr richtig. Spätestens nach drei Monaten ist ein neues Exemplar fällig, rät Jochen H. Schmidt. Um die Zahnbürste zwischenzeitlich zu reinigen, kann man sie für 15 Minuten antibakterielles Mundwasser legen.
