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Umgangssprachlicher Begriff

Wann spricht man von einer Volkskrankheit?

Frau hat Rückenschmerzen
Bei Rückenschmerzen handelt es sich um ein klassisches Volksleiden. Welche Faktoren machen eine Erkrankung zur Volkskrankheit? Foto: Getty Images
Celina-Madelaine Bergunde

04.02.2023, 08:09 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Der Begriff der Volkskrankheit ist allseits bekannt. Doch was genau ist eigentlich darunter zu verstehen? Warum nehmen in Deutschland die Volksleiden zu – und welche Folgen hat das? FITBOOK klärt auf.

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Die meisten können sich sicher vorstellen, was unter dem Begriff der Volkskrankheit zu verstehen ist und haben ihn sicher auch schon in ihrem Vokabular benutzt. Doch was genau bedeutet der Begriff – welche Faktoren machen ein Leiden zur Volkskrankheit und warum nehmen diese zu?

Begriffserklärung

Bei der Volkskrankheit handelt es sich um einen umgangssprachlichen Begriff. Gemeint sind Leiden, die eine Vielzahl von Menschen betreffen. Eine einheitliche, wissenschaftliche Definition gibt es nicht. Der Duden beschreibt die Volkskrankheit als „eine Krankheit von dauernder starker Verbreitung und Auswirkung in der gesamten Bevölkerung“.

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Die Volkskrankheiten der Deutschen

Galten früher Infektionskrankheiten wie die Pest, Typhus oder Cholera als Volkskrankheiten in Deutschland, verursachen heutzutage Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen, Diabetes und neurodegenerative Erkrankungen sowie Rückenleiden die größte Krankheitslast.

Sozioökonomische Folgen

Gängige (verbreitete) Krankheiten werden heute auch als Zivilisationskrankheiten bezeichnet. Diese können als Folge zur Arbeitsunfähigkeit, krankheitsbedingten Fehlzeiten und Pflegebedürftigkeit führen – die sozioökonomischen Folgen sind also erheblich. Da mit zunehmendem Alter häufig auch die Zahl der Erkrankungen steigt (Multimorbidität), sollten diese nicht unterschätzt werden.

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Warum nehmen Volkskrankheiten zu?

Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) nehmen Volkskrankheiten stetig zu. Im Jahre 2013 litten ungefähr 7,2 Prozent der Menschen zwischen 18 und 79 Jahren an der Erkrankung Diabetes mellitus leiden. Die Zahl der betroffenen Erwachsenen hatte sich zu diesem Zeitpunkt im Verlauf der letzten zehn Jahre schon um 38 Prozent erhöht. Ein Drittel des Anstiegs ist laut RKI auf die demografische Alterung der Bevölkerung zurückzuführen. Insbesondere hebt das Institut die Studienergebnisse zu Fettstoffwechselstörungen hervor. Denn in Deutschland haben demzufolge 60,5 Prozent der Frauen und 56,6 Prozent der Männer einen erhöhten Cholesterinspiegel.

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Quellen

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