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Gesundheit

Corona oder Heuschnupfen? Die unterschiedlichen Symptome 

Corona Heuschnupfen Unterschied: Junge Frau mit Taschentuch
Die Heuschnupfen-Zeit beginnt. Doch wie kann man sicher sein, dass man nicht stattdessen doch Corona hat? Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

20.03.2022, 07:56 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Schniefen, Husten, Niesen – hat mich (wieder) Corona erwischt oder ist es doch nur der jährliche Heuschnupfen? Passend zum Frühlingserwachen erklärt FITBOOK, woran Sie den Unterschied erkennen.

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Die Pollensaison ist im vollen Gange. Gleichzeitig bleiben die Corona-Infektionen auf extrem hohem Niveau. Da zu den Symptomen der Omikron-Variante eine laufende Nase und Niesen gehören, ist auf den ersten Blick der Unterschied zwischen Heuschnupfen und Corona kaum zu erkennen. Keine einfache Situation für Allergiker. Doch es gibt spezielle Anzeichen, auf die man achten kann. So sind einige Symptome ganz eindeutig, andere wiederum nicht.

Diese Symptome sprechen für Heuschnupfen

Heuschnupfen – oder auch allergische Rhinitis – ist eine durch Allergien verursachte Entzündung der Nasenschleimhaut. Auslöser können zum Beispiel Hausstaubmilben sein, aber eben auch die Pollen von Bäumen und Gräsern. Grundsätzlich gilt: Heuschnupfen ist sehr individuell, fast jeder Patient reagiert auf verschiedene Pollen unterschiedlich stark. Mono-Allergien sind allerdings selten. Die meisten Allergiker niesen und husten bei mehreren Pollenarten. Zu den Symptomen gehören:

  • Tränende und/oder juckende Augen (ggf. geschwollene Lider)
  • Schnupfen (oft Fließschnupfen)
  • Niesreiz, Niesanfälle
  • Kratzen im Hals und am Gaumen
  • Hautreaktionen
  • Gelegentlich leiden Betroffene unter Husten, der sich auch zu allergischem Asthma entwickeln kann.1

Auch interessant: Alles, was Sie über Heuschnupfen wissen müssen

Diese Symptome sprechen für Corona, insbesondere Omikron

Das Tückische an einer Corona-Erkrankung ist, dass man nie weiß, was man kriegt. Die Krankheit kann selbst bei zwei jungen Menschen ohne Vorerkrankungen völlig unterschiedlich verlaufen. Zum Glück scheint die Omikron-Variante etwas gnädiger als der Delta-Vorgänger zu sein, mit ebenso leicht anderen Symptomen. Zu diesen gehören:

  • Halsschmerzen
  • Nachtschweiß
  • Kopfschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Schluckbeschwerden
  • trockener Husten
  • Atemnot
  • Gliederschmerzen
  • Schnupfen (eher häufig)
  • Müdigkeit
  • Geruchs- und Geschmacksstörungen (eher selten)
  • Fieber (ebenfalls seltener geworden)

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Corona vs. Heuschnupfen – so erkennen Sie den Unterschied

Bei einer allergischen Reaktion setzt der Schnupfen quasi wie aus dem Nichts ein. Zudem jucken Augen, Nase und Rachen – heftige Niesanfälle kommen dazu. Dabei können die Symptome so schnell wieder verschwinden, wie sie gekommen sind. Der wichtigste Unterschied zwischen Heuschnupfen und Corona: Bei einer Covid-Infektion treten die Symptome nicht einfach plötzlich, sondern schleichend auf. Auch pausieren sie nicht. Hinzukommt, dass man sich mit Corona kränklich bis richtig krank fühlt, bei Heuschnupfen hat man „nur“ mit den lästigen Begleiterscheinungen zu kämpfen. Fieber ist übrigens auch ein Symptom, das Heuschnupfen nahezu ausschließt und für Corona spricht – auch wenn Fieber bei der Omikron-Variante seltener auftritt. Am Ende ist und bleibt ein Antigen-Schnelltest oder ein PCR-Test die verlässlichste Methode herauszufinden, um was es sich handelt.

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Allergiker sind keinem höheren Corona-Risiko ausgesetzt

Übrigens haben Allergiker kein erhöhtes Risiko, sich mit Covid-19 zu infizieren. Sollte eine Ansteckung erfolgt sein, muss deshalb kein schwerer Verlauf befürchtet werden. Es deutet sogar einiges daraufhin, dass Menschen mit allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen ein geringeres Risiko für eine Covid-Infektion aufweisen.2 Warum das so ist, gilt als nicht abschließend geklärt.

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Masken schützen auch vor Pollen

Ebenso praktisch: Ein Mund-Nasen-Schutz schützt nicht nur vor Viren, sondern zusätzlich auch vor Pollen. So profitieren Menschen, die zu Heuschnupfen neigen, gleicht doppelt. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine OP-Maske oder FFP2-Maske handelt, heißt es in einer 2021 zu dem Thema durchgeführten Studie.3 „In der Praxis besteht kein wesentlicher Unterschied in der Wirkung beider Maskentypen – sie sind gleichermaßen hochwirksam und sind beide zu empfehlen.“ Wichtig: Starke Schniefer sollten ihre Maske regelmäßig wechseln, da eine durchfeuchtete Maske nur noch geringen Schutz bietet.

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Quellen

Themen: Allergien und Unverträglichkeiten Coronavirus Heuschnupfen
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