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Laut Studie

Ernährung mit viel Vitamin C und E soll Parkinson-Risiko senken können

Die Vitamine C und E aus Obst, Gemüse und Nüssen
Über eine Ernährung mit den richtigen Vitaminen soll man sein Risiko reduzieren können, an Parkinson zu erkranken Foto: Getty Images
Laura Pomer
Laura Pomer

20.01.2021, 05:39 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Eine nährstoffreiche Ernährung ist wichtig für ein funktionierendes Immunsystem. Daneben sollen vor allem die Vitamine C und E auch dabei helfen können, schwere Erkrankungen zu vermeiden – darunter Parkinson.

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In den erkältungsverdächtigen Wintermonaten – und erst recht in Zeiten der Corona-Pandemie – legen wohl viele von uns Wert auf eine vitaminreiche und somit abwehrstärkende Ernährung. Was die Vitamine C und E betrifft, darf es dabei ruhig etwas mehr sein. Das jedenfalls befinden Forscher aus Schweden. Offenbar sind Menschen, die viel Vitamin C und E zu sich nehmen, weniger gefährdet, an Parkinson zu erkranken.

Was ist Parkinson?

Morbus Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung. Die Patienten sind bei der Diagnose durchschnittlich 60 Jahre alt – zu diesem Zeitpunkt aber oft bereits seit mehreren Jahren oder gar Jahrzehnten erkrankt. Das bedeutet, das bereits ein große Anzahl an Nerven unwiderruflich verkümmert sind.

Warum sie es so lange nicht merken? Weil Symptome, die auch der Laie mit Parkinson assoziiert – etwa eingeschränkte Beweglichkeit und zittern – für gewöhnlich erst im fortgeschrittenen Stadium auftreten. Die Forschung ist daher stets um eine verbesserte Früherkennung bemüht. Und noch besser wäre es natürlich, die Menschen würden gar nicht erst an Parkinson erkranken.

Auch interessant: Mögliche frühe Symptome von Parkinson

Richtige Ernährung soll vor Parkinson schützen können

Ylva Trolle Lagerros, die u. a. am Karolinska-Institut im schwedischen Solna forscht, hat die Untersuchung (aktuell erschienen im Fachblatt „Neurology“) geleitet. Demnach soll insbesondere die Versorgung an Vitamin C und E Einfluss auf die Gefahr von Parkinson haben. Einen Zusammenhang zwischen der Erkrankung und der Versorgung mit anderen Vitaminen (wie bspw. Beta-Carotin) habe das Forschungsteam nicht festgestellt.

Das Ergebnis stützt sich auf die Analyse von rund 43.800 Gesundheitsdaten. Diese stammten von erwachsenen Frauen und Männern aller Altersklassen, die im Zeitraum zwischen 1997 bis 2016 Ernährungsfragebogen ausgefüllt hatten. 465 von ihnen sind im Laufe ihres Lebens an Parkinson erkrankt – Personen, in deren Ernährung die Vitamine C und E der Auswertung zufolge zu kurz gekommen ist. Umgekehrt, sollen die Studienteilnehmer mit einer höheren Zufuhr an jenen Vitaminen seltener betroffen gewesen sein.

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Ernährungsstudien immer kritisch beurteilen

Ernährungsuntersuchungen basieren meist auf den Angaben der Probanden. Wie ehrlich sie dabei sind – zu sich selbst und dem Fragebogen –, lässt sich nur schwer objektiv beurteilen. Heißt: Die Ergebnisse der Studie sollte man keinesfalls überbewerten. Zumal es eine steile These darstellt, zu sagen, dass sich allein durch die Aufnahme von Vitaminen eine ernsthafte Krankheit verhindern lässt.

Abschließend spricht selbst Forschungsleiterin Lagerros in einem Beitrag des Food-Portals „Eat This, Not That!“ davon, „einen gesünderen Lebensstil zu etablieren“. Und das kann sicherlich nicht schaden.

Zu diesem Zweck empfehle sie Obst (vor allem Beeren) und Gemüse und Nüsse großzügig in die Ernährung zu integrieren – alles wertvolle Lieferanten für die Vitamine C und E. „Wenn Sie immer noch Butter zum Braten benutzen, versuchen Sie es doch mal mit Pflanzenöl“, so ihr Tipp, „oder zumindest halb und halb.“

Themen: Neurologische Erkrankungen Parkinson
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