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Deutsche Forscher erklären

Warum HIIT in unseren Schulsport gehört

Kinder rennen beim Schulsport
Sport in der Schule ist dann besonders gesund, wenn sich Belastungen und Verschnaufpausen abwechseln - so wie beim Kicken auf dem Schulhof Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

07.02.2020, 07:03 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Volle Pulle sprinten, kurz Pause, volle Pulle tanzen (oder auch Fußball), kurz Pause – und das alles untermalt von Musik: Wenn Schulsport so aussieht, macht er nicht nur Spaß, sondern ist auch besonders gesund. Die Idee dafür kommt aus dem Fitnessstudio.

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Schulsport-Experiment mit Drittklässlern

Kinder müssen sich nicht unbedingt lange bewegen, um gesund zu sein. Entscheidend ist eher die Intensität der Bewegung. Das haben Forscher der Universität Halle-Wittenberg und der Medical School Berlin (MSB) bei einem Test moderner Fitnessmethoden im Schulsport festgestellt.

Das hochintensive Intervalltraining HIIT (High Intensity Interval Training) kommt sonst eigentlich im Sport von Erwachsenen zum Einsatz. Kinder profitieren aber offenbar ebenfalls davon.

Auch interessant: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen HIIT und HIT?

Die Idee von Intervalltraining ist, statt langer Dauerbelastungen eher kurze und intensive Einheiten zu absolvieren, Erholungspausen inklusive. Das entspreche genau dem Bewegungsverhalten von Kindern, erklären die Forscher: Schließlich gehen diese eher nicht zum Joggen, sondern sie sprinten und stehen abwechselnd – beim Fußball oder Fangen auf dem Spielplatz oder Pausenhof zum Beispiel.

Bessere Ausdauer und niedriger Blutdruck

Für ihr Experiment übertrugen die Forscher diese Bewegungsform auf den regulären Schulsport: Je 20 Minuten lang absolvierten die teilnehmenden Drittklässler ein spielerisches Intervalltraining mit Sprints und Zirkeleinheiten sowie Erholungspausen, oft verbunden mit Musik oder Choreographien. Sport soll schließlich auch Spaß machen.

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Langzeit-Nutzen für die Gesundheit?

Die Forscher gehen deshalb davon aus, dass sich mit diesen Trainingsformen auch gesundheitliche Probleme im Erwachsenenalter verhindern lassen, denn so Ketelhut weiter: „Hoher Blutdruck bei Kindern führt häufig zu hohem Blutdruck im Erwachsenenalter.“

Darum kommen die Forscher in der Pressemitteilung zu folgendem Fazit: „Die Ergebnisse sprechen dafür, HIIT in den regulären Sportunterricht zu integrieren, da diese Trainingsmethode effektiv, motivierend und kindgerecht zugleich sei.“

Themen HIIT
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