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Junge Sportler

Fußball und Basketball laut Studie besser für die Knochen als reines Laufen

Junge Leute beim Fußball
Fußballspielen soll die Knochen junger Sportler stärken – anders als Laufen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Foto: Getty Images
Laura Pomer
Laura Pomer

12.10.2022, 17:34 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Laufen ist ein super Training für das Herz-Kreislauf-System. Auf die Dauer kann der einseitige Sport jedoch schädlich für die Knochen junger Menschen sein. Das legen die Erkenntnisse einer aktuellen Studie nahe. Was helfen soll: zwischendurch auch „multidirektionale“ Sportarten auszuüben. FITBOOK geht genauer darauf ein.

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Schlechtere Knochenentwicklung bei Läufern

Läufer leiden vergleichsweise häufig an sogenannten Knochenstressverletzungen und Frakturen – so die Ausgangslage der aktuell in der Fachpresse erschienen Untersuchung.1 Das verantwortliche Forscherteam verschiedener US-amerikanischer Fakultäten hat sich in dem Zusammenhang mit dem Einfluss multidirektionaler Sportarten auseinandergesetzt. Dabei zeigte sich: Junge Menschen, die etwa Basketball oder Fußball in ihren sportlichen Alltag integrierten, hatten stärkere Knochen und litten seltener an stressbedingten Verletzungen als solche, die nur dem Laufen nachgingen.

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Erkenntnisse der Untersuchung

Gegenstand der Studie waren Gesundheitsdaten von Profi-Geländeläuferinnen amerikanischer Ligen, genauer gesagt deren Krankenakten. Sie hatten im Verlauf ihrer sportlichen Karriere häufig mit Brüchen und vergleichbaren Stressverletzungen der Knochen zu kämpfen. Eine Ausnahme bildeten dabei diejenigen von ihnen, die neben dem Laufen in der Vergangenheit auch Fußball oder Basketball gespielt hatten. Das erklärte Studienautor Stuart Warden, Professor an der School of Health and Human Sciences an der Indiana University, dem Wissenschaftsportal „Science Daily“.2 Jene Frauen hatten demnach in jüngeren Jahren stärkere Knochen und ein insgesamt robusteres, größeres Skelett aufgebaut und seien dadurch weniger verletzungsanfällig.

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Empfehlung für junge Sportler (und deren Eltern)

Laut Warden herrsche in den USA ein verbreiteter Irrglaube, dass junge Sportler sich auf eine einzige Sportart spezialisieren müssten, um darin im Wettbewerbskontext erfolgreich zu sein. Dabei zeigten die jüngsten Daten, dass genau diese Sportler häufig gar nicht erst Profi-Niveau erreichten. Denn aufgrund ihres erhöhten Risikos für Überbeanspruchungsverletzungen fielen sie häufig aus und müssten lange Schonzeiten zur Regeneration einlegen. Die Mahnung des Uni-Professors, Schüler nicht in eine sportliche Ecke zu drängen, gilt daher auch Eltern, Schullehrern und Trainern. Es sei weiterhin wichtig für junge Sportler, sich im Jahresverlauf auch Ruheauszeiten zur Erholung zu nehmen. Davon profitierten sowohl die Knochen als auch die sportliche Leistung.

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Quellen

Themen #myprotein
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