
8. Juli 2025, 12:19 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Eine Musikerin beweist Humor und löst damit einen Hype um ein Discounter-Produkt aus. Die Rede ist von „Linkin Park“-Frontfrau Emily Armstrong und einem ganz bestimmten Trainingsanzug von Lidl.
Seit Wochen befindet sich Europa und darunter auch Deutschland im „Linkin Park“-Fieber. Acht Jahre nach dem Tod von Frontmann Chester Bennington singt, rappt und schreit sich die Band zurück in die Herzen der Fans – und das auch dank Emily Armstrong, der neuen Frontfrau an Mike Shinodas Seite. Dabei beweist die 39-Jährige jetzt nicht nur, was sie musikalisch drauf hat, sondern auch ihr Potenzial als Testimonial. Alles begann mit einem Internet-Meme, setzte sich fort in Emily Armstrongs witziger Reaktion darauf und endete zumindest vorläufig in einem Run auf einen ganz speziellen Lidl-Trainingsanzug.
Übersicht
Emily Armstrong überrascht im Lidl-Trainingsanzug
Tatort: Düsseldorf, Täterin: Emily Armstrong, Opfer: Lidl? Nun ja, ein Opfer ist die Marke wohl weniger, eher Nutznießer eines Gags der Musikerin. Doch was ist eigentlich geschehen?
Nach gefeierten Konzerten u. a. in Hannover und Berlin trat Linkin Park am 1. Juli in Düsseldorf auf. Bei Hitzetemperaturen heizte die Band den Fans mit neuen und alten LP-Songs ein und löste damit, wie „Express“ es beschrieb, regelrechte „Ekstase“ aus. Auch von einem Überraschungsmoment berichtet die Zeitung. Bevor sie das Lied „Two Faced“ anstimmte, verschwand Emily Armstrong von der Bühne, nur, um in einem Lidl-Trainingsanzug sowie Lidl-Socken zurückzukehren.
„Toothpaste, caught in the Lidl“
„Fashion“, betitelte die Sängerin selbst ein Foto, das sie auf Instagram postete. Doch die besondere Mode-Einlage im Düsseldorfer Stadion hatte einen witzigen Hintergrund. Emily Armstrong scheint auf ein durch US-amerikanische Fans gestartetes Internet-Meme aufmerksam geworden zu sein und dieses mit dem lustigen Outfit-Gag ihrerseits anerkennen zu wollen. Ein lustiger Wink in Richtung der deutschen Fans, die das Meme natürlich auch kennen und den Moment entsprechend feierten.
Bei dem Meme geht es um einen lustigen „Verhörer“ à la „Agathe Bauer“, also die Tatsache, dass Fans beim Refrain des Songs „Two Faced“ statt „Two faced, caught in the middle“ eher „Toothpaste, caught in the Lidl“ zu verstehen scheinen. Darüber tauschten sich so viele Menschen zunächst bei Reddit aus, dass das Phänomen wohl auch Linkin Park und allen voran Emily Armstrong erreicht hat. Denn dass sie den Lidl-Anzug ausgerechnet beim Song „Two Faced“ trug, war wohl kein Zufall.
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Reaktionen von Fans und Marke
Nicht nur live im Stadion, auch später unter Amstrongs Instagram-Post zeigten sich die Fans begeistert von der humorvollen Aktion der Sängerin. „No one else can rock a Lidl tracksuit like Em can“ (auf Deutsch: „Niemand kann wie Em einen Lidl-Trainingsanzug rocken“), schreibt etwa eine Userin unter dem Post. Eine andere Person kommentierte schlicht mit „Ruhrpottstyle“, während einer weiteren folgende Namensneuschöpfung einfiel: „Lidlpark“.
Und auch bei Lidl schlief man nicht, sondern ließ sich ebenfalls witzige Kommentare einfallen, die man via unterschiedlichen internationalen Markenaccounts unter Armstrongs Konzertfoto postete. „In the end, only Lidl merch matters“, lautete etwa ein Kommentar von Lidl Großbritannien, eine klare Anspielung auf die „Linkin Park“-Songzeile „In the end, nothing else matters“. „You understood the assignment“ (auf Deutsch: „Du hast die Aufgabe verstanden“) lautet ein Kommentar von Lidl Belgium, während das Social-Media-Team von Lidl Frankreich schrieb: „You come to France, we have toothpaste at lidl“ (auf Deutsch: „Komm nach Frankreich, wir haben Zahnpasta bei Lidl”).
Trainingsanzug wird zum Verkaufsschlager
Wie „Express“ berichtet, sorgte Emily Armstrongs witziger Bühnengag für einen regelrechten Run auf den Lidl-Online-Shop und speziell auf den Anzug, den die Sängerin getragen hatte. Tatsächlich ist er (zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels) online nicht erhältlich. Inwieweit man bei Lidl vorab über den geplanten Auftritt im besagten Trainingsanzug informiert war und daher mit einer erhöhten Nachfrage auf das Produkt gerechnet hat, ist nicht bekannt. FITBOOK hat bei Lidl angefragt. Sobald wir eine Antwort bekommen, lesen Sie sie hier.