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Die 6 besten Brustgurte zur Herzfrequenzmessung im Überblick 

Mann mit Brustgurt beim Laufen
FITBOOK verrät, welche Brustgurte zur Pulsmessung sich lohnen Foto: Getty Images / alvarez
Isa Kabakci
Redakteur

30. Mai 2025, 10:55 Uhr | Lesezeit: 9 Minuten

Wer viel Sport treibt, sollte auch stets auf den Puls achten. Doch welche Brustgurt-Pulsmesser lohnen sich? FITBOOK hat die beliebtesten Modelle miteinander verglichen – vom Profi- bis zum Einsteigermodell – und sagt, worauf es beim Kauf ankommt.

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Ob beim Laufen, Schwimmen, Radfahren oder Krafttraining – Geräte zur Pulsmessung gehören im Sport mittlerweile einfach dazu. Sie dienen dazu, die Herzfrequenz während des Trainings zu überwachen. Besonders hilfreich sind Brustgurte, bei denen ein Sensor den Herzschlag misst und die Daten an eine Smartwatch, einen Heimtrainer oder ein Smartphone überträgt. FITBOOK hat sich daher sechs Modelle genauer angesehen und erklärt, wie die EKG-Messung mit einem Brustgurt funktioniert.

Was sind Brustgurt-Pulsmesser? 

Die Überwachung der Herzfrequenz während des Trainings ist für viele Sportler sinnvoll: Sie zeigt an, wie stark der Körper durch die Übungen beansprucht wird – ob er sich im Ausdauerbereich befindet und Fett verbrennt oder ob er Höchstleistungen erbringt und dabei besonders viel Energie verbraucht. Wer während des Trainings seine Herzfrequenz im Blick behalten möchte, benötigt einen Pulsmesser. Diese Geräte gibt es in verschiedenen Ausführungen – entweder als Pulsuhr mit optischer Messung am Handgelenk oder als Brustgurt. Profis bevorzugen meist den Brustgurt, da er den Puls deutlich genauer und zuverlässiger erfasst.

Doch auch unter Hobbysportlern werden Brustgurte zur Herzfrequenzmessung immer beliebter. Die Gurte sind mit zwei Sensoren auf der linken und rechten Seite ausgestattet, die den Herzschlag während des Trainings kontinuierlich messen und aufzeichnen.

Wie genau funktioniert die Pulsmessung mit einem Brustgurt? 

Ein Brustgurt wird um die Brust gelegt, genauer gesagt geschnallt, und misst während einer Trainingseinheit mithilfe von Sensoren den Herzschlag. Die ermittelten Daten werden per Bluetooth an eine App auf dem Smartphone oder an eine Fitnessuhr übertragen. Nach dem Training lassen sich die Werte auswerten. Besonders bei Kraft- oder Intervalltraining kommt der Gurt häufig zum Einsatz – aber auch beim Radfahren, Laufen und sogar beim Schwimmen wird er oft verwendet.

Damit die Herzfrequenz zuverlässig aufgezeichnet werden kann, muss der Gurt fest sitzen und darf während des Trainings nicht verrutschen. Gleichzeitig sollte er aber nicht so eng anliegen, dass er stört oder die Bewegungsfreiheit einschränkt.

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Die besten Brustgurte im Überblick

Die Wahl des richtigen Brustgurts hängt vorrangig davon ab, welche Funktionen gewünscht sind. Einige Modelle bieten Zusatzfunktionen und erfassen beispielsweise auch die Schrittfrequenz oder die Bodenkontaktzeit beim Laufen. Brustgurte zur Pulsmessung gibt es von verschiedenen Herstellern. FITBOOK hat sechs beliebte Modelle hinsichtlich Laufzeit, Gewicht, Bedienbarkeit und Funktionsumfang genauer angesehen.

Polar H10 

Der Herzfrequenzsensor H10 von Polar ist einer der bekanntesten Brustgurte. Er arbeitet äußerst präzise und ermöglicht eine lückenlose Aufzeichnung der Herzfrequenz – auch unter Wasser, denn der Gurt ist bis zu einer Tiefe von 30 Metern wasserfest. Der Polar H10 ist über zwei Bluetooth-Verbindungen oder ANT+ mit den meisten gängigen Smartphones, Sportuhren und Heimtrainern, etwa von Peloton, kompatibel. Zusätzlich verfügt er über einen internen Speicher, der eine komplette Trainingseinheit erfassen kann. Mit einem Anschaffungspreis von über 80 Euro ist der Brustgurt von Polar allerdings nicht gerade günstig.

Magene H603 

Der Brustgurt Magene H603 überzeugt hauptsächlich durch seinen günstigen Preis – er ist bereits für unter 30 Euro erhältlich. Trotz des niedrigen Preises misst er die Herzfrequenz beim Sport erfreulich zuverlässig. Im Vergleich zu anderen Modellen verfügt der Magene H603 über einen geteilten Gurt, der mithilfe von Druckknöpfen rechts und links am Sensor befestigt wird. Der Sensor lässt sich per Bluetooth oder ANT+ mit Sportgeräten, einer Fitnessuhr oder dem Smartphone verbinden. Ein kleines LED-Licht zeigt an, wenn der Sensor einsatzbereit ist. Mit nur 36 Gramm ist der Magene H603 der leichteste Brustgurt in diesem Vergleich. Allerdings besitzt er keinen internen Speicher – für manche Sportler könnte das ein Ausschlusskriterium sein.

Wahoo Tickr 2 

Der Wahoo Tickr 2 wiegt inklusive Gurt und Sensor nur 48 Gramm, lässt sich leicht anlegen und ebenso unkompliziert per Bluetooth oder ANT+ mit dem Smartphone oder einer Uhr verbinden. Ein integriertes LED-Licht zeigt an, ob die Bluetooth-Verbindung aktiv ist. Der Sensor wird mit einer auswechselbaren Knopfzelle betrieben, die eine Laufzeit von bis zu 500 Trainingsstunden ermöglichen soll. Mit einem Preis deutlich unter 50 Euro ist der Wahoo-Pulsmesser zudem eine preiswerte Investition. Allerdings ist er nicht ganz so stabil und robust wie andere Modelle – bei komplexen Bewegungen kann er sich öffnen und ist nicht für Tauchgänge unter 1,5 Metern geeignet. Für Einsteiger und Hobbysportler ist er dennoch eine gute Wahl.

Sigma R1 Duo

Der Sigma R1 Duo ist ein zuverlässiger Herzfrequenzsensor mit Textilbrustgurt, der sowohl per ANT+ als auch über Bluetooth Smart mit Sportuhren, Radcomputern und Trainings-Apps verbunden werden kann. Er eignet sich damit für eine Vielzahl an Geräten – insbesondere auch für die hauseigenen ROX-GPS-Modelle von SIGMA. Der Gurt liegt angenehm am Körper und überträgt die Pulsdaten präzise. Die Kombination aus einfacher Handhabung und solider Datenübertragung macht den SIGMA R1 DUO zu einer guten Wahl für Freizeit- und Hobbysportler. Mit einem Preis von rund 50 Euro ist er zudem eine vergleichsweise günstige Option.

Coospo H6M

Der H6M von Coospo ist ein preiswerter Herzfrequenz-Brustgurt, der sowohl mit Bluetooth 4.0 als auch ANT+ arbeitet und dadurch mit zahlreichen Geräten und Trainings-Apps kompatibel ist – darunter Strava, Zwift, Garmin, Suunto und Apple. Der Sensor misst die Herzfrequenz EKG-genau und sendet die Daten zuverlässig an Smartphone oder Sportuhr. Dank IP67-Zertifizierung ist der Gurt wasserdicht und lässt sich flexibel beim Indoor- und Outdoor-Training einsetzen. Die CR2032-Batterie hält bis zu 300 Stunden, das elastische Band ist angenehm zu tragen. Für rund 29 Euro bietet der Coospo H6M ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis – ideal für Sparfüchse und Trainings-Einsteiger.

Garmin HRM Pro  

Der Garmin HRM Pro Brustgurt ist ideal für alle, die nicht nur ihre Herzfrequenz während des Trainings messen, sondern auch zusätzliche Leistungsdaten erfassen möchten. Damit ist dieser Brustgurt besonders für Profis empfehlenswert. Der HRM Pro verfügt unter anderem über einen integrierten Schrittzähler und kann auch Kalorienverbrauchsdaten speichern. Zudem werden Laufeffizienzwerte wie Schrittlänge und Bodenkontaktzeit aufgezeichnet. Der Gurt besitzt einen relativ großen internen Speicher, der bis zu 18 Stunden an Trainingsdaten erfassen kann, bevor diese an die Garmin-App übertragen werden müssen. Aufgrund seines Funktionsumfangs ist der Garmin HRM Pro jedoch deutlich teurer als viele andere Pulsmesser. Mit einem Preis von knapp unter 100 Euro will die Anschaffung gut überlegt sein – dafür erhält man allerdings ein robustes Gerät für den professionellen Einsatz.

Das sind die Vor- und Nachteile der Pulsmesser

Viele Sportler setzen auf Pulsuhren, um ihre Herzfrequenz im Blick zu behalten. Die Messung über Sensoren am Handgelenk gilt dabei als besonders praktisch – allerdings nicht als besonders präzise. Denn die optischen Sensoren, die mithilfe von Lichtveränderungen den Blutfluss erfassen, sind anfällig für Störungen. Abrupte Bewegungen, eine ungünstige Haltung, dunkle Körperbehaarung oder Tätowierungen können die Werte verfälschen.

Deutlich zuverlässiger sind Brustgurte. Sie messen den Herzschlag direkt am Brustkorb und liefern bei korrekter Platzierung konstante und genaue Daten. Doch auch hier gibt es Einschränkungen: Vor allem für Sportlerinnen kann das Tragen des Gurts unangenehm sein – etwa wenn er mit dem Sport-BH nicht gut kombinierbar ist oder verrutscht.

Alternativen gibt es inzwischen einige: Armbänder, die am Oberarm getragen werden, sitzen fester und liefern ebenfalls zuverlässige Werte. Auch Sport-BHs mit integrierten Pulssensoren können eine Lösung sein – besonders für alle, die auf Komfort und Genauigkeit gleichermaßen Wert legen.

Vorteile der Brustgurt-Pulsmesser

  • Messen sehr zuverlässig und genau 
  • lange Batterielaufzeiten 
  • viele Modelle flexibel an Brustumfang anpassbar 
  • Daten lassen sich per Bluetooth an Fitnessuhren, Smartphones und Sportgeräte übermitteln 

Nachteile der Brustgurt-Pulsmesser

  • Tragen kann als unangenehm empfunden werden 
  • regelmäßiges Austauschen des Gurts wegen Abnutzung notwendig 
  • bei Sportlerinnen oft nicht zusammen mit Sport-BH tragbar 
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Fazit

Die meisten Brustgurte bieten weit mehr als nur die Messung der Herzfrequenz während des Trainings. Einige Modelle erfassen zusätzlich Laufeffizienzdaten wie Schrittlänge oder Bodenkontaktzeit. Ob Profi oder Hobbysportler – solche Informationen können dabei helfen, das Training gezielt zu optimieren.

Beim Kauf sollte man hauptsächlich auf eine möglichst lange Akkulaufzeit des Sensors und auf die Kompatibilität mit dem Smartphone, der eigenen Fitnessuhr oder vorhandenen Sportgeräten achten. Ob man sich letztlich für ein günstiges oder ein teureres Modell entscheidet, spielt größtenteils eine untergeordnete Rolle – die Unterschiede zwischen den meisten Geräten sind gering. Entscheidend ist, dass der Gurt fest sitzt, beim Sport nicht verrutscht und den Puls zuverlässig misst.

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