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„Ökotest“ warnt vor zu viel Salz in veganem Hackfleisch

Chili sin Carne mit veganem Hackfleisch
Viele greifen für Chili sin Carne auf vegetarisches bzw. veganes Hackfleisch zurück. Das ist geschmacklich okay, aber laut „Ökotest“ recht salzig. Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

25.02.2021, 19:54 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Starke Soja- oder Tofunote, leichte Rauchnote und würzig – so beschreiben Öko-Tester den Geschmack von veganem Hackfleisch. Doch über den grünen Klee loben sie die fleischlosen Produkte nicht.

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Wer auf Spaghetti Veganese statt Bolognese steht oder ein Chili sin Carne einem Chili con Carne vorzieht, kommt um vegetarisches bzw. veganes Hack nicht herum. Die fertig gewürzten Packungen aus Erbsenprotein, Tofu und Co. aus dem Supermarkt sind da praktisch und zeitsparend. Aber wie sieht es mit der Qualität aus? Die Zeitschrift „Ökotest“ (Ausgabe 3/2021) wollte es genau wissen und hat 20 vegane Hackfleisch-Produkte unter die Lupe genommen.

Geschmacklich nichts zu meckern, aber zu viel Salz

Bis auf zwei Ausrutscher gibt es rein geschmacklich nichts zu meckern. Soja, Getreide, Pilze oder Tofu sorgen für unterschiedliche Geschmacksnoten und sind je nach Wahl mal bissfest, elastisch, knusprig oder saftig. Doch ein Testurteil „sehr gut“ sucht man vergeblich. Das liegt an mal mehr oder mal weniger gefundenem Mineralöl und vor allem an zu viel Salz.

In gut der Hälfte der Produkte fanden die Tester Salzgehalte von mehr als 1,1 Gramm pro 100 Gramm. In Finnland würden solche Fertiggerichte einen Warnhinweis tragen, schreibt „Ökotest“.

Auch interessant: Wie viel Salz man braucht – und wann es zu viel ist

Veganes Hackfleisch: Bio-Produkte liegen bei „Ökotest“ vorn

Bei den vier mit „gut“ bewerteten Produkten liegt Bio vorn. Es handelt sich um:

  • Beryn Premium Seitan Veggie Hack, vegan (5 Euro/200 g)
  • Like Meat Like Hack aus Soja, vegan (3,32 Euro/200 g)
  • Lord of Tofu – Tofu Hack, vegan (3,01 Euro/200 g)
  • Real Quality Bio-Tofu Hack, vegan (2,21 Euro/200 g)

Die Preise beziehen sich auf den November 2020, wo eine geringere Mehrwertsteuer erhoben wurde.

Vier Produkte schneiden noch „befriedigend“, fünf „ausreichend“ ab. Für sieben Produkte hagelt es mangelhafte oder ungenügende Urteile. Zur Abwertung führen vor allem nach „Ökotest“-Kriterien gemessene Mineralölbestandteile. „Ökotest“ hält es für möglich, dass Spuren davon aus dem Produktionsprozess oder der Verpackung stammen könnten.

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Rezept für selbstgemachtes veganes Hackfleisch

Mit selbst gemachtem Hack lassen sich Zusatzstoffe und Geld sparen. Die Zeitschrift „Ökotest“ liefert dafür ein passendes Rezept.

Zutaten für drei Portionen:

  • 150 g Hafer-, Dinkel- oder Weizenflocken
  • 150 ml Brühe
  • 1 Zwiebel
  • 2 große Karotten
  • 2 kleine Äpfel
  • 1/2 Zitrone
  • 1 TL rosenscharfes Paprikapulver

Zubereitung:

  1. Die Getreideflocken in die lauwarme Brühe einrühren und 30 Minuten quellen lassen.
  2. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden, Karotten und Äpfel fein raspeln und mit dem Saft der halben Zitrone abschmecken.
  3. Die Getreideflockenmasse mit den Zwiebelwürfeln, den geraspelten Karotten und Äpfeln sowie dem rosenscharfen Paprikapulver zu einer geschmeidigen Masse verkneten.
  4. Je nach Verwendungszweck die Masse entweder für Burger-Patties in gleichgroße (3 bis 4) Teile aufteilen und in Öl hellbraun braten, für Lasagne oder Bolognese die Masse beim Braten immer wieder zerteilen, sodass sie nicht zusammenklebt.

Für eine vegetarische Variante können die geraspelten Karotten durch geriebenen Käse ersetzt werden.

mit Material von dpa

Themen Vegane Ernährung
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