Norwegische Forscher haben untersucht, inwieweit sich Sinn für Humor auf den Alterungsprozess auswirkt. Und aus den Ergebnissen kann man folgern: Die besondere Charaktereigenschaft ist gesund!
Ein Wissenschaftler-Team der norwegischen University of Science and Technology hat sich im Rahmen der „The Nord-Trøndelag Health Study“ mit der Frage auseinandergesetzt, ob und wie sehr charakterliche Merkmale die Lebenserwartung beeinflussten.
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So lief die Untersuchung ab
Die Forscher begleiteten und lernten rund 53.600 Probanden kennen – sie vergaben ihnen Noten für ihre jeweilige Geselligkeit, Emotionalität und Humorfähigkeit; also ihres kognitiven Könnens, Humor wahrzunehmen und selbst anzuwenden. 15 Jahre später untersuchten sie dann, wie sich die Ausprägung jener einzelnen Charaktermerkmale auf die generelle Lebenserwartung und den Verlauf etwaiger Herz-Kreislauf- und Infektions-Erkrankungen ausgewirkt hatte.
Das bewirkt Humor für die Lebenserwartung
Wie in der Studienzusammenfassung nachzulesen ist, hatten die Faktoren Geselligkeit und Emotionalität keinen Effekt auf die Sterberate. Der Humor hingegen hatte sich verlängernd auf die Lebenserwartung ausgewirkt. Das sei bis zum Alter von 85 Jahren messbar gewesen.
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Bei den weiblichen, generell gesunden Probanden hatte Sinn für Humor zu einer längeren Lebensdauer beigetragen. Und auch Frauen, die an Herz-Kreislauf-Erkrankungen litten, hatten mit Humor bessere Heilungschancen. Bei beiden Geschlechtern gleich: Humor hatte die Entwicklung von Entzündungen positiv beeinflusst, wodurch sie länger lebten.
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Die Forscher bezeichnen Sinn für Humor deshalb abschließend als „wertvolle Quelle für den Gesundheitsschutz“. Praktisch: Sympathisch ist sie auch noch.