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Frühes Frühstück senkt das Risiko an Diabetes zu erkranken

Intervallfastende, aufgepasst!

Frühes Frühstück senkt das Risiko, an Diabetes zu erkranken

Frühstück Diabetes
Frühes Frühstücken schützt womöglich vor DiabetesFoto: Getty Images

Warten Sie mit dem Frühstück nicht zu lange! Wer morgens vor 8:30 Uhr isst, hat laut einer aktuellen Studie ein niedrigeres Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken.

Wer zeitig am Morgen ein Frühstück zu sich nimmt, entwickelt mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit Diabetes Typ-2 als Brunch-Freunde oder gar Breakfast-Skipper. Dies geht aus einem Bericht hervor, der kürzlich auf der Jahrestagung der „Endocrine Society“ (USA) vorgestellt wurde. Eine Information, die laut Forschungsbericht besonders für Anhänger*innen des Intervallfastens interessant sein könnte.

Intervallfasten oder der Zeitpunkt des Essens – was ist ausschlaggebender?

Das Forscherteam wollte nämlich herausfinden, ob die Dauer des Fastens oder der Zeitpunkt der ersten Mahlzeit, dem Frühstück, ausschlaggebend für das Risiko ist, an Diabetes zu erkranken. So halten sich viele, die Intervallfasten praktizieren, an folgende Regel: Ein Acht-Stunden-Fenster pro Tag ist für Essen vorgesehen, die restlichen 18 Stunden (inklusive Schlaf) wird nicht gegessen. Davon erhoffen sie sich nicht nur Gewichtsverlust, sondern ein insgesamt gesünderes und längeres Leben. Gleichzeitig haben frühere Untersuchungen ergeben, dass zeitlich begrenztes Essen sich positiv auf die Stoffwechselgesundheit auswirkt. Also womöglich ebenso vor Diabetes schützt.

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Gesundheitsdaten aus acht Jahren von 10.570 Erwachsenen analysiert

Um also der Ausgangsfrage auf die Spur zu kommen, unterteilte ein Forschungsteam der Northwestern University in Chicago die Gesundheitsdaten von 10.570 Erwachsenen in drei Gruppen. In Menschen, deren Essenszeitfenster weniger als 10 Stunden, weniger als 13 Stunden, sowie mehr als 13 Stunden betrifft. Die Teilnehmer wurden weiter nach der Tageszeit sortiert, zu der sie zu essen begannen – vor oder nach 8.30 Uhr. Dabei wurde allerdings nicht untersucht, was auf dem Frühstücksteller landete.

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Frühes Frühstück = niedrigerer Blutzuckerspiegel

„Wir fanden heraus, dass Menschen, die früher am Tag mit dem Essen begannen, einen niedrigeren Blutzuckerspiegel und eine geringere Insulinresistenz aufwiesen“, erklärt Studienleiterin Marriam Ali im Bericht. Insulinresistenz tritt auf, wenn der Körper das eigene über die Bauchspeicheldrüse bereitgestellte Insulin nicht mehr so gut verwenden kann, beziehungsweise die Produktion gestört ist. Das hat zur Folge, dass die Glukose aus der Nahrung weniger in die Zellen eindringen kann. Der Blutzucker steigt. Menschen mit Insulinresistenz haben daher einen gestörten Stoffwechsel und somit ein höheres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Ein Frühstück vor 8:30 Uhr scheint dieser Gefahr auf natürliche Weise entgegenzuwirken. Die Erklärung: der menschliche Organismus könne in den frühen Morgenstunden Nährstoffe besonders gut verstoffwechseln und aufnehmen. Eine Fähigkeit, die im Laufe des Tages leider nachlässt.

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Längere Essenspausen erwiesen sich als unerheblich

Dabei erwies es sich als unerheblich, ob das frühe Frühstück Teil des Intervallfastens war oder nicht. So unterschied sich der Nüchternblutzuckerspiegel zwischen den Essintervallgruppen nicht signifikant. Die Insulinresistenz war bei kürzeren Essenspausen etwas höher. Aber sie fiel bei allen Personen niedriger aus, die früh mit der ersten Mahlzeit in den Tag starteten. „Die Ergebnisse legen nahe, dass es beim Essen vor allem auf das richtige Timing ankommt“, so die Studienleiterin. Menschen, die zur Insulinresistenz neigen, sollten demnach – neben einer gesunder Lebensweise – ein frühes, vollwertiges Frühstück in Betracht ziehen, um das Risiko für Diabetes noch weiter zu minimieren.

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